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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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eingeschleppt und sie die ganze Zeit nach Cardassia Prime weitergetragen haben. Vielleicht auch auf andere Planeten. Wir wissen es nicht.«
    Dukat atmete tief durch. Daran hatte er nicht gedacht. »Ich kann nichts dagegen tun«, sagte er. »Das Zentralkommando weiß, dass wir hier kranke Bajoraner haben und dass sich die Seuche auf unsere Leute überträgt. Sie wissen vom Ausmaß der Krankheit auf Bajor. Sie werden sich den Rest selbst zusammenreimen müssen.«
    »Ich sage Ihnen das gar nicht, damit Sie etwas wegen Cardassia Prime unternehmen«, sagte Narat, »obwohl ich es Ihnen mitteilen würde, wenn ich etwas wüsste, das Sie tun könnten. Nein. Ich sage es Ihnen, weil Kellec und ich Hilfe brauchen. Wir behandeln die Kranken und versuchen gleichzeitig ein Heilmittel für die Seuche zu finden. Wir machen zwar Fortschritte, aber nicht viele und nicht schnell genug. Je mehr Leute wir darauf ansetzen desto besser.«
    »Sie können sich mit Ärzten und Wissenschaftlern auf ganz Cardassia vernetzen«, sagte Dukat.
    »Aber das reicht nicht«, erwiderte Kellec. »Wir haben auch Bajor kontaktiert, und die Ärzte dort sind genauso erschöpft und ratlos wie wir.«
    Dukat bekam den Eindruck, dass die beiden bereits eine Lösung hatten. Sie bereiteten ihn lediglich darauf vor, sie anzuhören. Was bedeutete, dass sie ihm nicht gefallen würde.
    »Ich habe Gerüchte gehört«, sagte Kellec, »dass die Föderation schon einmal mit einer ansteckenden, speziesübergreifenden Krankheit zu tun hatte und einen Weg gefunden hat, sie zu heilen.«
    »Wann haben Sie das denn gehört? Vor ein paar Stunden, als Sie diese süße Nachricht von Ihrer Exfrau bekommen haben?«
    Kellec errötete. Gut, dachte Dukat. Der Arzt war ein wenig zu arrogant geworden. Nun hatte er von seiner eigenen Medizin gekostet.
    »Nein.« Kellec musste sich offenbar bemühen, ruhig zu bleiben. »Davon habe ich schon vorher gehört.«
    »Warum haben Sie sie nicht danach gefragt?«
    »Weil ich dachte, dass man uns abhören könnte«, blaffte Kellec.
    »Aber«, warf Narat schnell ein, »die Kontaktaufnahme hat uns auf einen Gedanken gebracht.«
    Also würde Narat endlich diese Idee vorstellen. Und er würde sie als seine und Kellecs präsentieren.
    »Ich höre«, sagte Dukat.
    »Kellecs Exfrau, Dr. Katherine Pulaski, ist eine der besten Ärzte der Föderation. Sie ist momentan ohne Aufgabe.«
    »Wenn sie eine der besten ist, warum hat sie dann keine Aufgabe?«
    »Das wird sie«, sagte Kellec. »Das Sternenflottenkommando ist sich noch nicht sicher, wo sie eingesetzt werden soll, weil die Nachfrage nach ihr so groß ist.«
    »Was hat das mit uns zu tun?«, fragte Dukat.
    »Wir würden sie gerne herholen, damit sie mit uns zusammenarbeitet und sich auf die Forschung konzentriert«, erklärte Narat.
    »Nein«, sagte Dukat. »Ich will hier niemanden von der Föderation.«
    »Sie wäre nicht als Abgesandte der Föderation hier«, erwiderte Kellec. »Ich könnte sie bitten, für einen Familiennotfall herzukommen.«
    »Nein. Sie gehört zur Föderation. Und ich will sie nicht hier haben.« Wie oft musste sich Dukat denn noch wiederholen?
    »Sagen Sie noch nicht endgültig Nein, Dukat«, warf Narat ein. »Es gibt noch ein weiteres, sehr einleuchtendes Argument für diesen Plan.«
    Dukat verschränkte die Arme vor der Brust. Das hatte ihm noch gefehlt, dass sich nun auch die Föderation hier breitmachte. Sie versuchte schon seit Jahren, die Cardassianer zu diskreditieren. Dies wäre ein erster Schritt. »Wie lautet dieses einleuchtende Argument?«
    »Sie ist ein Mensch«, sagte Narat.
    Dukat zuckte mit den Schultern.
    »Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie diese Krankheit nicht bekommen wird.«
    »Na und?«
    Narat legte eine Hand auf Dukats Arm. »Denken Sie darüber nach. Momentan haben Sie Kellec und mich, um nach einem Heilmittel zu suchen. Aber wir können nicht gleichzeitig forschen und uns um die Patienten kümmern. Wenn einer von uns ebenfalls krank wird, oder noch schlimmer, wenn es uns beide trifft, kommt das einem Todesurteil für Sie, Terok Nor und Bajor gleich.«
    Dukat starrte auf Narats Hand, bis dieser sie wegnahm.
    »Dann fordern wir eben jemanden von Cardassia Prime an.«
    »Aber würde jemand kommen?«
    Narats Frage hing einen Moment zwischen ihnen. Dukat hatte keine Antwort darauf. Oder vielleicht hatte er doch eine, wollte sie sich aber nicht eingestehen. Was würde er tun, wenn er auf Cardassia Prime wäre und von dort entscheiden würde? Er würde keine

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