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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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der Lage sind, so etwas innerhalb einiger Monate harter Arbeit zusammenzuschustern. Aber die eigentliche Frage lautet,
hat
es jemand getan? Es ist viel zu früh, um sagen zu können, ob diese Krankheit genetisch erzeugt wurde. Es könnte sich genauso gut um ein Virus handeln, das mutiert ist, um eine bislang unbekannte Schwäche im Immunsystem genetischer Kreuzungen anzugreifen.«
    »Wie wahrscheinlich ist das?«, fragte Riker.
    »Ich weiß es nicht.« Sie zögerte. »Ich kann darüber wirklich nichts sagen, bis ich eine Probe des Virus unter einem Mikroscanner liegen habe.«
    »Unsere Mission besteht darin, das herauszufinden«, sagte Picard. Er warf einen Blick in die Runde. »Die Seuche muss eingedämmt sowie ein Gegenmittel gefunden werden. Und wenn sie eine biologische Waffe ist, müssen wir die Erschaffer zur Rechenschaft ziehen, bevor sie weiteren Schaden anrichten können.«
    Dr. Crusher nickte.
Setz sie auf etwas an
, dachte Picard,
und sie wirkt Wunder
.
    »Ich werde mich sofort mit den archarianischen Ärzten in Verbindung setzen«, sagte sie, »um ein Heilmittel zu finden. Da es bereits so viele Infizierte gibt, ist dies meine oberste Priorität. Ich werde mich mit meinem Team hinunterbeamen und unverzüglich mit der Arbeit beginnen.«
    »Einverstanden«, sagte Picard. »Wenn Sie keine Einwände haben, Doktor, würde ich gerne ein Außenteam hinunterbeamen, um der Reinheitsliga auf den Zahn zu fühlen. Wenn sie dafür verantwortlich ist, hat sie vielleicht schon ein Heilmittel.«
    »Das sollte kein Problem darstellen, solange kein Mitglied des Außenteams eine gemischte Herkunft hat. Und natürlich muss jeder, der geht, vollständig dekontaminiert und wahrscheinlich sogar in Quarantäne geschickt werden, bevor er seinen normalen Dienst auf der
Enterprise
wieder aufnehmen kann.«
    »Sehr gut.«
    »Ich würde gerne das Außenteam leiten«, wünschte Riker.
    »Genau das dachte ich auch, Nummer Eins. Nehmen Sie zwei Leute mit. Tarnen Sie sich als Einheimische. Dies ist eine Geheimmission. Niemand, nicht einmal der Gouverneur des Planeten, darf davon erfahren.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Riker. »Mit Ihrer Erlaubnis nehme ich Lieutenant Yar und Lieutenant Commander Data mit.«
    Picard nickte. »Sehr gut, Nummer Eins. Weitere Fragen?« Er sah sich ein letztes Mal in der Runde um, aber niemand sagte etwas. Sie kannten ihre Aufgaben, und er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte.

2
    »Wir treten jetzt in den Orbit um Archaria III ein, Captain«, meldete Geordi La Forge vom Steuer. Seine Stimme erhob sich über das elektronische Surren und Piepen, das anzeigte, dass alle Systeme mit voller Leistung arbeiteten. Als der junge Lieutenant über seine Schulter blickte, wurde die Brückenbeleuchtung von dem metallischen Visor reflektiert, der Geordis Augen bedeckte.
    »Auf den Schirm.« Picard lehnte sich vor. Er war gespannt, wie diese mit Problemen belastete kleine Welt aussehen würde. »Standardorbit, Mr. La Forge.«
    »Aye, Sir.«
    Archaria III erschien auf dem Hauptschirm der Brücke. Es war ein üppig bewachsener Planet, halb Wasser, halb Land, und weiße Wolkenwirbel bedeckten die nördliche Hemisphäre. Die drei Hauptkontinente – in satten Braun- und Grüntönen, durchbrochen von malerischen Seen und langen Flüssen – wirkten wie ein Paradies auf ihn.
Aber was haben sie damit angestellt
, dachte er verbittert.
Sie streiten sich lieber um genetische Reinheit
.
    Manchmal wollte er diese planetengebundenen Leute am Kragen packen, sie in den Orbit zerren und sie dazu zwingen, das Wunder der Welt zu betrachten, die sie ihr Zuhause nannten. Wenn sie nur die Größe des Universums begreifen würden, wie unwichtig sie in der riesigen kosmischen Weite waren, würde ihnen das vielleicht ein wenig Verstand beibringen.
    Das Komm-System piepte eindringlich. Neben Lieutenant La Forge berührte Ensign Cherbach seine Konsole und meldete: »Wir werden gerufen, Sir. Gouverneur Sekk möchte mit Ihnen sprechen.«
    Und schon geht es los
. Picard seufzte innerlich und schob seine Gedanken beiseite. Er erhob sich, zog seine Uniform glatt und trat einen Schritt vor. Er freute sich nicht gerade auf diese Unterhaltung, aber sie musste geführt werden.
    »Auf den Schirm«, sagte er.
    »Aye, Sir.«
    Die Konsole piepte leise, und das Bild eines kahl werdenden, stämmigen Mannes mit einem langen grauen Bart ersetzte die Sicht auf den Planeten. Gouverneur Sekk hatte dunkle Ringe unter den Augen und tiefe Sorgenfalten auf der

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