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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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einen erneuten Blick auf die Namen der Schiffe.
Achtzehn!
Er konnte es einfach nicht glauben.
    Nachdem er die Daten in sein privates Logbuch übertragen hatte, gab er La Forge das Padd zurück. »Senden Sie eine sofortige Warnung an alle Schiffe, Planeten und Sternbasen im Sektor. Jeder, der eines dieser Schiffe entdeckt, soll es umgehend melden. Das Föderationsschiff, das am dichtesten dran ist, wird dann eine bewaffnete Eskorte hierher zurück stellen. Da sie schon einmal geflohen sind, wollen wir nicht riskieren, dass sie das noch einmal versuchen.«
    »Verstanden, Sir.« La Forge eilte schnurstracks aus dem Bereitschaftsraum.
    Picard lehnte sich zurück und rieb sich die Augen. Er hatte keine andere Wahl, als den Gouverneur ein zweites Mal zu kontaktieren. Und auf diese Unterhaltung freute er sich noch weniger als auf die erste. Einen Augenblick lang wünschte er sich, dass man Sekk einfach aus seinem gewählten Amt entlassen konnte. Aber er wollte sich nicht mit den mühseligen Aufgaben belasten, die mit der Verwaltung eines Planeten einhergingen, wenn er es vermeiden konnte. So schlecht Sekk auch sein mochte, wenigstens verstand er seinen Job.
    »Computer«, sagte er. »Kontaktiere Gouverneur Sekk.«
    Der Computer piepte, und einen Augenblick später erschien ein noch erschöpfter wirkender Gouverneur Sekk auf dem kleinen Monitor auf Captain Picards Schreibtisch.
    Sekk nickte flüchtig, dann fragte er:
»Was gibt es, Captain? Dies ist ein wirklich schlechter Zeitpunkt. Ich stecke hier mitten in einem Dutzend Krisen ...«
    »Ich befürchte, dass Sie sich die Zeit nehmen müssen, Gouverneur. Haben Sie schon mal von einem Schiff namens ...«, er warf einen Blick auf die Liste,
»Nesfa
gehört?«
    Sekk erbleichte. Er drehte sich um und bellte seinen Assistenten zu:
»Alle raus! Ich muss mit Captain Picard unter vier Augen sprechen. Sofort!«
    Nachdem alle den Raum verlassen hatten, drehte sich Sekk wieder zu Picard um. Der Captain sah neue Sorgenfalten auf dem Gesicht des Mannes.
    »Es wäre eine Lüge, zu behaupten, ich hätte niemals zuvor von der
Nesfa
gehört. Das wissen Sie. Lassen Sie uns keine Spielchen spielen, Captain. Sie haben mich erwischt, ich gestehe. Aber ich muss wissen ... ist der
Nesfa
etwas zugestoßen? Gab es ... einen Unfall?«
    »Nicht dass ich wüsste, Gouverneur. Aber ich denke, es ist an der Zeit, dass Sie mir die Wahrheit darüber erzählen, was hier vorgeht. Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt oder mir die Wahrheit vorenthält!«
    Sekk atmete tief durch.
»Meine Frau und meine Kinder befinden sich an Bord der
Nesfa.
Mein ältester Sohn Derek hat sie alle mitgenommen, als im Krankenhaus die ersten Seuchenfälle gemeldet worden waren. Ich war um ihre Sicherheit besorgt. Ist das ein Verbrechen?«
    »Nein, Gouverneur. Es ist vollkommen normal. Doch bedauerlicherweise müssen wir sie zurückbeordern. Dieses System steht jetzt unter Quarantäne ... und das gilt für jeden, selbst für Ihre Familie.«
    »Aber Sie verstehen nicht ... meine Frau Mira ... sie ist eine halbe Peladianerin. Hierher zurückzukommen, würde für sie den Tod bedeuten. Für sie und unsere vier unschuldigen Kinder, Derek, Robin, Eric und Denny. Denny ist erst zwei Jahre alt, Captain. Sie zurückzubringen wäre nichts anderes als Mord.«
    Picard schluckte. »Entscheidungen wie diese sind niemals leicht. Aber ich kann keine Ausnahmen machen, auch nicht für Sie.«
    »Das ist mir vollkommen klar, Captain. Aber in diesem Fall müssen Sie das auch gar nicht. Sehen Sie, genau genommen sind sie ja noch auf Archaria III.«
    »Hören Sie mit den Spielchen auf, Gouverneur. Ich muss wissen, wo sie sind.
Ganz genau.«
    Sekk zögerte immer noch.
»Ihnen ist natürlich klar, dass ich meine Prioritäten sorgfältig abwägen musste. Und ich befürchte, dass dieses Mal meine Familie gewonnen hat.«
    Picard runzelte die Stirn. Sekk machte es ihm eindeutig nicht leicht. »Woher wissen Sie, dass sich Ihre Familie nicht bereits angesteckt hat?«, fragte er. »Woher wissen Sie, dass sie die Seuche in genau diesem Moment nicht an andere weitergeben?«
    »Sie sind vor zweiunddreißig Tagen aufgebrochen – am selben Tag, an dem die ersten Opfer ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wie ich Ihnen gesagt habe. Da die ersten Symptome innerhalb weniger Stunden nach der Ansteckung erfolgen und ich vor zehn Tagen zum letzten Mal mit ihnen gesprochen habe, weiß ich, dass sie gesund sind.«
Sekk runzelte die Stirn.
»Zumindest denke ich das. Ich

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