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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Politik.«
    Troi empfing von Akaar als Reaktion auf Soroks Worte eine unmittelbare und starke Empfindung der Trauer. Das überraschte sie gar nicht; sie hatte aus Akaars Dienstakte entnehmen können, dass der capellanische Admiral nicht nur immer eine enge Verbindung zu dem vulkanischen Botschafter gehabt hatte, sondern auch zu Spocks engsten Freunden und Kollegen. Es war eine Beziehung, die bis zu Akaars Geburt vor 112 Jahren zurückreichte.
    »Spock ist noch nicht alt genug, um eines natürlichen Todes zu sterben, Mr. Sorok«, sagte Akaar. »Und ich hoffe aufrichtig, dass er auch noch nicht einem der anderen Gefahren zum Opfer gefallen ist, von denen Sie geredet haben.«
    »Genau wie ich, Admiral«, erwiderte der Vulkanier mit angemessen gewichtiger Stimme. »Genau wie ich.«
    Trois Aufmerksamkeit wurde plötzlich zurück in Wills Richtung gelenkt. Seine emotionale »Farbe« ähnelte immer noch der Hoffnung und dem Optimismus, die sie noch einige Momente in ihm vorher gelesen hatte. Aber nun brannte eine andere, noch stärkere Empfindung hell darunter und als ihr Geist sie berührte, ermutigte sie das.
    Es war Entschlossenheit.
    »Bis mir das Gegenteil bewiesen wird, Admiral«, sagte Will, »gehe ich davon aus, dass der Botschafter bei guter Gesundheit ist. Ich halte es für schwer zu glauben, dass ein Mann von Spocks Format seinen Feinden die Gelegenheit geben sollte, ihn zu überrumpeln. Besonders, wenn er sich in Gesellschaft von so mutigen Leuten wie den romulanischen Dissidenten befindet, die in den letzten elf Jahren alles riskiert haben, um ihm zu folgen.«
    Doch Sorok war offensichtlich noch nicht bereit, seinen Pessimismus gänzlich abzulegen. »Wie ich versucht habe, zu verdeutlichen, Captain Riker, wäre es dumm, auf die Hilfe von Botschafter Spock zu vertrauen.«
    Will lächelte den Vulkanier breit an und Troi bemerkte, dass es das gleiche Lächeln war, das er für Anfänger in Pokerrunden reserviert hatte. »Mr. Sorok, mit sechs rivalisierenden Fraktionen, die hierin verwickelt sind, wäre es dumm, auf irgendetwas zu vertrauen.«
    Jetzt konnte Troi auch die Vorsicht und Nervosität erspüren, die direkt unter der Oberfläche von Wills Emotionen strömten. Doch diese Gefühle wurden sicher von seiner Entschlossenheit zurückgehalten, sich mit all den Verwicklungen der politischen Landschaft auf Romulus vertraut zu machen, mit oder ohne die Hilfe von Spock oder seinen Anhängern.
    Er wird das alles spontan durchschauen, so wie immer , dachte Troi, als sie zuerst mit Will und Christine Blicke wechselte und dann in die erwartungs- und hoffnungsvollen Gesichter der anderen Führungsmitglieder der Titan schaute. Das werden wir alle.
    »Also, wenn es keine weiteren Fragen gibt …«, sagte Akaar und erhob sich zu den vollen zwei Metern Größe, um das Ende der Einsatzbesprechung zu signalisieren.
    Will stand ebenfalls auf. »Genau genommen gibt es da noch etwas, Admiral. Ich muss wissen, ob …«
    Sein Kommunikator unterbrach ihn. »Brücke an Captain Riker« , sagte eine dringliche, aber gleichzeitig kontrollierte weibliche Stimme.
    »Was gibt es, Lieutenant Rager?«, fragte Will, nachdem er sein Abzeichen berührt hatte.
    »Sir, drei klingonische Angriffskreuzer der Vor'cha -Klasse haben sich gerade ungefähr fünfzig Kilometern von unserer Position enttarnt. Sie scheinen bis an die Zähne bewaffnet zu sein. Und sie nähern sich.«
    »Gelber Alarm, Lieutenant, bis wir wissen, was sie hier zu suchen haben. Ich bin schon auf dem Weg.« Will eilte ohne Erlaubnis zu gehen zur Tür. Troi hatte sich ebenfalls erhoben und folgte ihm, genau wie Vale, Jaza, Keru und Ledrah.
    »Gelber Alarm, Captain?«, fragte Akaar, als er Will in den Gang hinaus folgte und sich im Türrahmen duckte, um nicht anzustoßen. »Begrüßt man so den Rest seiner humanitären Einsatztruppe?«
    Nun begriff Troi, dass Akaar gerade eben Wills unterbrochene, letzte Frage beantwortet hatte. Verwirrt von der Antwort, musste sie sich Mühe geben, nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern, als sie mit ihrem Ehemann und Christine Vale zum Turbolift lief.

 
    Kapitel 7
     
     
    U.S.S. Titan
     
    Die Wände des überfüllten Turbolifts schienen immer näher zu kommen, als sich die Türen vor der Gruppe schlossen und der Lift in Richtung Brücke losraste. Vale unterdrückte einen leichten Anflug von Klaustrophobie. Sie war mit Troi und Commander Jaza die kleinste Person im Lift, während Captain Riker, Commander Keru und besonders Admiral Akaar sie

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