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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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wollen?«
    Torvig sah
auf und begann sanft zu sprechen. Seine synthetische Stimme war ausdrucksvoller
als Keru zunächst aufgefallen war. »Ich kann in dieser Hypothese keine Logik
erkennen, Sir. Wir verdanken den Erschaffern alles, was wir sind. In unserer
angeborenen Form waren wir nicht voll wahrnehmungsfähig – nichts weiter als nur
relativ kluge Tiere, kleine und schwache Herbivoren, die in den Wäldern von
Choblav herumwanderten und versuchten, nicht von verschiedenen großen
Raubtierspezies gefressen zu werden. Wir hatten keine Sprache, keine Waffen,
nichts als einen zum Greifen fähigen Schwanz.« Er bog seinen Schwanz nach vorn
und streckte die bionische Hand am Ende aus, ein kleines Gegenstück zu den
komplexen, beweglichen Greifern seiner bionischen Unterarme. »Das Große Upgrade
hat uns eine Sprache gegeben und Verstand, dazu die Fähigkeit, Dinge zu bauen
und zu schaffen, uns zu schützen und unser Leben zu verbessern. Und die
Erschaffer sind lange genug bei uns geblieben, um die Infrastruktur zu
etablieren, die unsere Zivilisation aufrecht erhält und mit der wir unsere
Gaben an unsere Kinder weitergeben können.«
    Keru
erkannte plötzlich, dass er neugierig war. »Wie funktioniert das überhaupt? Wie
können bionische Wesen etwas vererben?«
    »Wir haben
nanotechnische Chromosomen, die in unseren Keimzellen weitergegeben werden und
uns die Replikation von vielen unserer inneren Komponenten erlauben. Andere Erweiterungen
werden chirurgisch in unsere Nachkommen implantiert, sobald sie so weit sind.
Wir bekommen verschiedene Folgekomponenten der Upgrades, während wir erwachsen
werden.«
    Keru
schauderte. »Das klingt unerfreulich.«
    »Oh, nein,
Sir! Es ist eine wundervolle Erfahrung, mehr Intelligenz und neue Möglichkeiten
zu bekommen und in eine neue Phase des Seins umgestaltet zu werden. Es sind
Feste der Initiation in meinem Volk.«
    Das Gefühl
in seiner Stimme überraschte Keru. »Ich … dachte nicht, dass Sie sentimental
sein können.«
    »Weniger
als die meisten, Sir. Aber so sind wir. Ist es sentimental, die Essenz des
eigenen Seins zu ehren?«
    »Hm.« Keru
schwieg für einen Moment. »Selbst wenn dem so ist, können Sie nicht davon
ausgehen, dass andere Spezies die gleiche Reaktion gegenüber der Idee …
upgegradet … zu werden, zeigen.«
    »Natürlich,
Sir, das verstehe ich. Es ähnelt sehr den Sorgen des Volks der Trill darüber,
wie die Symbiose aufgenommen würde. Die Angst, dass es zu Ablehnung oder
Verfolgung des Symbionten führen würde, wenn andere Humanoide davon erfahren.«
    »Äh, nein,
das war es nicht wirklich, was ich meinte. Und so ist es dann ja auch gar nicht
gekommen.«
    »Nein?
Vielleicht nicht unter anderen Humanoiden, aber es scheint, als wäre da eine
ernsthafte Intoleranz gegenüber den Symbionten auf Trill selbst. Ich meine,
wenn man die Versuche bedenkt, sie auszurotten und all das.« Er machte eine
Pause. »Das war ungefähr in der Zeit, als ich in die Sternenflotte eintrat.
Meine Familie sah das nicht gern, weil sie Angst hatte, ich würde mich
möglicherweise Verfolgungen ausgesetzt sehen. Wir waren erst kurz zuvor von der
Föderation kontaktiert worden und ihre Reaktion auf uns war … gemischt. Als wir
von den Trill erfuhren, haben viele von uns einen ähnlichen Genozid befürchtet.
Aber meine Studien über die Föderation haben mich davon überzeugt, dass Sie
besser sind als das. Nun ja, zumindest die meiste Zeit.«
    Keru war
peinlich berührt. So viele der Symbionten in seiner Obhut waren wegen des
Hasses einiger weniger Fanatiker gestorben, weil einige Leute ihr Recht zu
leben, wie sie wollten, einfach nicht akzeptieren konnten. Wie konnte er jetzt
hier stehen und Torvig für das verurteilen, was er war? »Ich schätze, Sie
müssen von uns ziemlich enttäuscht sein. Oder wenigstens von mir.«
    »Aber nein,
Sir! Ich wusste, dass ein wenig Unbehagen und Anpassung unvermeidbar sein
würden. Und Sie haben nicht versucht, mich zu töten oder so etwas. Wirklich,
ich habe aus diesem Austausch einiges gelernt. Und so ist es in der Tat das
Beste, Sir.«
    Der große
Trill sah den kleinen Choblik noch einen langen Moment an. Dann streckte er
seine Hand aus, um die bionische Hand des Kadetten zu schütteln.

 
    Kapitel 15
     
    Logbuch des Captains,
Sternzeit 57.207,4
     
    Wir trainieren nun seit
vier Tagen, und die Sternquallen und Pa'haquel scheinen eine angenehme
Arbeitsbeziehung aufgebaut zu haben. Nach der anfänglichen Störung scheinen die
Pa'haquel besser

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