Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
Vom Netzwerk:
Stimmedes Captains.
»An alle. Bleiben Sie an den Kampfstationen, aber halten Sie Ausschau nach Commander Mackenzie Calhoun. Mr. Calhoun hat versucht, dieses Schiff gewaltsam einzunehmen. Dieser Versuch wurde vereitelt, aber er ist auf der Flucht und hat offenbar Verbündete. Es ist möglich, dass er unter dem Einfluss der Dufaux steht.«
    »Na wunderbar«, murmelte ich. »Warum behauptet er nicht gleich, ich wäre ein verkleideter Romulaner.«
    »Alle Mitarbeiter werden angewiesen, jederzeit ihre Waffen zu tragen. Auf Commander Calhoun darf bei Sichtung geschossen werden. Die Phasereinstellung auf Betäubung, außer etwas anderes ist absolut notwendig.«
    »Das wird ja immer besser«, sagte Müller.
    Shemin betrachtete ihre Konsole und runzelte die Stirn. »Was hast du da in den Versorgungsschacht gebeamt? Die Strahlen einfach nur zu aktivieren, reicht nicht aus. Das wäre im Protokoll nicht als Übertragung vermerkt worden. Das hätte sie niemals getäuscht.«
    »Luft«, sagte Müller. »Luft hat auch Masse und Gewicht. Ich habe einfach eine Portion Luft in den Schacht geschickt.« Sie drehte sich zu mir um. »Hast du eine Idee?«
    »Also gut«, meinte ich langsam. »Abgesehen von Hash weiß niemand aus dem Kommandostab, dass du damit zu tun hast, und er kann es niemandem sagen, ohne sich selbst zu verraten. Also hängt er mit drin. Ich denke, du solltest jetzt einfach normal weitermachen.«
    »Normal? An der gegenwärtigen Situation ist nichts normal, Mac.«
    »Ich weiß. Aber du musst für mich herausfinden, was vor sich geht. Wir können den Captain so nicht weitermachen lassen.«
    »Wie sollen wir ihn denn aufhalten? Wenn ich richtig verstanden habe, helfen wir dabei, die Dufaux auszurotten. Denkst du, wir können den Captain irgendwie davon abhalten?«
    »Wohl kaum. Sobald der Rachedurst erst einmal da ist, wird er so schnell nicht wieder versiegen. Ich weiß, wovon ich rede. Findeheraus, wer den Captain unterstützt … besonders aus dem Kommandostab. Überprüfe auch deine Leute. Die Mitarbeiter der Nachtschicht haben vielleicht nicht die gleiche Nähe zum Captain hat wie die der Tagschicht, aber man kann nie wissen.«
    »Was ist mit dir? Vielleicht kommen sie hierhin zurück, wenn sie merken, dass du nicht in dem Versorgungsschacht bist. Sie werden jeden Zentimeter dieses Schiffes durchsuchen.«
    Ich dachte kurz darüber nach … dann sah ich in den Abstellraum und betrachtete die Ausrüstung, die dort gelagert wurde.
    »Du hast wahrscheinlich recht«, sagte ich. »Was uns nur eine logische Alternative lässt.«
    Wie sich herausstellte, lag Müller erneut richtig. Innerhalb von zehn Minuten erschien ein weiteres Sicherheitsteam im Transporterraum. Doch Shemin war eine unserer pfiffigeren Transporterchiefs, und daher schaffte sie es, das Transporterprotokoll so zu manipulieren, dass die letzten Beamübertragungen aus den Aufzeichnungen verschwanden.
    Und damit landete ich in einem Schutzanzug außerhalb der Schiffshülle am Rand der Untertassensektion und sah aus nächster Nähe zu, wie die Dufaux-Flotte demoliert wurde.

DAS MASSAKER

    Wenn Captain Kenyon dachte, dass er bei der Zerstörung der Dufaux-Flotte einen Platz in der ersten Reihe hatte, hätte er mal meinen sehen sollen.
    Von meiner Position an der Untertassensektion aus konnte ich alles sehen.
    Das Unheimliche daran war die Stille. Ich meine, natürlich machen Explosionen im All keinen Lärm. Aber wenn man eine Schlacht von der Brücke aus beobachtet, gibt es doch zumindest all die Geräusche, die vom eigenen Schiff stammen. Die Gespräche, die Klänge der Konsolen, selbst den nervtötenden Roten Alarm. Aber ich steckte in einem Schutzanzug auf der Außenseite des Schiffes, und das einzige Geräusch, das ich hörte, war mein eigener Atem. Seltsamerweise kann das einer der einsamsten Klänge in der Galaxis sein.
    Selbstverständlich trug ich magnetische Stiefel, um an der Hülle zu bleiben. In meinen Handschuhen steckten weitere Magnete. Der Anzug, den ich trug, war eigentlich nicht für längere Aufenthalte im All gedacht. Er war zwar leichter als die üblichen Raumanzüge, schützte jedoch weniger vor Strahlung und Mikrometeoroiden. Doch solange die Schilde an Ort und Stelle blieben, war ich einigermaßensicher. Außerdem war dieser Schutzanzug der einzige in der Abstellkammer des Transporterraumes gewesen, also hatte ich keine große Wahl gehabt.
    Hoch über mir leuchteten die Schilde des Schiffes. Natürlich konnte nichts und niemand dort

Weitere Kostenlose Bücher