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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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der richtige Zeitpunkt.«
    »Wie lange
müsst Ihr warten?«
    »Bis … bis
die Zeit gekommen ist.«
    Qui'chiri
spürte, dass Troi das Thema unangenehm war. »Ich entschuldige mich. Ich habe
ein Tabu verletzt …«
    »Oh nein«,
versicherte Troi. »Nichts dergleichen. Es ist nur … nichts, über das ich schon
länger nachgedacht hätte. Auch wenn es in letzter Zeit öfter angesprochen
wurde.« Troi schmunzelte aus irgendeinem Grund.
    Qui'chiri
fand das seltsamerweise ebenfalls amüsant. »Dann will Euch der Große Geist
wahrscheinlich etwas mitteilen.«
    Troi sah
sie erstaunt an. »Ich dachte, Sie wären nicht religiös.«
    »Natürlich
bin ich das. Ich denke nur nicht oft darüber nach.« Sie lachte. In diesem
Moment taumelte der Träger wieder. »Oh nein! Sind die Kitzler wieder da?«
    »Ja,
Ma'am«, sagte ihre Assistentin, die das offenbar sehr komisch fand. Qui'chiri
hätte sie zurechtgewiesen, doch sie erkannte den Humor der ganzen Sache.
    Troi
lächelte ebenfalls, aber sie schien auch besorgt. »Etwas Seltsames geht vor«,
sagte sie. »Sie alle … Ihre Emotionen wechseln mit denen der Sternqualle! Als
ich traurig wurde, wurden sie es aus Mitgefühl ebenfalls, und Sie alle wurden
ebenfalls ernster. Und jetzt kommen die anderen Quallen, um sie aufzuheitern,
und wir alle lachen!«
    Qui'chiri
begann, darüber zu lachen, aber sie hörte schnell wieder auf. »Wie kann das
sein? Wir sind keine Telepathen!«
    »Ich weiß.
Aber es besteht kein Zweifel … Ihre Gefühle passen sich denen der Sternqualle
an.«
     
     
    »Hormone«, erklärte Dr.
Ree, als er die Untersuchung von Qui'chiri und einigen ihrer
Besatzungsmitglieder abgeschlossen hatte. Jetzt waren Riker, Troi und Qui'hibra
in die Krankenstation gekommen, um seinen Bericht anzuhören. »Ich würde sie
Pheromone nennen, auch wenn sie sich im Inneren der Sternquallen befinden.
Offensichtlich reagieren die Hormonrezeptoren der Pa'haquel empfindlich auf die
qualleneigenen Hormone. Ich denke, da Sie in Ihrer Evolutionsgeschichte Ihre
Heimatwelt so lange mit den Sternquallen geteilt haben, wurde Ihre Biochemie
davon beeinflusst.«
    Qui'hibra
war verwirrt. »Unsere Legenden erzählen, dass unsere Geschichte irgendwo auf
Quelha begann. Und dass wir die Himmelsträger erst während unserer Wanderungen
entdeckt haben.«
    »Aber Ihre ursprüngliche
Umwelt könnte trotzdem von den Brutgegenden der Quallen beeinflusst worden sein
– vielleicht durch einen Abfluss ihrer heißen Quellen.«
    »Ich bin
mehr um das Hier und Jetzt besorgt«, meinte Riker. »Warum haben wir so lange
gebraucht, um das zu entdecken?«
    Ree
klapperte nachdenklich mit den Zähnen. »Die Pa'haquel haben Jahrtausende lang
nicht mehr mit den Quallen zusammengelebt. Vielleicht brauchte es jetzt ein
wenig Zeit, bis sich ihr Organismus akklimatisiert hatte.«
    »Was viel
wichtiger ist«, meinte Qui'hibra. »Was tun wir jetzt? Wie können wir unsere
Aufgaben erledigen, wenn wir nicht anders können als in Gekicher auszubrechen?«
    »Mit ein
wenig Anstrengung habe ich es unterdrücken können«, sagte Qui'chiri. »Ich bin
sicher, dass der Wille aller anderen Pa'haquel mindestens genauso stark ist wie
meiner.«
    »Daran
besteht kein Zweifel«, bestätigte Ree. »Dennoch, so etwas wie ein hormonelles
Gegenmittel könnte den Effekt reduzieren.«
    »Ich werde
meinen medizinischen Stab darauf ansetzen«, erwiderte Qui'chiri. »Auch wenn es
viel einfacher wäre, wenn wir sie davon überzeugen könnten, uns sie wieder
jagen zu lassen.«
    »Ah, ich
hatte den gleichen Gedanken«, teilte Ree mit. »Aber ich habe keinen
Freiwilligen in der Mannschaft finden können.«
     
     
    Ranul Keru wusste gerade
nicht, wo oben und unten war.
    Es war eine
Sache, sich in der Schwerelosigkeit zu befinden. Damit konnte er umgehen, das
hatte er ausgiebig trainiert, denn es war Teil der allumfassenden
Sicherheitsübungen gewesen, die er auch von seinen Leuten verlangte. Aber das
Hin und Her der Gravitationsfelder rund um den Verzerrungsgenerator einer
Sternqualle war sehr viel verwirrender. Entlang der äquatorialen Ebene der
Qualle, an der der Gravitationsvektor sich umkehrte, war man praktisch
schwerelos, aber es gab eine Art umgekehrten Gezeiteneffekt, ein Gefühl, als
würden Kopf und Füße in den Magen gezogen. Für einen großen Mann wie ihn, war
das besonders deutlich zu spüren. Und direkt hinter den Generatoren selbst
wurde die Schwerkraft noch problematischer. Im Grunde befand sich jeder
einzelne der sechsundsiebzig

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