Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
Vom Netzwerk:
hat dieses Auge in den Orishanern erweckt? Wie hat seine Anwesenheit
sie berührt?«
    Angst , flüsterte ihre Stimme
in seinem Gedächtnis. Warum ist da immer so viel Angst?
    Riker ließ
sich das durch den Kopf gehen. Er dachte an die Klingonen, die angeblich ihre
lästigen Götter getötet hatten, nur um ihre Mörder in einen fast gottgleichen
Status zu erheben.
    Er dachte
an die Bajoraner, deren Götter zweifellos real und anwesend waren, aber so
undurchsichtig und fremdartig, dass es ein Wunder war, dass die eine Gruppe mit
der anderen kommunizieren oder sie verstehen konnte. Dennoch schien es zu
funktionieren.
    Er dachte
an das Q-Kontinuum, deren Angehörige im Besitz scheinbarer Allmacht,
Allwissenheit und, zumindest in einem Fall, praktischer Allgegenwärtigkeit zu
sein schienen. Sie behaupteten von sich selbst nicht, Götter zu sein, aber wenn
die Q es nicht waren, wer dann?
    Dann dachte
er an Orisha und an das, was er von dessen Volk wusste. Was auch immer das Auge
wirklich war, seine Anwesenheit hatte eine ganze Zivilisation jahrtausendelang
gefoltert. Das Auge des Erykon hatte sein Volk, entweder mit katastrophaler
Gewalt oder der ständigen Drohung, dass ihnen solche Gewalt jeden Moment
widerfahren könnte, nur eine einzige Lektion gelehrt.
    Angst.
    Er stellte
sich vor, wie sich die Flusswelle vom Auge über ganze Systeme ausbreitete, sie
zerstörte, ja, aber vorher würde sie sie mit der gleichen Angst infizieren, die
Orisha letztendlich getötet hatte.
    Plötzlich
kam ihm die Vorstellung unerträglich vor. Dieses Ding musste aufgehalten
werden, und zwar hier und jetzt.
    Mit Deanna
hatte er über die Oberste Direktive gestritten, über die Konsequenzen, wenn man
das Lehrbuch ohne mit der Wimper zu zucken beiseite legte.
    »Natürlich
kann man beim Jazz improvisieren«, hatte er zu sagen gepflegt, wenn sie
unweigerlich seine Liebe zur Musik ins Spiel brachte. »Aber es gibt immer noch
Regeln.«
    »Niemand
zwingt dich, sie aufzugeben«, sagte sie dann. »Nur bist du immer dann am
besten, wenn du sie auf deine eigene Art interpretierst.«
    Sie hatte
recht. Er liebte sie, und sie hatte recht.
    »Captain?«,
fragte Ree, als sich Riker umdrehte und zum Ausgang des Autopsiebereichs ging.
»Sind wir hier fertig?«
    »Noch nicht
ganz, Doktor. Aber danke für das Gespräch.«
     
     
    »Es handelt sich um ein
äußerst mächtiges, äußerst empfindliches Netzwerk von Apparaturen zur
Raumfaltung«, sagte Ra-Havreii, während er und Modan weiter mit der fremden
Steuerung kämpften.
    »Nicht um
ein Warpfeld?« Vale hatte entschieden, dass die beste Position, um diese
verdammten Beben zu überstehen, die sitzende war.
    »Eigentlich
nicht, nein. Ich nehme an, Sie kennen den Unterschied?«
    Das tat
Vale, und es verhieß nichts Gutes. Die Faltung des Raumes war selbst unter
besten Bedingungen nichts anderes als monumental gefährlich.
    »Was
bedeutet das, Xin?«, fragte Troi.
    Es gab eine
Pause, als Ra-Havreii Modan bat, zu einer benachbarten Konsole zu gehen und die
Piktogramme dort zu übersetzen. Sie rasselte etwas herunter, das Ra-Havreii
offensichtlich verstand, das aber für Vale und Troi nichts als Fachchinesisch
war.
    »Es
bedeutet«, sagte er und machte da weiter, wo er aufgehört hatte, »dass die
Orishaner fleißig den Raum um diesen Planeten gefaltet haben.«
    »Definieren
Sie fleißig.« Vale war nicht ganz sicher, ob sie es überhaupt hören wollte.
    »Der Turm
generiert ein Faltungsfeld, das groß genug ist, um den gesamten Planeten zu
umhüllen. Es gibt achtzehn identische Türme über Orisha verteilt, von denen
jeder Falten der gleichen Ausmaße generiert.«
    »Sie meinen
gleichzeitig?« Vale konnte es kaum glauben. Ra-Havreii nahm sich die Zeit, um
sich zu ihr umzudrehen und zu nicken, bevor er zu Modan an die zweite Konsole
ging. »Das ist doch Wahnsinn.«
    »Was soll
das bezwecken?«, fragte Troi.
    »Sie nennen
es den Schleier, oder?«, sagte der Ingenieur. Modan war wieder an der ersten
Konsole und übersetzte die neuen Symbole, die über die Monitore liefen. »Das
impliziert, dass sie damit versuchen, etwas zu verbergen. Da die Felder den
Planeten umspannen …«
    Er musste
den Satz nicht beenden. Die Orishaner hatten ihren Planeten in mehrere,
unfassbar große Raumfalten gehüllt, um … was? Raumfalten wurden für Reisen
benutzt. Diese hier waren stationär und um eine einzige Punktmenge in der
Raumzeit zentriert. Und warum gerade achtzehn?
    Dann
begriff sie. Es war nie ein Versuch gewesen,

Weitere Kostenlose Bücher