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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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notwendig.«
    »Ich werde
euch töten«, drohte die Gefangene. »Für das, was ihr uns angetan habt, werde
ich euch alle töten.«
    »Wir
versuchen, Ihnen zu helfen«, erklärte Vale. »Ihr Schleier-Netzwerk ist das, was
Sie töten wollen.«
    »Berührt
nicht den Schleier«, schrie A'yujae'Tak plötzlich und sprang so schnell auf
Vale zu, dass diese kaum Zeit hatte, die Bewegung zu registrieren. »Ihr werdet
uns nackt vor Erykon zurücklassen! Wollt ihr uns denn alle umbringen?«
    »Wie ich
schon gesagt habe«, betonte Vale und erhob sich. »Wir versuchen nur, zu
helfen.«
    »Ich bin
soweit, Chris«, meldete Modan, die mit einer kleinen Tasche voller notwendiger
Werkzeuge aus einem der Schränke auftauchte.
    »Commander« , sagte Vale scharf
genug, um Keru dazu zu bringen, eine Augenbraue zu heben. Troi sah aus, als
wolle sie eingreifen, aber ein Blick von Vale signalisierte ihr, es sich für
später aufzuheben. »Commander Vale, Ensign. Nicht Chris. Meine Freunde nennen
mich Chris. Verstanden?«
    »Ja,
Commander«, bestätigte Modan steif. »Ich habe verstanden.«
    Gerade als
Modan zurück auf die Oberfläche beamte, erschütterte ein weiteres Beben den
Boden. Von ihrem Blickwinkel aus konnten sie sehen, wie die Erde schmolz und
riesige Splitter der blauen Kristalle wie Geschosse in die Luft spie, während
umgekehrt große Teile des Dschungels in die Tiefe gesaugt wurden.
    »Es ist
eine ihrer Städte«, sagte Troi zu Vale. »Das Beben verursacht einen Einsturz.
Sie sterben, Christine. Tausende von ihnen.«
    »Mörder«,
schrie A'yujae'Tak und warf sich wieder und immer wieder gegen das Kraftfeld.
»Das habt ihr angerichtet! Erykon wird uns alle zerstören!«
    »Nicht,
wenn ich es verdammt noch mal verhindern kann«, sagte Vale. »Shuttle an
Ra-Havreii.«
    »Hab
gerade alle Hände voll zu tun, Commander« , antwortete die Stimme des Ingenieurs. »Was
gibt es?«
    »Geht es
Ihnen da unten gut?«, fragte sie.
    »Alles
bestens.« Er sprach durch hörbar zusammengebissene Zähne. »Hören Sie auf, mit mir zu
reden und lassen Sie uns arbeiten.«
    Sie schloss
den Kanal und wies Keru an, mit ihr zum Cockpit zu gehen. Während all dieses
technischen Hokuspokus hatte sie sich recht nutzlos gefühlt. Die Zerstörung der
orishanischen Stadt war etwas, mit dem sie vielleicht sogar alleine fertig
werden konnte.
     
     
    Sie hätten es auch ohne
die Scanner gefunden. Eine gigantische Schlucht, die im Begriff stand, sich
selbst am Grund aufzureißen, etwa fünfzig Kilometer vom Turm entfernt. Das
Geräusch allein war schon entsetzlich laut. Jedes Mal, wenn die Erde aufriss,
war es, als ob eine unfassbar große Faust in eine unendliche Anzahl von Pauken
und Becken rammen würde.
    Aus den
kleineren Rissen, die in der Nähe der neuen Schlucht aufbrachen, schossen große
Ströme entflammbaren Gases. Einige davon entzündeten sich, als sie von einem
der regenbogenfarbenen Blitze getroffen wurden. Überall war Rauch und über
ihnen schien der Himmel wieder zu brennen.
    Vale konnte
sich kaum vorstellen, was die primitiven Orishaner gedacht haben mussten, als
ihr Gott das erste Mal im Himmel erschienen war. Ohne verstehen zu können, was
sie tötete, war es kein Wunder, dass sie schnell gelernt hatten, Erykons Zorn
zu fürchten.
    Als Keru
einem plötzlichen Ausbruch brennenden Gases geschickt auswich, wies ihn Vale
an, tiefer zu gehen. Die Staubwolken, die zusammen mit dem Rauch des brennenden
Dschungels von der Anhöhe unter ihnen aufstiegen, machten eine Sichtung
möglicher Überlebender unmöglich. Wenn sie jemanden retten wollte, musste sie
näher heran.
    »Das wird
ziemlich holprig«, sagte er zu ihr, während er die Ellington in einem
weiten Bogen nach unten flog. »Sie schnallen sich besser an.« Sie folgte
schnell seinem Rat und rief Troi zu, das Gleiche zu tun.
    Es gab
einen qualvollen Augenblick, als die schwarze Rauchfahne von einem der
brennenden Geysire sie einhüllte und ihnen so die Sicht auf die Welt da draußen
vollständig nahm. Es sprach für Keru, dass er lediglich brummte und die
Abstiegsflugbahn um ein paar Grade veränderte.
    Sie tauchten
fast sofort aus dem schwarzen Nebel und viel näher am Ärger wieder auf. Als ihr
Blick auf die sterbende orishanische Stadt fiel, wünschte sich Vale fast, sie
wäre mit Ra-Havreii zurückgeblieben.
    Aus der
Luft hatte es große Ähnlichkeit mit dem Maul der Kreatur, die vor zwei Tagen
versucht hatte, aus Vale eine Mahlzeit zu machen. Statt unzähliger Zahnreihen
war diese Öffnung

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