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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Karten auf den Tisch lege.«
    Akaar zeigte keinerlei Gemütsregung. Gelassen sah er Riker an. »Was meinen Sie, Captain?«
    »Was ich meine«, sagte Riker und wich dem intensiven Blick der dunklen Augen des Admirals nicht aus, »ist dies: Seit Sie auf die Titan gekommen sind, haben Sie meinen Kommandostil und meine Entscheidungen offen kritisiert. Außerdem haben Sie, meiner wohlüberlegten Ansicht nach, Informationen nur äußerst zögerlich preisgegeben, welche für die erfolgreiche Durchführung dieser Mission und die Sicherheit meiner Mannschaft von essentieller Bedeutung sind. Diese Taten gefährden das Vertrauen, das mir meine Besatzung entgegenbringt – und ehrlich gesagt auch Ihnen. Wenn wir weiterhin miteinander arbeiten wollen, müssen Sie mir gegenüber bezüglich Ihres Wissens über die romulanische politische Situation offen und ehrlich sein. Ich bitte nur darum, dass Sie mich ins Vertrauen ziehen und mich entscheiden lassen, wann welche Fakten der Mannschaft zugänglich gemacht werden.«
    Da Akaar keine Anstalten machte, zu antworten, atmete Riker abermals tief ein. Wenn schon, denn schon. »Admiral, bevor ich dieses Kommando annahm, habe ich drei andere abgelehnt. Ich bin seit über zwanzig Jahren ein dekorierter Offizier der Sternenflotte. Mir ist bewusst, dass das kein Vergleich zu den mehr als achtzig Jahren Ihrer Dienstzeit sein kann, doch es ist nicht unbedeutend. Wie auch die Tatsache, dass mir die Sternenflotte wieder und wieder leitende Positionen anbot, bis ich schließlich eine akzeptierte. Welche Zweifel Sie meiner Autorität oder meinen Methoden auch entgegenbringen mögen – Sie sollten sie mit mir klären, und nicht mit meiner Mannschaft.«
    Riker lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah Akaar über den aufgeräumten Schreibtisch hinweg an. Noch immer war der Gesichtsausdruck des älteren Mannes unergründlich; er schwieg und die nun folgenden Sekunden schienen minutenlang. Bin ich zu weit gegangen? , fragte sich Riker. War das gerade ein spektakulärer Fall von beruflichem Selbstmord?
    Endlich lehnte Akaar sich vor. »Ich danke Ihnen, Captain, dass Sie mich darauf aufmerksam machen. Ich werde versuchen, bei der Anerkennung Ihrer Autorität in Zukunft besonnener vorzugehen.« Ein dünnes Lächeln lag auf seinen Lippen. »Als die Titan Utopia Planitia verließ, erhielt ich noch viele widersprüchliche Berichte über die Romulaner. Ich entschied damals, zu Recht oder nicht, diese Berichte unter Verschluss zu halten und nur denen zugänglich zu machen, die ihren Inhalt wissen mussten. Und zwar dann, wenn sie es mussten. Es lag mir fern, Sie oder Ihre Besatzung außen vor zu lassen. Stattdessen wollte ich herausfinden, was genau Sie wissen mussten und wann. Glauben Sie mir, wenn ich sage, dass Sie unendlich frustrierter gewesen wären, wenn Sie den vielen und unendlich langen Konferenzen hätten beisitzen müssen, die ich mit Sorok, T'Sevek und T'Rel hatte.« Er rieb sich mit dem Knöchel eine seiner grauen Augenbrauen, als würden die Erinnerungen ihm zu schaffen machen.
    »Ich verstehe, Admiral«, sagte Riker und nickte. Doch er war noch nicht gewillt, seine Wut ganz verstreichen zu lassen. In einem tiefen, nahezu drohenden Tonfall sagte er: »Commander Ledrah hat mich gerade darüber informiert, dass Dr. Ra-Havreii eine illegale Tarnvorrichtung auf einem Shuttle der Titan angebracht hat. Ich vermute, dies geschah auf Ihren Befehl.«
    Akaar schien mit Rikers Attacke spielend fertig zu werden. »So ist es.«
    Riker spürte, wie sein Gesicht rot anlief. Mit einem Mal erinnerte er sich an ähnliche Verletzungen von Abkommen, an denen er vor mehr als zwei Jahrzehnten unter Captain Erik Pressman mitgewirkt hatte. »Und wann genau wollten Sie mir diese spezielle Information zugänglich machen, Admiral?«
    Es sprach für Akaar, dass er nicht im Geringsten aufgebracht wirkte. »Was immer Sie über mich denken mögen, Captain, so wollte ich Sie über die Tarnvorrichtung informieren, sobald es nötig geworden wäre.«
    »Das ist sehr beruhigend, Sir. Es ist gut, wenn ein Captain weiß, dass er dafür verantwortlich gemacht wird, eines der ältesten Abkommen zwischen der Föderation und dem Romulanischen Imperium gebrochen zu haben.«
    Akaar klang nun mehr als nur ein wenig sarkastisch. »Das Romulanische Imperium ist im Wandel, wie Sie ohne Zweifel bemerkt haben werden, Captain. Und das gilt auch für seine Abmachungen mit der Föderation.«
    Anders ausgedrückt , dachte Riker bitter, sind wir

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