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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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musst dir selbst gegenüber treu bleiben, Jean-Luc«, sagte der alte Mann zu ihm. »All das, was ich dir gegeben habe – unseren Namen, unser Land, unsere Traditionen –, war nur ein Fundament; es sollte keine Einschränkung sein. Und ganz gleich, wohin du gehen und was du tun wirst, es bleibt dir immer erhalten.«
    Der Junge lächelte, und dann schlang er seine Arme um den Nacken seines Vaters und drückte ihn mit der Innigkeit eines ganzen Lebens voller unausgesprochener Gefühle. Papa erwiderte die Umarmung. Nach einer geraumen Zeitspanne ließen sie voneinander ab und fielen gemeinsam mit Robert rücklings ins Gras. Die Sterne schienen auf einmal nah genug, dass Jean-Luc dachte, er müsse nur hinausgreifen, um sie zu berühren.
    »All das, was wir hier sehen, ist altes Licht«, sagte Maurice. »Die Sterne, die wir sehen, zeigen sich uns so, wie sie vor vielen, vielen Jahren waren.«
    »Was vergangen ist, ist vergangen«, fügte Robert hinzu. »Um zu wissen, wie sie heute aussehen, muss man wohl hinauffliegen und es selbst herausfinden, was?«
    Das klang nach einer großartigen Idee, dachte Jean-Luc, als er die Augen schloss und seinen Traum fortsetzte.
Eine großartige Idee, in der Tat
...
    »Jean-Luc?«
    Picard öffnete erneut die Augen und stellte überrascht fest, dass sich das von Sternen übersäte Firmament über dem Château Picard in einen strahlend blauen Himmel verwandelt hatte. Er war nicht minder überrascht, dass die Gestalt vor ihm, die seinen Namen rief, weder sein Vater noch sein Bruder, sondern vielmehr seine Frau war. Beverly Crusher lächelte auf ihn herab. Sie hatte sich so hingestellt, dass ihr Schatten auf ihn fiel und seine Augen vor dem grellen Mittagslicht schützte. Mit der Sonne im Rücken erschien sie ihm wie ein Engel, umgeben von flüchtigem Licht, und ihre langen roten Locken züngelten wie Flammen, während sie in einer leichten Brise wehten. Natürlich besaß sie keine Flügel, und ihr rundlicher, schwangerer Bauch stand ebenfalls im Widerspruch zu der traditionellen Vorstellung der geschlechtslosen göttlichen Boten, aber soweit es Jean-Luc Picard betraf, war sie zweifellos ein himmlisches Wesen. »Was machst du hier draußen?«, fragte sie in amüsiertem Tonfall.
    »Jedenfalls kein Nickerchen«, sagte Picard und schenkte ihr ein Grinsen, als er sich in eine sitzende Position erhob. »Nur alte Männer nicken mitten am Tag ein.«
    »Alte Männer und erschöpfte Schiffcaptains«, gab Crusher zurück, während sie sein Grinsen mit einem süßen Lächeln erwiderte. »Du hast Erholungsurlaub, und du brauchst wirklich jedes bisschen Erholung, das du bekommen kannst.«
    Picard sah keinen Grund, der Ärztin zu widersprechen. Sie befanden sich auf dem Landgut seiner Vorfahren in La Barre, während die
Enterprise
in der McKinley-Station im Trockendock lag und die umfangreichen Schäden repariert wurden, die ihnen im Verlauf des jüngsten Konflikts mit den Borg zugefügt worden waren. Er hatte in den Tagen der Krise natürlich nur wenig Schlaf gefunden, und seinen Organismus schließlich fast nur noch durch Adrenalin und schiere Willenskraft am Laufen gehalten.
    Dessen ungeachtet fühlte sich Picard nicht erschöpft. Was er am Ende des Krieges erleben durfte, hatte ihm all seine Erschöpfung genommen und ihn stattdessen mit purer Freude erfüllt. Er war Zeuge der Auflösung des Borg-Kollektivs durch die Caeliar geworden und hatte gewissermaßen das Aufgehen von Milliarden ehemaliger Drohnen in die Gestalt der Caeliar gespürt. Und auch er selbst war endlich von der fünfzehn Jahre andauernden Verbindung zu den Borg befreit worden.
    Beverly ließ sich neben ihrem Mann ins Gras sinken. Laut Kalender war der Frühling noch einige Wochen entfernt, aber die Welt um sie herum begann bereits mit Macht, zu grünen und zu erblühen. »Wenn du allerdings das Bedürfnis nach einem Nickerchen hast«, sagte sie, als sie sich mit ihrem Rücken gegen seine Brust lehnte und es sich dort bequem machte, »solltest du dir vielleicht einen gemütlicheren Platz dafür aussuchen.«
    Picard lachte leise, während er seine Arme um sie schlang und seine Wange an ihren Kopf legt. »Dies hier war immer mein Lieblingsplatz auf dem ganzen Anwesen«, sagte er. »Stundenlang habe ich hier gesessen oder gelegen und bei Tag die Shuttles auf ihrem Weg nach Paris oder bei Nacht die Sterne beobachtet. Natürlich mochte ich diese Stelle auch deswegen, weil ich vom Haus aus nicht gesehen werden konnte, wenn ich in der

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