Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles
einzigen Plattform wieder zusammenzufügen.
Das
Ergebnis war eine Explosion von Schrapnell und Energie gewesen, die Vale für
zwei Wochen ins Krankenhaus gebracht hatte, um ihre Narben und Verbrennungen zu
heilen. Und die zwei hier sagten, dass Orisha das Gleiche zu tun versuchte?
Ja , dachte sie. Die
Dinge können immer schlimmer werden.
»Da ist
noch mehr, Commander«, sagte Ra-Havreii. Natürlich war da noch mehr. »Während
die Zeit im Inneren des Tesserakts so verläuft, wie wir das erwarten, verhält
es sich draußen vollkommen beliebig. Ich vermute, dass wir jedes Mal, wenn das
Netzwerk instabil wird, im orishanischen Himmel der Vergangenheit erscheinen
und die gleichen Effekte oder schlimmeres auf dem Planeten da oben verursachen,
so wie seine Nähe diese Effekte hier hervorruft. Wenn der Schleier vollständig
versagt und der Planet wieder in den normalen Raum eintritt, werden beide Versionen
von Orisha zerstört werden.«
»Wenn«,
bemerkte Troi. »Sie sagten, wenn er versagt.«
»Ja.«
»Nicht
›falls‹.«
»Korrekt«,
bestätigte der Ingenieur. »Das Netzwerk wird unausweichlich versagen. Das steht
fest. Es ist über ein Jahrhundert alt und hat zu viel Schaden durch übermäßigen
Gebrauch davongetragen.«
»Wir können
es für eine Weile stabil halten«, sagte Modan. »Aber schlussendlich wird der
Schleier fallen. Bald.«
»Jetzt sind
wir also wieder da, wo wir angefangen haben«, stellte Vale fest. »Schalten wir
das verdammte Ding ab.«
»Vielleicht
gibt es eine Möglichkeit, die einzelnen Türme stufenweise abzuschalten.«
Ra-Havreii wirkte auf einmal recht nachdenklich.
»Ja!«, rief
Modan plötzlich und sprang auf. Es war seltsam, in ihr die gleiche Begeisterung
zu sehen, die Jaza über solche Konzepte gezeigt hatte, die sie vor wenigen
Tagen nicht einmal verstanden hätte. »Wir entfernen die Komponenten und der
Tesserakt verschwindet einfach. Wir sollten in Orishas Gegenwart in die normale
Raumzeit eintreten.«
»Und mit
keiner vorhergehenden Version seiner selbst, die den Wiedereintritt blockiert,
sollte alles glattgehen«, sagte Ra-Havreii.
» Sollte ist aber nicht wird «, schnauzte Vale. »Daran herumzupfuschen könnte die
Sache noch schlimmer machen, oder?«
»Ich
fürchte, etwas Besseres kann ich Ihnen nicht anbieten, Commander«, sagte er.
»Es ist natürlich Ihre Entscheidung, aber Sie sollten sie besser schnell
treffen.«
Wie um
Ra-Havreiis Worte zu unterstreichen, begann der Boden unter ihnen leicht zu
beben und in der Ferne konnte man einen Funken des Regenbogenblitzes sehen.
»Also gut«,
stimmte Vale zu. »Was brauchen Sie, um das hier über die Bühne zu bringen?«
Keru war auf und sah
wieder wie sein altes Selbst aus, als die drei Frauen zum Shuttle
zurückkehrten. Er hatte seine zerrissene Uniform ausgezogen und durch die
gleiche grau-weiße Unterwäsche ersetzt, die Modan trug.
Während der
Ensign nach den Werkzeugen kramte, die Ra-Havreii angefordert hatte, brachte
Vale Keru auf den neuesten Stand.
»Tja«,
meinte er, als sie fertig war. »Alles wie gehabt. Mal wieder.«
»Sieht so
aus.«
»Also gut«,
sagte er nach einer kurzen Pause, um das Gehörte zu verarbeiten. »Wie lauten
Ihre Befehle, Commander?«
»Behalten
Sie sie einfach nur weiter im Auge.« Vale deutete auf A'yujae'Tak, die immer
noch in ihrer Ecke der Ladebucht gefangen war. Die Orishanerin war ebenfalls
wieder auf, bei klarem Verstand und verfolgte jede ihrer Bewegungen. Sie hatte
das Kraftfeld offenbar nur einmal getestet, bevor sie sich wieder hingehockt
hatte, um zu beobachten und zu warten.
»Keine
Bange«, beruhigte sie der große Trill. »Sie war die ganze Zeit ruhig.«
»Gut«,
sagte Vale und bewegte sich auf ihre Gefangene zu. »Vielleicht ist sie ja ruhig
genug, um zuzuhören.«
Als Vale
näher kam, verlagerte A'yujae'Tak leicht ihre Stellung. Sie setzte zwei ihrer
Arme auf den Boden, während sich die höheren nach außen streckten, wie ein
Raubvogel, der seine Flügel austestet. Man konnte leicht erraten, dass sie
vorhatte, sich auf ihren Kerkermeister zu stürzen, sobald das Schild ausgeschaltet
war. Vale ignorierte die bedrohliche Pose, stützte sich auf ein Knie und
begegnete dem Wesen auf gleicher Augenhöhe.
»Hören Sie
mir mal zu«, begann sie. »Das alles tut mir leid. Ich kann Sie hier
herauslassen, wenn Sie versprechen, keinen von uns anzugreifen.«
»Ihr hättet
mich töten sollen«, entgegnete A'yujae'Tak.
»So etwas
tun wir nicht. Außer es ist absolut
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