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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Wasser ragenden Teile abzubrechen.
    »Ich hätte niemals gedacht, dass ich das mal sagen würde«, meinte Ra-Havreii zu Vale, als sie und Keru zusahen, wie sich ein mit dem Lager verbundenes Teil aufbäumte und erzitterte, »aber die Insel kann nicht mehr viel davon aushalten.«
    »Aili, komm schon«, murmelte Vale durch zusammengebissene Zähne, obwohl sie wusste, dass das, was Lavena hatte tun wollen, inzwischen beendet sein musste. Sie waren außerhalb der Komm-Reichweite des übrig gebliebenen Hydrophons und ohne die
Marsalis
, die die Störung überwinden konnte, gab es keine Möglichkeit, einen Statusbericht zu bekommen. Das Shuttle hatte den Captain zurück auf die
Titan
gebracht und dann einen ungelegen kommenden Antriebsausfall gehabt, das verspätete Resultat eines Angriffs durch eine der mit Elektrotentakeln bewehrten Schlachtschiffkreaturen. Ersatzteile würden vorerst nicht hergestellt werden können, da die industriellen Replikatoren des Schiffes immer noch damit beschäftigt waren, Sonden zu produzieren. Das Shuttle war auf dem Weg zurück nach unten, um das Lager zu evakuieren, aber es blieb ungewiss, ob Bolaji es rechtzeitig schaffen würde. Zumindest konnte Vale sich mit dem Gedanken trösten, dass Captain Riker am Leben und sicher war.
Auf die eine oder andere Art muss ich jetzt nicht mehr diejenige sein, die Befehle gibt
.
    »Commander, kommen Sie schnell!« Es war Ensign Evesh an der Sensorvorrichtung. »Das müssen Sie hören!«, rief sie.
    Vale eilte zu der winkenden Tellaritin, während Ra-Havreii an seinen Geräten blieb, um das SIF noch ein wenig länger aufrechtzuerhalten. Keru blieb wachsam, beobachtete die Eisbrecher genau und hielt seinen Phaser für den Fall bereit, dass alle Verteidigungsmaßnahmen scheitern sollten. Die Insel erzitterte und bäumte sich unter ihren Füßen auf; das Trägheitsdämpfungsfeld war auf ein Minimum reduziert worden, um das SIF zu stärken. Vale wurde seekrank.
    Aber aus Eveshs Konsole kam Musik – ein Chor aus Kalwal-Liedern kombiniert mit Selkie. Letzteres wurde übersetzt und aus den Echos gefiltert. »Ein Beugungsleck aus dem SOFAR-Kanal«, erklärte die Sensortechnikerin. Vale hörte eine Weile zu und war gerührt. Selbst nachdem sie mehr als anderthalb Jahre Ailis Kollegin gewesen war, hatte sie niemals so viel über sie erfahren.
    »Aber hat es funktioniert?«, fragte Vale, als die Insel erneut zitterte. »Hören sie zu?«
    »Das tun sie«, sagte Evesh. »Sie leiten den Klang weiter.«
    »Okay, aber der Klang, den ich hören will, ist der, der die verdammten Eisbrecher zurückpfeift!«
    Evesh starrte sie an. »Würden Sie den erkennen, wenn Sie ihn hören würden?«
    Vale starrte finster zurück. »Der Kontext ist alles, Ensign.« Erneut wurde der Boden erschüttert. »Wie wir gerade gesehen haben.«
    »Verstanden, Ma’am.«
    »Oh nein«, rief Ra-Havreii.
    »Oh nein?«, rief Vale zurück. »Das ist
kein
Klang, den ich gerne höre, Doktor!«
    »Oh nein.«
    »
Doktor!
«
    »Das Feld bricht zusammen. Ich kann es nicht aufhalten.«
    Der Boden wankte, und beide fielen um. Irgendwie gelang es Keru, auf den Beinen zu bleiben, aber nur knapp. »Autsch … sagen Sie bloß, die Trägheitsdämpfer sind auch hinüber?«
    »Die ganze Feldvorrichtung! Ich habe Sie gewarnt, dass das passieren würde.«
    »Dann bedeutet das …« Sie sah auf und erblickte das Tscherenkow-Licht, als sich die Deflektorkuppel um das Lager auflöste.
    »Es bedeutet, dass ich in meinem netten sicheren Labor auf Utopia Planitia hätte bleiben sollen. Dass es so weit kommen würde … und ich hier in dieser trostlosen Einöde sterbe …«
    »Reißen Sie sich zusammen, Doktor.«
    »Ich hätte wissen sollen, dass mich die
Natur
umbringt!«
    Sie packte ihn am Vorderteil seiner Uniform. »Würden Sie lieber von einer wütenden Izarianerin getötet werden?«
    Er räusperte sich. »Äh. Verzeihung, Commander. Wie lauten Ihre Befehle?«
    Sie kam wieder auf die Beine. »Vale an
Marsalis
. Was ist Ihre geschätzte Ankunftszeit?«
    Die Antwort war über das Rauschen hinweg kaum hörbar.
»Wi… …chen …ölf Minuten, Co… …der… …ten Sie durch.«
    Der Untergrund hüpfte drei Meter vorwärts, und Vale fiel erneut zu Boden. »Sie haben gut reden«, stöhnte sie.
    Dieses Mal kniete sie sich nur hin und zog ihren Phaser aus dem Holster. Keru sah sie an und nickte, dann erhob er ebenfalls seine Waffe. Ra-Havreii riss seine Augen auf. »Dann sind wir jetzt also so weit?«
    »Ich befürchte ja,

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