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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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… verstanden haben?« Die Schwester nickte stumm. »Sehr gut.« Er wandte sich an die anderen Mitarbeiter. »Helfen Sie ihr bitte, sich zu säubern. Das hier ist ein Krankenhaus.«
    Deannas Angst hatte einen Adrenalinstoß ausgelöst, dessen Energie sie nun in Wut umwandelte. Vielleicht würde eine Konfrontation helfen, wo die Vernunft versagt hatte. »Diese ganze Situation ist lächerlich! Sehen Sie sich nur an, Ree! Was wollen Sie hier denn erreichen? Was für ein Arzt bringt eine werdende Mutter in eine Geiselnahmesituation, wo die Leute, die ihm helfen sollen, zur Zusammenarbeit gezwungen werden müssen? Ist dies wirklich Ihre Vorstellung davon, wie sich ein Pahkwa-thanh-Männchen um seine Jungen kümmert?« Alyssa sah sie erschrocken an und schüttelte unauffällig den Kopf. Aber Deanna wusste, dass sie die eine Person war, die Ree nicht verletzen würde, solange das Kind noch in ihr war.
    Aber ihre Worte zeigten keine Wirkung. »Beruhigen Sie sich, Counselor. Wir wollen das Kind doch nicht in Stress versetzen.«
    »Sie erschaffen den Stress, Ree! Warum können Sie das nicht erkennen?«
    Ree kam näher und ergriff ihre Hand. Plötzlich war er wieder ganz der beruhigende Arzt. »Bleiben Sie stark, Deanna. Ich habe jahrzehntelange Erfahrung als Entbindungsspezialist. Ihr Kind ist bei mir in guten Händen.«
    Sie betrachtete ihn. Wurde er noch durch etwas anderes angetrieben als durch eine instinktive Reaktion auf ihre projizierten Ängste? »Es ist für Sie wichtig, das zu glauben, oder?«
    »Nichts ist mir wichtiger als das Wohlergehen des Kindes.«
    »Sie lieben Kinder über alles.«
    »Absolut.«
    »Und warum hatten Sie dann nie selbst welche?«
    Seine Hand zuckte auf ihrer. Glücklicherweise stutzte er regelmäßig seine Krallen, ansonsten wären die Kratzer, die sie davon bekam, viel schlimmer gewesen. Er sah weg. »Meine … beruflichen Verpflichtungen haben es mir zeitlich nicht erlaubt.«
    »Aber Sie hatten Angebote?« Er blieb stumm. »Sie hatten keine? Wenn ich so darüber nachdenke, bevorzugen Pahkwa-thanh-Weibchen ihre Männchen ein wenig größer und stärker als Sie es sind, nicht wahr?«
    Er wirkte unruhig. »Meine Stärken liegen mehr im intellektuellen Bereich«, erklärte er. »Sie sind genauso wertvoll.«
    »Aber werden sie auch genauso geschätzt?« Ihre Stimme wurde weicher. »Es ist nicht Ihre Schuld, dass Sie niemals richtig gewürdigt wurden. Niemals die Chance bekamen, zu beweisen, was für ein guter Vater Sie wären.
    Aber nun haben Sie diese Chance. Ihre Chance, stark, aggressiv und männlich zu sein. Ihre Chance, die Vaterfigur zu sein, die Sie schon Ihr ganzes Leben lang sein wollten. Es muss ein sehr lohnendes Gefühl sein.«
    »Meine einzige Belohnung wird die sichere Entbindung Ihrer Tochter sein. Und ihre fortgesetzte Sicherheit danach.«
    »Haben Sie vor, sie den Rest ihres Lebens zu überwachen? Sie haben Ihren Standpunkt klargemacht, Ree. Sie haben bewiesen, dass Sie sich ihrer Sicherheit verpflichtet fühlen. Sie sind ein würdiger Beschützer. Und nun können Sie damit aufhören.«
    Plötzlich war seine Schnauze in ihrem Gesicht, und sein heißer Atem brachte ihr Haar durcheinander. »Ich habe meine Verpflichtung bewiesen? Sagt das Weibchen, das mich lächerlich nennt? Sie haben gesehen, dass ich es nicht schätze, angelogen zu werden, Counselor. Das ist ungemein unhöflich. Seien Sie so wütend auf mich, wie Sie wollen, aber täuschen Sie mich nicht und versuchen Sie ebenfalls nicht, meine Bemühungen, Ihr Kind zu schützen, zu behindern. Wie Sie gehört haben, werde ich mangelnde Kooperation nicht hinnehmen.« Er senkte seinen Kopf und sah sie einen Augenblick an, während sein Maul über ihrem Hals schwebte. »Ihr Kind ist nun in der Lage, alleine zu leben. Ich rate Ihnen, sich für sein Wohlergehen nicht überflüssig zu machen.«
    Als sie seinen Blick erwiderte, wurde Deanna klar, dass sie sich geirrt hatte. Rees Sorge um die Sicherheit des Kindes erstreckte sich nicht unbedingt auf die Mutter. Aber was ihr noch mehr Angst machte als die Bedrohung ihres eigenen Lebens, war ein anderer Gedanke: Woher sollte sie wissen, dass Ree ihr das Kind lassen würde, sobald es geboren war?

KAPITEL 13
TITAN
    T’Pel sah von dem Gedicht auf, das sie gerade schrieb, als Noah Powell in ihr Quartier kam. Seit seine Mutter – und T’Pels Mann – vor etwa fünf Standardtagen das Schiff verlassen hatten, kümmerte sie sich um ihn. »Hallo Noah«, sagte sie. »Wie war dein Nachmittag mit

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