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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Gesicht. »Darauf verzichten wir lieber. Vielleicht sollten wir mehr Gewicht auf Kürze und weniger auf Metaphysik legen: ›Oh Sterne und Träume und sanfte Nacht; oh Nacht und Sterne, kehrt wieder!‹«
    Wieder einmal fuhr Vale mit einem Finger gedankenverloren über die drei vollen Rangpins an ihrem Kragen und starrte dabei an die Decke des Shuttles.
    Ha! , dachte er. Hab ich dich. Du weißt doch nicht alles, was?
    »Ich hätte Sie nie für einen Anhänger von Emily Bronte gehalten, Captain.«
    Er gab sich geschlagen. »Nun, so sehr ich Cab Calloways Lieder mag, konnte ich keines finden, das den Anforderungen der Sternenflotte genügen würde. Deswegen habe ich auf die Klassiker zurückgegriffen.«
    »Das sollte keine Kritik sein, Sir. Das Bronte-Zitat ist eine gute Wahl. Fast so gut wie das von Magee: ›Und samt meines erhabenen Gemüts betrat ich die undurchdringliche Heiligkeit des Weltalls, streckte meine Hand aus und berührte das Antlitz Gottes.‹«
    Sie verfielen für einige Minuten in nachdenkliches, kameradschaftliches Schweigen. Der Mars drängte sich in Sicht und wuchs schnell von einer roten Murmel zu einer großen, rostfarbenen Scheibe.
    »Deanna kann bei der Auswahl helfen«, sagte Riker. »Schließlich müssen wir uns nicht schon heute für einen Sinnspruch für die Widmungstafel der Titan entscheiden. Wir haben immer noch zwei Wochen für letzte Vorbereitungen, bevor wir auslaufen.«
    Der Mars wurde riesig und die in der Umlaufbahn schwebende Raumschiff-Montageanlage von Utopia Planitia bewegte sich über die Tag-und-Nacht-Grenze in die, der Sonne zugewandte, helle Seite. Im orbitalen freien Fall schwebte neben der offenen Weltraumhafenanlage die anmutige Form der U.S.S. Titan mit ihren zwei Warpgondeln.
    Obwohl sie als erstes Schiff der Baureihe ein vollkommen neues Design hatte, war die Titan ohne jeden Zweifel das beeindruckendste Schiff der Flotte. Sie war ein Langstrecken-Wissenschaftsschiff der Luna -Klasse und irgendwo zwischen den Schiffen der inzwischen zehn Jahre alten Intrepid -Klasse und der alten Ambassador -Klasse einzuordnen. Und sie war schnell, stark besetzt und konnte sich in einem Kampf mehr als gut behaupten, wenn sie musste. Aber vor allem wollte sie sehen, was da draußen war.
    Und sie ist mein Schiff , dachte er voller Stolz. Mein erstes richtiges Kommando.
    Als Vale die Armstrong sicher und geschickt auf das Haupthangar-Deck der Titan steuerte, bemerkte Riker erleichtert, dass etwas anders war. Er gab einen Befehl in das Steuerpult vor ihm ein und öffnete damit einen Sprachkanal.
    »Riker an Brücke.«
    »Brücke hier, Captain« , sagte Jaza. »Willkommen zurück, Sir.«
    »Danke, Mr. Jaza. Wann ist die Irrawaddy abgeflogen?«
    »Admiral Ross hat das Runabout in Richtung Erde vor einigen Stunden genommen, Sir.«
    Riker war froh zu hören, dass der Besuch der Admirale vorbei war. Obwohl er nichts gegen Ross persönlich hatte – er hatte ihn stets als kultivierten und kompetenten Offizier erlebt, dem sicherlich jede Lorbeere zustand, die er sich in den dunklen Tagen des Dominion-Krieges verdient hatte – dennoch war Riker nicht besonders begierig darauf, viel Zeit mit diesem Mann zu verbringen. Er hatte noch nicht verwunden, dass William Ross die Stelle des Ersten Offiziers beinahe besetzt hätte, ohne das vorher mit ihm abzustimmen. Nicht dass die Wahl von Ross, Rikers langjähriger Freund und Schiffskamerad Lieutenant Commander Worf, eine schlechte Entscheidung gewesen wäre; es war einfach nur nicht seine Entscheidung gewesen.
    »Danke, Mr. Jaza. Und bitte teilen Sie Commander Troi mit, dass unsere Besatzung jetzt vollständig ist«, sagte Riker, während Vale das Shuttle zu sichern begann.
    »Ich bin froh, das zu hören, Captain« , ertönte die melodische Stimme von Deanna Troi, und zauberte damit unwillkürlich ein Lächeln auf Rikers Gesicht. »Willkommen an Bord, Christine.«
    »Danke, Commander«, sagte Vale und schien sich durch Trois vertrauten Ton ein wenig unwohl zu fühlen. Vielleicht hat sie noch immer irgendwelche Zweifel bezüglich meiner Befehlshierarchie , dachte Riker. Dennoch war er sich sicher, dass sein diplomatischer Offizier und sein neuer XO letztendlich gut zusammenarbeiten würden, trotz der Bedenken, die sowohl Vale als auch Admiral Akaar hatten aufkommen lassen.
    Deanna hatte wohl Ähnliches gedacht. »Ich bin mir sicher, dass Admiral Akaar über Ihre Entscheidung, der Besatzung der Titan beizutreten, genauso erfreut sein wird.«
    Rikers

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