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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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PROLOG

    »Auf die Borg: Mögen sie alle in der Hölle verrotten und verbrennen!«
    Eine Welle des Applauses rollte durch die Latinum Lounge des Transportschiffes. Mehrere Gläser mit alkoholischen Getränken – echtem Stoff, denn replizierte oder syntheholische Getränke waren bei einem solchen Anlass einfach nicht angemessen – wurden erhoben, während die Anwesenden die größte Tat in der Geschichte der Föderation seit dem Sieg über das Dominion feierten, vielleicht sogar die größte seit Gründung der Föderation überhaupt.
    Arandis hob ebenfalls ihr Glas, auch wenn es nur Chininwasser enthielt. Es war das erste Mal, dass sie Risa verließ – wie die meisten Risaner hatte sie niemals das Bedürfnis verspürt, ihrem Heimatplaneten den Rücken zu kehren –, und seit sie aus dem Orbit heraus waren, kämpfte sie gegen die Raumkrankheit an. Natürlich ließ sie niemanden sonst ihr Unwohlsein sehen, denn schließlich waren einer guten Gastgeberin die Bedürfnisse ihrer Gäste stets wichtiger als die eigenen. Obwohl sie sich mittlerweile Lichtjahre von Risa entfernt befanden, stellten all diese Leute genau genommen nach wie vor Gäste der Hotelanlage der Temtibi-Lagune dar, und entsprechend oblag es Arandis, für ihre Zufriedenheit zu sorgen.
    Diese Zufriedenheit zu gewährleisten, war nicht eben leicht – weder zu Beginn noch zuletzt. In den frühen Morgenstunden war der Befehl zur Evakuierung hereingekommen. »Eine reine Vorsichtsmaßnahme« hatte der Sicherheitsminister das Ganze in seiner Verlautbarung genannt. Arandis wusste, dass es in den letzten Wochen zu einer Reihe von Nadelstichangriffen auf andere Föderationswelten gekommen war und dass die Sternenflotte daraufhin eine aus sechs Raumschiffen bestehende Flotte abkommandiert hatte, um ihre Heimatwelt zu verteidigen. Doch dann waren heute, gerade als sie das wöchentliche Strand-Hoverball-Turnier in Angriff nehmen wollte, auf einmal Berichte von einer gewaltigen Armada aus Borg-Kuben eingetroffen. Diese hatte im Azur-Nebel eine Blockade aus kombinierten Streitkräften der Sternenflotte, Klingonen und Romulaner durchbrochen und schwärmte daraufhin überall im Alpha- und Beta-Quadranten aus. Alle geplanten Aktivitäten waren abgesagt worden, und man hatte die Gäste so rasch und geordnet wie möglich aus der Hotelanlage und zum benachbarten Raumhafen gebracht.
    Den Spendern sei Dank war es kaum zu Panik gekommen. Die schlichte Erwähnung der Borg genügte, um die Herzen der meisten Bürger der Föderation vor Schreck erstarren zu lassen. Das galt besonders für Arandis’ menschliche Gäste, schließlich hatten sich all die Borg-Einfälle in den Alpha-Quadranten gegen deren Heimatwelt, die Erde, gerichtet, und der letzte war kaum ein Jahr her. Arandis war besonders darauf bedacht gewesen, solch verängstigte Seelen beiseitezunehmen, ihnen eine tröstende Hand auf die Schulter zu legen und sie daran zu erinnern, dass all jene Vorfälle in der Vergangenheit letztendlich stets mit einem Sieg der Sternenflotte über die kybernetischen Invasoren endeten. Es war ihr gelungen, sie davon zu überzeugen, dass die Sternenflotte sie letzten Endes auch diesmal alle retten würde.
    Tatsächlich wurde ihr Glaube belohnt. Die Borg waren besiegt worden – nicht nur diese Invasionsflotte, sondern die gesamte Rasse. Sie waren auf eine Weise in einer neuen Daseinsform aufgegangen, die Arandis nicht verstand. Als die Piloten des Transportschiffes die Nachrichten, die über die offiziellen Kanäle reinkamen, weiterleiteten, war der ganze Passagierbereich – der bis dato kollektiv den Atem angehalten hatte – in ohrenbetäubenden Jubel ausgebrochen. Später erfuhr Arandis, dass eines der drei Schiffe, die maßgeblich zum Triumph der Sternenflotte beigetragen hatten, unter dem Befehl von Captain Ezri Dax stand, dem gegenwärtigen Wirt des Trill-Symbionten ihres geliebten, alten Freundes Curzon. Daraufhin war ein besonderes Gefühl des Stolzes auf den Erfolg der Sternenflotte in ihrer Brust aufgewallt.
    Arandis ging durch die belebte Lounge auf die Bar zu, wobei sie darauf achtete, dass alle Gläser gefüllt waren und es keinem ihrer Gäste an etwas fehlte. Gerade als sie einem ihrer Assistenten ein Zeichen gab, ein Tablett mit Getränken in die hintere Ecke des Raumes zu bringen, trat der Mann an ihre Seite, der den letzten Toast ausgesprochen hatte. Es war ein junger Mensch mit strubbeligem sandblondem Haar, der farbenfrohe Strandbekleidung trug und um dessen Hals noch

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