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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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beiden Fahrzeugen. Während sie miteinander sprachen, warteten Torres und Tuvok geduldig ab. Ihre Blicke wanderten zwischen ihren Gastgebern und dem unglaublichen Gebäude vor ihnen hin und her.
    »Das sind Fanatiker«, flüsterte Torres dem Vulkanier zu.
    Er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Aber jede Kultur hat eine soziale Ordnung, auch wenn sie vielleicht nicht so stark ausgeprägt ist wie diese hier. Es ist nicht ungewöhnlich für eine ehemals verfolgte Gruppe, diese Diskriminierung in anderer Form zu wiederholen. Ansonsten scheinen die Heleniten aber glücklich und gut angepasst zu sein.«
    »Zumindest wurde dieser Ort noch nicht von der Seuche zerstört«, sagte Torres erleichtert. »Wir kommen nicht zu spät.«
    Klain kehrte zu dem Hovercraft zurück, während die anderen beiden Fahrzeuge vom Boden abhoben und davonschwebten. »Ich habe ihnen gesagt, dass Sie kein Sicherheitsrisiko darstellen«, erklärte er. »Das ist doch richtig, oder?«
    »Wenn wir auf uns achtgeben würden«, antwortete Torres, »wären wir nicht hier.«
    Der Präfekt nickte. »Ja, ich nehme an, wir waren nicht ganz fair zu Ihnen … oder zu unseren Nachbarn. Aber wir haben so hart dafür gekämpft, unser Zuhause und unsere Lebensart zu erhalten. Unsere Ahnen haben diese Kolonie aus dem Nichts aufgebaut – in der abgelegensten Ecke des Föderationsraums. Die Anfangsjahre waren hart, und unsere Gründer haben sehr gelitten – ich würde Ihnen gerne irgendwann mal unsere Geschichte zeigen. Wir haben uns mit der Föderation abgefunden, dann mit den Cardassianern, und nun mit dem Maquis – aber eines ist sicher, wir werden unsere Heimatwelt behalten.«
    »Aber Sie würden die Bewohner der anderen Kontinente opfern?«, stellte Tuvok fest.
    »Sie haben die gleichen technischen Möglichkeiten wie wir«, entgegnete Klain. »Wenn sie die Seuche nicht besiegen können, wird uns das auch nicht gelingen! Und Sie vergessen eines – die Cardassianer haben all unsere Langstreckenflugzeuge zerstört. Seegleiter sind die einzige Möglichkeit, über den Ozean zu kommen. Und damit kann man keine Vorräte und Kranken befördern. Wir haben keine Möglichkeit, den Planeten zu verlassen, keine Möglichkeit, Hilfe zu rufen …«
    »Bis wir gekommen sind«, sagte B’Elanna.
    »Nun gut«, gab er zu, »bis Sie gekommen sind. Und wie lange werden Sie bleiben? Ich nehme an, dass Sie sofort verschwinden werden, sobald weitere cardassianische Schiffe auftauchen, was jederzeit der Fall sein kann.«
    »Dann beeilen wir uns besser«, sagte Torres und schob sich an Klain vorbei zu einem Tor in der grünen Wand. Tuvok ging ihr hinterher. Die stehen gelassenen Heleniten blickten ihren Gästen wegen ihrer Dreistigkeit mit offenem Mund nach.
    Dann ließ Klain seine drei Gefährten am verbliebenen Hovercraft stehen und folgte ihnen zum Tor. Es handelte sich um eine schwere Metalltür, die nicht zu der erlesenen grünen Mauer passte. Torres bemerkte an der Seite eine Art Kartenschlitz, aber ihr Gastgeber schenkte diesem keine Beachtung.
    »Bleiben Sie einfach hier stehen«, erklärte er. »Wir werden erkannt.«
    Tatsächlich öffnete sich die Tür, und Klain führte sie hinein. Der Weg führte leicht abwärts und hatte auf beiden Seiten Handläufe. Torres begriff, dass sie unter die Erde gingen. Das Licht kam von selbstleuchtenden Streifen, die in die Wände, die Decke und den Boden des jadegrünen Korridors eingelassen waren. Ihre Schritte hallten vom einfachen Stein wider, während sie weiter hinabstiegen.
    Schließlich gelangten sie an einen glänzenden Turbolift aus Metall, der sich bei ihrer Ankunft einladend öffnete. Sie traten in die gut ausgestattete Kabine und stellten sich wie Klain still hin. Nach einer unangenehmen Fahrt, von der Torres schwindlig wurde, öffneten sich die Türen, und sie fanden sich in einem opulent ausgestatteten Büro wieder, voller Erinnerungsstücke, Informationstafeln und Auszeichnungen. An den Wänden standen so viele Stühle, dass Torres entschied, es müsste sich um einen Warteraum handeln, in dem niemand wartete.
    Ein melodiöses Signal erklang, und ein kleines Bücherregal in einer Ecke drehte sich herum. Ein kleiner Mann in einem weißen Laborkittel trat von der Plattform und schenkte ihnen ein faltiges Lächeln. Angesichts der Vielzahl an Flecken und Beulen in seinem Gesicht war es schwer zu sagen, zu welchen Spezies seine Vorfahren gehört hatten, aber es stand fest, dass er alt war. Weißes Haar stand wirr von seinem

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