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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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sich.
    »Die Schüsse sind direkt durch die Schilde gegangen!«, rief Rager. »Wie kann das sein?«
    Das Licht auf der Brücke flackerte, verlosch und wurde durch das rötliche Glühen der Notbeleuchtung ersetzt. Rauch erfüllte die Luft, und jemand lag hustend auf dem Boden und versuchte, nach dem Einschlag wieder auf die Beine zu kommen.
    »Die Angreifer waren in der Lage, unsere Schildmodulation zu berechnen«, antwortete Tuvok ruhig.
    »Aus einer Milliarde möglicher Kombinationen?«, schoss Y’lira zurück. »Das ist unwahrscheinlich.«
    »Aber nicht unmöglich«, sagte der Vulkanier, während er etwas in die taktische Konsole eingab. »Ich initiiere eine rotierende Schildfrequenz-Sequenz, um einen weiteren Einschlag zu verhindern.«
    »Status?« Vales Stimme klang heiser. Sie war zuerst vorwärts und dann mit ihrem Hinterkopf gegen die Lehne geschleudert worden. »Tylith?«
    Die Kasheetanerin zog sich vom Boden hoch. Ein Arm hing schlaff herab. Ihr Gesicht war dunkel angelaufen. »Der Warpantrieb ist ausgefallen. Die Energiesysteme bemühen sich um … Ausgleich.« Sie wankte und schien Schwierigkeiten zu haben, sich auf den Beinen zu halten. »Tut … tut mir leid, aber ich habe Probleme, mich … zu konzentrieren.«
    »Jemand soll sie in die Krankenstation bringen«, ordnete Vale an. »Befinden wir uns immer noch im Kampf, Tuvok?«
    »Es scheint, als hätten wir kaum andere Möglichkeiten«, erwiderte er.
    »Die beiden Schiffe setzen sich wieder zusammen«, sagte Y’lira. Auf dem Hauptschirm integrierte sich die kleinere Einheit in einen freien Platz am Heck des großen Schiffes. Es begann erneut, seine Form zu verändern, und nahm dieses Mal eine halbmondförmige Gestalt an. Vales Kiefer versteifte sich. »Bewaffnen Sie die Photonentorpedos und bereiten Sie sich darauf vor, zu feuern«, befahl sie. »Maximale Kraft.«Mehrere Decks tiefer hallte das Nachbeben des Einschlags noch immer durch das Schiff, während die Energiesysteme der
Titan
in den Notfallmodus verfielen. Wichtige Korridore und Verbindungen wurden automatisch versiegelt, Elektroplasmakanäle geschlossen und umgeleitet, und der Zentralcomputer des Schiffes hatte Kraftfelder um die Sektionen des Schiffes gelegt, die ins All gezogen worden waren. Die Mannschaft hatte sich noch nicht von dem feindlichen Angriff erholt, doch jeder rannte schon wieder an die Kampfstationen. Unten im Frachtraum erreichte eine andere Krise ihren Höhepunkt.
    Die Beleuchtung des Raumes kehrte mit halber Kraft zurück. Deanna tastete nach dem Arm ihres Ehemanns und griff danach, um sich zu vergewissern, dass er an ihrer Seite war.
    Sie spürte, wie sich seine Furcht mit ihrer vermischte und sich zu einem einzigen Wort formte:
Tasha?
Ihre Tochter war zwei Decks über ihnen, im Kinderhort bei T’Pel, und Deanna spürte einen Anflug von eiskalter Angst. Doch im gleichen Augenblick kam die Erleichterung, als sie den Geist ihrer Tochter spürte, die am Leben und unverletzt war – aber sehr verängstigt.
    Sofort war sie zwischen ihrer Pflicht und ihrer Tochter hin- und hergerissen. Deanna wusste, dass ihr Mann ihr gestatten würde, zum Hort zu laufen, wenn sie ihn darum bitten würde. Aber konnte sie das tun? Ihre Tochter über die Mission stellen, über das Leben aller anderen auf dem Schiff? Es war ihre Pflicht, hierzubleiben, und selbst während ein Teil von ihr den Gedanken verfluchte und sich für die Wahl, die sie traf, hasste, riss sie sich zusammen.
    »Was ist der Grund für den Angriff?«, fragte sie die KI. Im Dämmerlicht der Notbeleuchtung bestand das Labor aus flackernden Konsolen und wachsamen, schattenhaften Gestalten.
    »Die
Titan
wurde als Bedrohungsvektor errechnet«, erwiderte die Maschine. »Der Angriff wird so lange weitergehen, bis das Schiff neutralisiert wurde. Ich muss Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass das passiert.«
    Die Worte klangen ominös. »Was soll das bedeuten?«, fragte Will.
    »Die Verbindung muss hergestellt werden.«
    »Captain?« Keru hob seinen Phaser. Auch er schien die Bedrohung zu spüren.
    Dakal hatte einen Trikorder in der Hand und riss die Augen auf. »Energieanstieg innerhalb des Nexuskerns … «
    Der Cardassianer konnte den Satz nicht beenden. Stattdessen schoss eine Säule aus grünem Licht aus Weiß-Blaus zylindrischer Form und überwand die Kraftfeldbarriere mit der gleichen Leichtigkeit, mit der das angreifende Schiff die Deflektorschilde der
Titan
ignoriert hatte.
    Die nächsten Ereignisse geschahen so

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