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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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hier.«
    »Achtundvierzig«,
sagte Bralik schmunzelnd. Pazlar sah von ihrem Padd auf, verkniff sich aber die
Frage. »Erwerbsregel Nummer achtundvierzig: Je größer das Lächeln, desto
schärfer das Messer.«
    Sie schwiegen
für eine Weile, beobachteten die unregelmäßigen Entladungen der Lichtreflexe
und machten entsprechende Notizen. Bralik hatte beantragt, dass sie eine Probe
davon für Langzeitstudien an Bord bringen, aber Jaza hatte die
Düsterling-Materie für zu unberechenbar gehalten, als dass er die Mannschaft
damit gefährden wollte. Sie hatte also mit den holographischen Simulationen
vorlieb nehmen müssen. Zugegeben, sie waren unglaublich detailliert und
präsentierten ihre Daten im visuellen Spektrum so gut wie möglich, aber es gab
einfach nichts Besseres, als etwas selbst in die Hände zu bekommen.
    »Nanu«,
sagte Pazlar abwesend. »Das ist komisch.«
    »Was
denn?«, fragte Bralik.
    »Ich messe
ein Flackern im Boryon-Intervall.«
    »Was
bedeutet das?«, fragte Bralik.
    Pazlar
ignorierte die Frage, »schwamm« zu einer unteren Region der riesigen
Darstellung und verschwand kurz hinter zwei gewaltigen Klumpen Schwarz. Als sie
wieder auftauchte, sah Bralik sie neben mehreren mittelgroßen Düsterlingen
schweben. Offenbar wartete sie auf etwas. Sie beobachtete Pazlar beim
Beobachten, während der Lichtreflex jedes einzelnen Objekts nacheinander
aufleuchtete.
    Als das
dritte Aufleuchten vorbei war, wusste Bralik, was Pazlars Interesse geweckt
hatte. Bis jetzt waren die Lichtreflexe der Düsterlinge ausnahmslos einheitlich
rot, aquamarin oder Ähnliches gewesen. Dieser wellenförmige Regenbogeneffekt
war etwas Neues.
    »Nun«,
sagte Bralik. »Was ist das?«
    »Ich bin
nicht sicher«, sagte Pazlar. Ihre Hände klopften wie wahnsinnig gegen ihr Padd.
Etwas war offensichtlich falsch. »Pazlar an Jaza.«
    »Was
gibt es?« ,
kam die unmittelbare Antwort.
    »Können Sie
die Sonde nach Gitter Zett sieben ausrichten und mir sagen, was Sie sehen?«
    »Wird
durchgeführt« ,
sagte Jaza hörbar verwundert. Dann: »Was soll ich denn hier …?«
    Er hielt im
Satz inne, und Bralik konnte sich vorstellen, warum. Die seltsamen
Lichtreflexe, die Pazlar bemerkt hatte, waren zurückgekehrt und hatten Freunde
mitgebracht. Eine größere Gruppe der regenbogenfarbenen Auras blitzte kurz um
ihre jeweiligen Düsterlinge herum auf und verblasste wieder.
    »Bei den
Feuerhöhlen« ,
flüsterte Jaza. »Sagen Sie mir, dass es nicht das ist, wonach es aussieht.«
    »Schlagen
Sie noch keinen Roten Alarm«, sagte Pazlar, während ihre Finger immer noch
heftig auf ihrem Padd herumklopften. »Es könnte etwas Lokales sein, oder eine
kleine Störung im Übertragungssignal der Sonde.«
    »Nein
und nein« ,
sagte Jaza durch, wie Bralik vermutete, zusammengebissene Zähne. »Warten Sie
einen Moment.«
    »Sollen wir
abbrechen?«, fragte Pazlar, nachdem der Moment vorbei war.
    »Warten
Sie« ,
sagte Jaza, den die Anspannung nun zu überwältigen schien. Was auch immer es
war, es schien offensichtlich etwas Schreckliches zu sein. Braliks eigenes Padd
war darauf programmiert, nur die geologischen Daten zu erfassen –
Informationen, die einzig und allein aus der molekularen Untersuchung der
Düsterlinge gewonnen wurden. Im Gegensatz dazu konzentrierten sich Pazlar und
Jaza auf subatomare Teile.
    »Können Sie
die Quelle der Störung isolieren?«, fragte Pazlar.
    »Ich
arbeite dran …«
    »Es sieht
aus wie die Wellung einer Art von …«
    »Die
Störung ist eindeutig künstlich, Melora.«
    »Aber hier
draußen ist nichts, was von intelligentem Leben geschaffen wurde.« Bralik
konnte Pazlar an ihrem Tonfall anhören, dass sie sich an Strohhalme klammerte.
»Ist es möglich, dass wir vergessen haben zu …«
    »Sie
wissen genauso gut wie ich, um was es sich hier handelt, ansonsten hätten Sie
sich nicht bei mir gemeldet« , sagte Jaza. Seine Wut war selbst über die Komm
deutlich hörbar. »Dieser Irre!«
    Da sie
weder helfen noch teilnehmen konnte, begnügte sich die Ferengi-Geologin damit,
frei umherzuschweben und ihren Kollegen dabei zuzusehen und -hören, wie sie
verzweifelt versuchten, ihr mysteriöses Problem zu lösen.
    »Sollen wir
jetzt abbrechen?«
    »Wir brechen
nicht ab« ,
sagte Jaza.
    »Aber wenn
die Daten fehlerhaft sind …«
    »Das
wissen wir noch nicht.«
    Die
Sekunden verstrichen und obwohl sie den Inhalt ihres Gespräches immer noch
nicht entschlüsseln konnte, fühlte Bralik, wie sich die Anspannung mit jedem
Moment

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