Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
Vom Netzwerk:
beantwortet.«
    Er drehte sich zu dem Chobliken um. »Was soll ich Ihnen denn sagen?« Er spürte einen Anflug von Verärgerung und wusste, dass dieser Ärger eher nach innen als nach außen gerichtet war. »Dass wir eine der fortschrittlichsten Technologieentwicklungen der Sternenflotte einer Rasse von Maschinen überlassen haben, die sich gegenseitig für Ersatzteile auseinanderschneiden?«
    »Äh, nein, Sir.«
    Ra-Havreii hörte das Summen eines Holoprojektors und spürte jemanden hinter sich.
    »Sie könnten mich fragen, wenn Sie wollen«, sagte eine Frauenstimme. Er drehte sich um und sah eine menschliche Frau vor sich stehen. Sie lächelte nervös, wie jemand, der einen guten Eindruck machen wollte, aber nicht selbstbewusst genug war, um das zu verstecken. Die Frau war sehr gutaussehend, und auf eine gewisse Weise betrachtete er sie genauso wie jede neue Frau, der er begegnete.
    Sofort wurde ihm klar, wer sie war. »Du hast uns belauscht.«
    »Ich habe Zugang zu allen internen Sensoren des Schiffes«, erklärte sie. »Sie sind einer meiner Erschaffer.«
    Er schüttelte seinen Kopf. »Nenn mich nicht so. Die Bezeichnung ist mir unangenehm.«
    »Aber sie trifft zu«, sagte Torvig. »Sie sind einer der Erschaffer des Designprogramms der
Luna
-Klasse, und die
Titan
ist …«
    »Habe ich Ihnen nicht gerade einen Befehl gegeben, Ensign?«, fragte Ra-Havreii streng.
    Der Choblik hielt inne, dann nickte er. »Ja, Sir.« Er trabte über das Deck davon, und der Efrosianer begann, den Avatar zu studieren.
    Eine Flut aus Emotionen ließ Xin innehalten. Er spürte einen inneren Konflikt. Ein Teil des Wissenschaftlers war erstaunt über dieVorstellung, dass ein Computersystem, das er mitentwickelt hatte, einen solch großen Sprung machen konnte, aber dann war da noch der Teil von ihm, der sich durch die bloße Anwesenheit eines solchen Wesens bedroht fühlte.
    Plötzlich wurde ihm schwindlig. Diese Unterhaltung hatte sich so schlagartig geändert, dass er einen Schritt zurücktrat.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte der Avatar. Er sprach mit aufrichtiger Besorgnis und echter Emotion. Einem Bedürfnis.
    Ra-Havreii hatte einmal gehört, wie Deanna Troi von ihrem Vater sprach. Offenbar war der Mann im Dienste der Sternenflotte gestorben, als sie noch ein Kind gewesen war. Anders als die lockere Verbindung zwischen Eltern und Kindern, die bei den Efrosianern üblich war, legten Menschen und Betazoiden viel mehr Gewicht auf die Beziehungen zwischen den Generationen – und er erinnerte sich deutlich an den Ausdruck in Trois Blick, als sie über ihren verstorbenen Vater gesprochen hatte. Es kam ihm in diesem Moment in den Sinn, weil er den gleichen Ausdruck auf dem Gesicht des Avatars sah.
    »Ich hatte gehofft, dass wir uns unterhalten könnten«, sagte das Hologramm. »Wäre das möglich?«
    Was willst du von mir?
Die Frage schob sich so gewaltsam in seine Gedanken, dass er schon glaubte, sie ausgesprochen zu haben. Schließlich befeuchtete er seine Lippen und antwortete: »Ich halte das momentan nicht für angebracht.«
    »Fällt es Ihnen schwer, mit dieser Gestalt zu kommunizieren?« Der Avatar verschwamm. »Ich kann leicht eine andere annehmen. Wenn Sie es angenehmer finden, mit Lieutenant Commander Pazlar zu reden, könnte ich sie imitieren …«
    »Nein!« Ra-Havreii schüttelte den Kopf, bevor sich das Hologramm verändern konnte. Es wurde wieder zu der dunkelhaarigen menschlichen Frau. »Nein«, wiederholte er. »Ich glaube, dass du im Moment jegliche Konversation zwischen uns auf den Zweck meiner … Untersuchung beschränken solltest.«
    »Verstanden.«
    Er fragte sich, ob er sich den leichten Missmut in ihrer Antwort nur einbildete.
    Als Ra-Havreii weitergehen wollte, sprach sie erneut. »Sie vertrauen mir nicht.«
    Er seufzte. »Wie könnten wir das?«
    »Sie haben mich geschaffen«, erwiderte sie. »Wie können Sie es nicht?«

KAPITEL 7
    Torvig Bu-kar-nguv trottete aus dem Turbolift und sah sich um. Er war aufgrund der Undurchschaubarkeit der plötzlichen Befehle, die ihn in das unterste Deck der Untertassensektion geführt hatten, äußerst verwirrt. Gerade hatte er noch mit Chaka an einem multimodalen Reflektionssortierungsprogramm gearbeitet, um die nanosekunden-schnellen Veränderungen aufzuspüren, die durch das System rasten, als ihm Doktor Ra-Havreii befohlen hatte, alles stehen und liegen zu lassen und sich sofort in die unteren Decks zu begeben. Der efrosianische Chefingenieur hatte sich geweigert, ihm weitere

Weitere Kostenlose Bücher