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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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Dann landete sie unsanft auf dem Boden der Kammer und schlug mit ihrem Kopf gegen das Helmvisier. Vales Ohren klingelten, und sie schmeckte Blut.
    Sie blinzelte. Ihre Sicht war verschwommen.
Ah. Das meinte Peya also
. Ein undeutliches Objekt trieb auf sie zu, und sie schlug es reflexartig davon, als sie es verspätet als Silhouette einer Drohne erkannte. Doch diese war bereits zerstört und ihre Augenlinse dunkel.
    Eine blecherne Stimme ertönte in ihrem Ohr. Es klang wie Keru.
»Commander? Commander Vale, hören Sie mich? Die Störung ist plötzlich verschwunden. Die Luken öffnen sich wieder. Wir kommen zurück. Hören Sie diese Übertragung?«
    Vale versuchte, zu sprechen, aber ihre Kehle war staubtrocken, und sie brachte nur ein Krächzen heraus. Die kribbelnde Nachwirkung der Energieentladung ließ jeden Muskel in ihrem Körper zucken.
    »Verstanden, Sir«, hörte sie Dennisar sagen. »Wir kehren zum Shuttle zurück. Der Commander hat einen elektrischen Schlag abbekommen, aber ihre Lebenszeichen sind in Ordnung. Sie hat den Steuerkern abgeschaltet.«
    »Wie hat sie das geschafft?«
    »Nicht auf die leichte Tour«, erwiderte der Orioner.

KAPITEL 3
    »Normalerweise«, sagte Riker, während er vor dem Fenster in seinem Bereitschaftsraum stehen blieb, »ist es die Aufgabe des Ersten Offiziers, den Captain davon abzuhalten, törichte Dinge zu tun, nicht umgekehrt.«
    »Ich glaube, die Bezeichnung, die Lieutenant Commander Keru benutzt hat, war
dämlich
, Sir«, bot Vale an. Sie stand in Habtachtstellung vor seinem Schreibtisch. An ihrem Hals war ein kleines graues Gerät mit einer blinkenden Anzeige auf der Oberfläche angebracht – ein medizinisches Modul. Ihre Hand zuckte, während sie dem Drang, daran zu kratzen, zu widerstehen versuchte.
    »Das beschreibt es ganz gut.« Mit gerunzelter Stirn blickte er auf die Trümmerwolke, die rechts vor dem Bug lag. Dann drehte er sich um und sah sie an. »Verdammt, Chris, was haben Sie sich nur dabei gedacht? Sie hätten draufgehen können.«
    »Ich hatte keine Wahl, Captain«, erwiderte sie. »Die Umstände erlaubten mir keinen langwierigen, aufwendigen Prozess der Argumentation.«
    »Sie sind nicht unverwundbar, Commander. Niemand von uns ist das«, entgegnete er. »Sie sind ein großes Risiko eingegangen.«
    »Risiko ist unser Geschäft«, bemerkte sie kühl. Riker verzog missbilligend den Mund.
    »Kommen Sie mir nicht mit Zitaten von James T. Kirk«, sagte er ihr.»Dieser Trick war schon alt, als ich ihn benutzt habe.«
    Vale betrachtete ihn. »Hat bei Captain Picard wohl auch nicht funktioniert, was?«
    »Nein. Und er kannte den Mann persönlich.« Riker stieß einen Seufzer aus. »Zu Ihrem Glück haben Sie die richtige Entscheidung getroffen. Laut Ensign Meldok hat das Abschalten dieses …« Er nahm ein Padd von seinem Schreibtisch, auf dem der Bericht des Benziten enthalten war. »Dieses ‚Nexuskerns‘ eine sofortige Deaktivierung aller automatischen Verteidigungssysteme bewirkt.«
    »Glück hatte nichts damit zu tun, Sir«, erwiderte sie. Riker sah sie ernst an, und sie seufzte. »Okay, vielleicht ein wenig.«
    »Brauchen Sie Ihr Glück bloß nicht weiter bei diesen dämlichen Spontanaktionen auf«, entgegnete er. »Ich habe Sie so gut eingearbeitet und keine Lust, Sie durch Tuvok zu ersetzen und dadurch auch noch einen guten taktischen Offizier zu verlieren.«
    »Ich bin gerührt, Sir, wirklich.« Sie lächelte schwach und überspielte damit, dass ihre Nackenmuskulatur immer noch schmerzte.
    Das Türsignal ertönte und Riker rief: »Herein.«
    Die Tür öffnete sich zischend, und Deanna Troi trat ein. »Christine?«, sagte sie. »Sollten Sie nicht auf der Krankenstation sein?«
    »Es geht mir gut.«
    Troi warf ihr einen Blick zu, der deutlich machte, dass sie genau wusste, dass das nicht die ganze Wahrheit war. Aber sie war lange genug Counselor und Sternenflottenoffizier, um zu wissen, dass Bettruhe manchmal das Letzte war, was eine Person brauchte.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte Riker.
    »Das kommt darauf an, was wir uns da an Bord geholt haben«, sagte Troi.
    Der Captain nickte. »Wo ist das Objekt jetzt?«
    »Im kybernetischen Labor auf Deck zehn. Lieutenant Sethe und Specialist Chaka sind mit Ensign Dakal dort unten, um es zu untersuchen.«
    Riker berührte die eingebaute Tastatur auf seinem Schreibtisch, unddie geisterhafte Form eines holografischen Bildschirms erschien. Eine Sensorübertragung aus dem Labor zeigte eine Grafik des fremden Moduls, das in

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