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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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drehte. Dadurch bekam Reg Gelegenheit, jemand anders dabei zu helfen, seine Position zu stabilisieren – für gewöhnlich verhielt es sich genau anders herum. Die beiden Menschen wichen zum Shuttle zurück und beobachteten das Geschehen.
    Man behandelte Melora wie eine zurückgekehrte Heldin, was sie ganz offensichtlich überraschte; für Reg hingegen ergab es durchaus einen Sinn. Sie nannte viele Elaysianer beim Namen und man bombardierte sie mit Fragen nach Starfleet und ihrem Leben. Wenn es jemanden gab, der mehr über den Dimensionsriss und die dunklen Kristalle wissen wollte, so meldete er sich nicht zu Wort. Jetzt ging es vor allem darum, eine verlorene Tochter willkommen zu heißen, die beschlossen hatte, einen sehr ungewöhnlichen Lebensweg zu beschreiten. Viele Elaysianer nannten sie ›Tochter‹, ein Kind sogar ›Mutter‹. Es waren sanfte Leute, die überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem arroganten, überheblichen Tangre Bertoran aufwiesen. Reg beobachtete den herzerwärmenden Empfang und spürte, wie ihm die Augen feucht wurden.
    Schließlich gelang es Pazlar, die Aufmerksamkeit der Elaysianer auf die Besucher zu richten. »Das sind Captain Picard, Kommandant der Enterprise, und Lieutenant Barclay. Er ist Techniker an Bord des Raumschiffs und gleichzeitig unser amtierender Cheftechniker für die Schale, seit dem Tod von Zuka Juno.«
    Bestürzung und Betroffenheit deuteten darauf hin, dass die Elaysianer bisher nichts davon gewusst hatten. Sie wechselten kummervolle Blicke, wandten sich dann wieder den beiden Außenweltlern zu, musterten Reg erstaunt und verblüfft. Er kam sich wie ein Opportunist vor, wie jemand, der gekommen war, um Macht über die Einheimischen an sich zu reißen.
    Er erinnerte sich daran, dass die normale Kommunikation der Kristallwelt nicht mehr funktionierte. Diese Leute wären auch dann über Zuka Junos Tod schockiert gewesen, wenn die Angelegenheit ihn überhaupt nicht betroffen hätte. Aber es musste sie natürlich überraschen, dass ein einfacher Starfleet- Lieutenant zu einem ihrer höchsten Würdenträger wurde.
    »Ein Grund mehr, sie bei uns willkommen zu heißen!«, rief eine Frau und zog sich an einem Netz entlang. »Hallo, Tochter!«
    »Hallo, Dupanza!«, erwiderte Melora aufgeregt. Sie erweckte den Eindruck, dass sie am liebsten sofort zu der älteren Frau geflogen war, aber sie beherrschte sich, blieb bei ihren Schiffskameraden. Die vor ihr schwebenden Elaysianer wichen beiseite, als sich Dupanza näherte. Sie stieß sich an den Landekufen des Shuttles ab, glitt zu Melora empor und umarmte sie. »Meine Tochter, wie groß du geworden bist! Es freut mich sehr, dich wiederzusehen!«
    Andere Frauen hatten sie ebenfalls ›Tochter‹ genannt, aber Reg vermutete, dass Dupanza ihre leibliche Mutter war. Offensichtliche Zuneigung verband sie miteinander.
    Melora sah die Verwirrung in den Gesichtern der beiden Menschen und lachte. Sie vollführte eine Geste, die der ganzen Menge aus Elaysianern galt. »Sie alle sind meine Eltern! Wir sind uns gegenseitig Eltern und Kinder. Niemand kennt seine leiblichen Eltern, denn mit Hilfe von Kräutern sorgen wir dafür, dass die Große Niederkunft am gleichen Tag stattfindet. Alle kümmern sich um die Kinder. Wenn man aufwächst, ahnt man manchmal, wer die leiblichen Eltern sind – Augen- und Haarfarbe bieten Hinweise –, aber niemand kann ganz sicher sein. Was Beziehungen betrifft… Wir sind meistens monogam.«
    Pazlar richtete einen scheuen Blick auf Reg. »So wie die Menschen.«
    »Bei allen Völkern der Kristallwelt wachsen die Kinder in der einen oder anderen Art von Gemeinschaft auf«, warf Dupanza ein. »Es ist eine Tradition, die uns vereint. Deshalb nennen wir uns über die Speziesgrenzen hinweg ›Mutter‹ und ›Tochter‹.
    Wenn Sie in zwei Monaten noch hier sind, können Sie die nächste Große Niederkunft erleben.«
    »Es ist eine große Feier«, sagte Melora. Sie sah Reg an und ihre lebhaften Augen glänzten in dem gleichen Blau wie die Kristalle um sie herum.
    »O ja, ich wäre gern dabei«, erwiderte Barclay sofort.
    Die anderen lachten, als sie seinen Eifer bemerkten, und der Klang ihrer Stimmen deutete darauf hin, dass sie sich schon lange nicht mehr über irgendetwas gefreut hatten. Die Elaysianer versuchten zwar, der drohenden Katastrophe zu trotzen, aber es machte sich immer mehr Niedergeschlagenheit bei ihnen breit. Die Ankunft der verlorenen Tochter und ihrer komischen Begleiter hob die Stimmung.
    »Ein

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