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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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»Das tue ich, Sir.«
    »Wenn ich dir also einen Befehl gebe, wirst du ihn befolgen?«
    »So gut ich kann«, kam die Antwort.
    »Ohne Fragen?«, wollte er weiter wissen.
    Rikers Worte schienen den Avatar zu verwirren. »Sie sind der Captain«, sagte er, als ob das als Antwort genug wäre.
    Er nickte und drehte sich um. »Wegtreten.«
    »Ich …« Das Hologramm verstummte und nickte dann. »Aye, Sir.« Der Avatar verschwand.
    »Das verkompliziert die Sache«, sagte Troi. »Will, vielleicht …«
    Aber Riker legte seinen Finger an seine Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen. Er sah Vale an. »Holen Sie Doktor Ra-Havreii. Ich will, dass er mir erklärt, was mit meinem Raumschiff passiert ist.«
    Er hörte sie bereits, als er das Besprechungsbüro des Maschinenraums betrat. Lieutenant Sethes Stimme schallte durch den gesamten Bereich, ob er wollte oder nicht.
    »Ich verstehe nicht, warum wir nicht erledigt sind«, sagte der Cygnianer. »Ein Systemabsturz wie dieser hätte uns zerstören müssen.«
    »Sie lesen es falsch«, klackte Chaka, und der Vokoder übersetzte die Bewegungen ihrer Mundwerkzeuge. »Das war kein Versagen. Es war …« Sie suchte vergeblich nach den richtigen Worten.
    »Es war unglaublich«, stieß Dakal hervor. »Die spontane Entstehung von Bewusstsein. Ich habe davon gelesen, aber es tatsächlich selbst zu sehen …«
    Ra-Havreii verzog das Gesicht über die schrille Bewunderung des jungen Cardassianers. Er betrat den Raum und warf dem Ensign einen finsteren Blick zu. »Es scheint, dass wir ein Problem haben«, sagte er ohne Umschweife. »Als ob unsere derzeitigen Umstände nicht schon schlimm genug wären, um uns jeden wachen Moment zu beschäftigen, haben wir nun auch noch die zusätzliche Komplikation eines gefährlichen Programmartefakts, das die normalen Funktionen der Subsysteme der
Titan
beeinträchtigt.«
    »Bei Ihnen klingt es wie eine kleine Datenstörung«, sagte Sethe.
    »Das ist es«, erwiderte Ra-Havreii. »Selbst wenn Sie es nicht so sehen. Der Captain hat mich klar und deutlich darum gebeten, die Situation einzuschätzen und ihm einen vollständigen Bericht abzuliefern. Zu diesem Zweck sind Sie drei nun beauftragt, mir zu helfen.«
    Jemand klopfte zaghaft an die Wand des Büros, und Ra-Havreiiblickte in ein rehähnliches Gesicht, das zu ihm aufsah. »Doktor? Ich bin es, ähm, Torvig.«
    »Ich weiß, wer Sie sind, Ensign«, erwiderte er. »Was wollen Sie?«
    »Ich würde gern bei der Einschätzung des … Vorfalls helfen. Ich glaube, dass ich einen nützlichen Standpunkt anbieten kann.«
    »Wirklich?« Ra-Havreiis erster Instinkt war es, den Chobliken fortzuschicken, aber dann wurde ihm klar, dass ein Paar zusätzlicher Augen – in Torvigs Fall erweiterter Augen – seinen Nutzen haben könnte. »Also gut. Sie können mit Chaka arbeiten.«
    »Wie fangen wir an?«, fragte Sethe.
    »Indem wir unseren Fehler zugeben«, sagte der Chefingenieur. »Wir sind hier gelandet, weil wir alle versagt und die Anzeichen nicht erkannt haben.«
    »Welche Anzeichen?«, fragte die Pak’shree und bewegte ihren Körper in den hinteren Bereich des Raumes.
    »Ich glaube inzwischen, dass die kleinen Programmfehler, die wir nach dem Angriff der Wächter bemerkten, absichtlich vom System generiert wurden.« Es war schwer für Xin Ra-Havreii, zuzugeben, dass er sich bei etwas geirrt hatte, daher brachte er es schnell hinter sich und fuhr fort. »Der Fehler lag bei uns. Bei mir«, berichtigte er. »Die Programmfehler waren alle geschaffen, um uns zu einer Sache zu bringen: einem vollständigen Neustart des Hauptcomputers.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass sich das System selbst mit Fehlern präpariert hat?« Dakal runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Es hat Veränderungen in seiner eigenen Codierung vorgenommen«, sagte Chaka und nahm Ra-Havreiis Gedanken damit wieder auf. »Aber diese Änderungen wären ohne einen Neustart niemals aktiv geworden.«
    »Wir haben die Tür geöffnet«, fasste der Efrosianer zusammen. »Und nun haben wir einen Schiffscomputer, der offenbar eigenständig denkt. Ich muss Ihnen wohl nicht klarmachen, wie ernst das ist.«
    »Glauben Sie, dass die
Titan
unter dem Einfluss der Wächter-KIs steht?«, fragte Torvig.
    »Das sollen wir für den Captain herausfinden, also sollten wir an die Arbeit gehen.« Ra-Havreii machte auf dem Absatz kehrt, verließ das Büro und ging auf den summenden Turm des Warpkerns zu.
    Ensign Torvig trottete ihm hinterher. »Sir? Sie haben meine Frage nicht

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