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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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während Riker diese Zusage machte, schlich sich kalter Zweifel in sein Denken.
    Woher will ich wissen, ob wir sie finden? Beide könnten längst tot sein.
    Und er war sich sicher, dass er diese Befürchtung in Akaars dunklen Augen reflektiert sah.

 
    Kapitel 15
     
     
    Senatsgebäude, Ki Baratan, Romulus
     
    Deanna Troi hielt die Augen offen, während sich das vertraute Lichtglitzern um sie herum verstärkte, sie einhüllte und schließlich auf das Niveau eines Zwielichts verblasste. Der dienstbeflissene Lieutenant Radowski und die besorgt wirkende Commander Vale verschwanden genauso wie der Rest des kompakten Transporterraumes der Titan und machten dem höhlenartigen, gewölbten Rund des romulanischen Senatsgebäudes Platz. Die sichelförmigen, sternartig in die hohe Decke des ansonsten unbeleuchteten Raumes eingelassenen Fenster ließen das abnehmende Sonnenlicht hinein und tauchten den Rand des Saales in gebogene, nachtschwarze Schatten.
    Da bin ich also wieder , dachte Deanna und kämpfte gegen einen Schauder der Vorahnung an, als sie sich in dem weitläufigen Raum umsah. Dank ihrer noch frischen Erinnerungen an Shinzon – und seinen Vizekönig Vkruk –, blieb ihr an diesem Ort, den Shinzon erst vor kurzer Zeit geprägt hatte, keine andere Wahl als böse Vorahnungen zu haben.
    Doch egal wie unangenehm ihr die Halle war, so wusste sie doch, dass dies nicht die Zeit für Ablenkungen war.
    Nun bemerkte sie, dass Will und Admiral Akaar sie beobachteten. Vor Sorge um sie leuchteten ihre emotionalen Auren hell, auch wenn ihre Gesichter ausdruckslos blieben. Der einzige aus ihrem Außenteam, der sie nicht studierte, war Sicherheitschef Keru. Er hatte nur Augen für den großen Saal, in den sie materialisiert worden waren. Auch wenn Keru keine Waffe gezogen hatte – Will und der Admiral waren sich einig gewesen, dass es nicht klug wäre, die Romulaner nervöser zu machen, als sie es ohnehin schon waren – so war er doch ganz offensichtlich auf alles gefasst.
    Und wie sie sah, hatte er allen Grund dazu. Die Wände aus dunklem Holz und Stein strahlten zwar vor roten Wandteppichen und eleganten grünen Statuen von Raubvögeln auf hohen Wandleuchtern, warfen aber Schatten, in denen sich ein Dutzend Scharfschützen verstecken konnte.
    Will trat an Trois Seite und glättete dabei die Jacke seiner weißen Galauniform. »Alles in Ordnung?«, fragte er leise.
    »Mach dir um mich keine Sorgen«, sagte sie ein wenig schärfer, als sie beabsichtigt hatte. Von allen Seiten des Raumes empfing sie eine Menge Angst und Verwirrung, beinahe wie eine Rauchsäule, die von einem Feuer aufstieg. Es fiel ihr schwer, die Emotionen zu sortieren, und sie musste sich sehr konzentrieren, um zu verhindern, dass sie ihr bei der bevorstehenden Aufgabe ins Gehege kamen. Die Intensität der Verwirrung, die sie empfing, erinnerte sie daran, dass die Stadt Ki Baratan seit Shinzons Anschlag auf den Senat soziale Unruhen verschiedenster Art erlebte.
    »Wo sind die Romulaner?«, fragte Will und sah sich in dem leeren Raum um.
    Wie aufs Stichwort erschien ein Quartett von uniformierten Uhlans mit ausdruckslosen Gesichtern. Jeder Soldat betrat den Raum aus einer anderen Richtung. Und wie die Disruptoren in ihren Händen jedem deutlich machten, teilten die Soldaten Kerus Zurückhaltung in Bezug auf das offene Hantieren mit Waffen nicht.
    »Sie werden uns jetzt in die Senatskammer begleiten«, sagte einer der Uhlans, machte auf dem Absatz kehrt und führte sie in und durch einen verzweigten Korridor.
    Augenblicke später stand die Gruppe unter einer großen silbernen Statue, die einer Art Adler nachempfunden war. Sie thronte oberhalb der gebogenen Tischreihen, an welchen einst der romulanische Senat jahrhundertelang debattiert hatte. Umgeben von blauen Säulen und abstraktem, rostfarbenen Wandbehang, wurde der weite Boden des Raumes von einem kreisförmigen Mosaik aus glattem, halb grünem und halb blauen sowie mit goldenen Kreisen und Linien durchzogenen Marmor dominiert. Ein türkisfarbenes, wellenförmiges Band trennte das Mosaik in zwei Teile und verband sie doch gleichzeitig. Über ihm hinweg sahen sich goldene Ikonen an, aufgereiht wie Schachfiguren.
    Auf der grünen Seite, weit von der Mitte entfernt und größer als jedes andere Mosaikteil, lag ein stilisiertes Bild eines Sterns und zweier naher Planeten.
    Dieser Symbolismus wirkte auf Troi zugleich offensichtlich und schockierend … und er verwies vielleicht auf ein verstörendes kulturelles

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