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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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ausstreckten, um das Gerät zu berühren. Die feinen Werkzeuge an ihren Enden surrten und drehten sich. Innerhalb von Sekunden hatte die Drohne die Hülle des Trikorders aufgebrochen und ihn in seine Bestandteile zerlegt.
    »Na toll«, sagte Pava. »Zuerst verlieren wir ein ganzes Shuttle und nun auch noch das? Wenn das so weitergeht, wird uns der Captain das noch vom Lohn abziehen.«
    Die Trikorderteile verschwanden im Inneren der Drohne, die davon-humpelte und dabei über ihre eigenen Kabel stolperte.
    Als Dakal aufblickte, vernahm er eine Bewegung und spürte, wie Erheiterung in ihm aufstieg. Er lachte heiser. »Vielleicht wollte die Drohne nur ein Gastgeschenk«, sagte er. »Sehen Sie?« Er streckte einen Arm aus.
    Eine Seite der schiefen Pyramide bewegte sich. Die lange Fläche aus dunklem Metall glitt in den Boden. Dabei wurde das Innere entblößt, ein Bereich von der Größe eines Frachtraums, der mit weiteren Kabeln vollgestopft war. Diese schlängelten sich um fremdartige Geräte, deren Zweck sich auf den ersten Blick nicht identifizieren ließ.
    Die Drohnen schlossen den Kreis so gut sie konnten um die Sternenflottenoffiziere und zwangen sie so, sich auf die wachsende Öffnung zuzubewegen.
    »Wir könnten an ihnen vorbeibrechen, wenn wir wollten«, sagte Pava, die ihren Phaser jetzt gezogen hatte. Aus ihrer Haltung war jegliches Zögern verschwunden.
    Tuvok schüttelte den Kopf. »Wir sind hergekommen, um etwas zu erfahren. Das erreichen wir nicht, indem wir an der Oberfläche bleiben.« Mit einem leisen, hallenden Dröhnen beendete die Metallwand ihre Bewegung und war nun fast vollständig im Boden verschwunden. »Folgen Sie mir«, sagte der Vulkanier, während er hineinging. »Aber bleiben Sie wachsam.«
    Dakal warf einen letzten Blick auf die zusammengewürfelte Gruppe aus Drohnen und folgte dem Commander dann vorsichtig in das Unbekannte.
    Die Stimmung in der Beobachtungslounge war düster. Auf allen Gesichtern sah man Besorgnis und unterdrückte Angst. Melora Pazlar legte ihre Hände flach auf die abgerundete Tischplatte und warf einen Blick auf ihr Spiegelbild in der polierten, schwarzen Oberfläche.
Ich sehe erschöpft aus. Alt und erschöpft
.
    Melora musste überlegen, wann sie das letzte Mal geschlafen hatte. Sie hatte die Steuerung des Tag-und-Nacht-Zyklus im Labor abgestellt, die normalerweise dafür sorgte, dass die Beleuchtung auf den Tagesrhythmus der Mitarbeiter abgestimmt war. Elaysianer brauchten nicht so viel Schlaf wie Menschen, aber sie waren auch keine Vulkanier; sie konnten nicht tagelang aufbleiben, ohne dass es sich bemerkbar machte. Je mehr sie darüber nachdachte, desto stärkerspürte Melora, wie die Müdigkeit sie überkam. Sie wollte zurück in ihr Quartier, den unbequemen Antigravitationsanzug ausziehen und in der Umarmung der Schwerelosigkeit einschlummern.
    Aber das geht jetzt noch nicht
, wies sie sich zurecht.
Konzentrier dich
.
    Christine Vale nickte. »Dann stecken wir also mittendrin«, sagte sie und bezog sich damit auf die Unterhaltung des Captains mit Weiß-Blau. »Wir haben unsere Nase in einen Krieg gesteckt und jetzt kommen wir da nicht so einfach wieder raus.«
    Xin Ra-Havreii sah kurz von dem vor ihm liegenden Padd auf. »So kann man es auch ausdrücken, Commander.« Dann sah er wieder auf das Padd, ohne ihr in die Augen geblickt zu haben. Seit er den Raum betreten hatte, ignorierte er sie, aber sie wollte sich dadurch nicht beunruhigen lassen.
    »Zumindest wissen wir jetzt, dass wir uns gegen diese Bedrohung wehren können«, sagte der Captain. »Die Trikobaltsprengsätze waren eine gute Idee, Ranul.«
    Der Trill-Sicherheitsoffizier runzelte die Stirn. »Verzweifelte Maßnahmen, Sir. Einmal können wir das vielleicht noch wiederholen, aber darüber hinaus bin ich mir nicht sicher. Und wenn der nächste Angriff der Null heftiger sein sollte …« Er ließ diese düstere Möglichkeit unausgesprochen.
    »Wir können ein paar neue Sprengköpfe produzieren«, sagte Xin zurückhaltend, »aber da ist noch das Problem der Subraumspannung.«
    »Bitte erläutern Sie das, Doktor«, sagte Riker.
    Xin sprach weiter, ohne aufzusehen.
    »Dieser Bereich des Alls ist bereits voller Subraumverzerrungen. Er ist wie eine Glasscheibe voller Risse, und diese sind die Leitungen, die es der Null erlauben, in unsere Dimension einzudringen – und den Wächtern die Möglichkeit zum interstellaren Reisen geben. Dutzende Trikobaltentladungen ins Blaue hinein abzufeuern, wäre so, als

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