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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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behält.
    Am besten tauschen wir nach Bedarf Aufzeichnungen und Personal aus, während Sie beide bei uns bleiben, um die Forschungen zu koordinieren. Ihre Schiffe werden die Untersuchungen vor Ort erledigen – wie sie es bereits auf Padulla tun. Aber direkter Kontakt zu Ihrem Schiff sollte auf ein Minimum beschränkt werden. Außerdem wäre es vielleicht besser, wenn Sie beide sich nicht offen als Maquis zu erkennen geben würden. Geben Sie sich einfach als Heleniten aus.«
    »In dieser Kleidung?«, fragte B’Elanna und deutete auf ihre einfarbige Uniform.
    »Ja, ja, da werden wir noch etwas unternehmen müssen.« Gammet warf Tuvok ein schiefes Grinsen zu. »Sie, lieber Junge, könnten, während Sie hier sind, ein Vermögen machen – mit Spendergebühren. Und Sie würden nicht viel dafür tun müssen – wir können das
Pon Farr
künstlich einleiten.«
    Obwohl es nicht möglich war, einen Vulkanier zu beschämen, gelang es Tuvok, beleidigt zu wirken. »Das ist das unattraktivste Arbeitsangebot, das ich jemals bekommen habe.«
    Der kleine Mann zuckte mit den Schultern. »Keine Sorge, die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Romulaner sind Vulkaniern so ähnlich, dass wir gelernt haben, fast ausschließlich sie zu verwenden. Aber das ist jetzt nicht weiter wichtig. Sind wir uns darüber einig, wie weiter vorzugehen ist?«
    B’Elanna spürte, wie ihr die Leitung dieser Mission entglitt und auf den charismatischen kleinen Arzt überging. Andererseits brauchten sie verzweifelt Hilfe. Und er hatte recht, wenn die Cardassianer jetzt auftauchten, wäre es vorbei. Es war eine gute Idee, die Heleniten autark zu machen, da die Ausrottung dieser Seuche eine langwierige, schwere Aufgabe darstellen würde, selbst wenn es ihnen gelang, den Ausbruch einzudämmen.
    Sie blickte zu Tuvok, und der Vulkanier hob in Erwartung ihrer Entscheidung eine Augenbraue.
    »Also gut«, sagte sie. »Wir bleiben bei Ihnen und koordinieren alles.«
    Dr. Gammet klatschte in die knorrigen Hände. »Hervorragend! Hervorragend! Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Chimäre bekämpfen können. Unser Volk hat in seinem genetischen Aufbau eine gute natürliche Widerstandskraft.«
    »Verfügen Sie über biologische Waffen?«, fragte Torres.
    »Nein!«, quietschte der kleine Mann, der über die Vorstellung entsetzt zu sein schien. »Wir hatten niemals irgendeine Art von Krieg, ob biologisch oder sonst wie. Die Cardassianer hätten uns jederzeit auslöschen können, wenn ihnen danach gewesen wäre. Es gibt keinen Grund, warum sie eine Seuche auf uns hetzen sollten – oder sonst jemand.«
    Torres nickte, war von diesem Gedanken aber eher beunruhigt als erleichtert. Es lief auf das hinaus, was sie Riker noch vor ein paar Tagen gefragt hatte:
Warum dieser Planet? Warum jetzt?

8
    Ein lautes dröhnendes Husten durchbrach die Stille im Untersuchungszelt, und ein dünner nackter Mann schüttelte sich unkontrolliert auf dem Metalltisch. Er wirkte alt und verbraucht, auch wenn es sich dabei nur um eine Folge der Seuche handeln konnte. Soweit Riker wusste, hätte der Patient genauso gut ein junger Mann in der Blüte seiner Jahre sein können. Diese Krankheit griff jedes Organ gleichzeitig an und verursachte sofortige Alterung.
    Zwei medizinische Mitarbeiter in weißen Schutzanzügen beugten sich über den Mann und sprachen über ihr Komm-System leise miteinander. Riker stand daneben und wartete, um zu sehen, ob der Patient zum Shuttle transportiert werden musste. Schließlich drehte sich einer der Ärzte zu ihm um und schüttelte den Kopf.
    »Die Krankheit ist zu weit fortgeschritten«
, hörte Riker die Stimme seines Gegenübers in seinem Helm.
    Der Lieutenant brauchte keine weitere Erklärung. Er hatte in den letzten Stunden genug Patienten wie diesen gesehen. Auch wenn sie die Multiprionen durch den Biofilter des Transporters entfernen konnten, würde das den geschwächten Körper nicht heilen. Es waren zu viele andere opportunistische Krankheiten aufgetreten, zu viele Organe versagten, zu viele gesündere Patienten brauchten ihre Aufmerksamkeit.
    Riker konnte das Elend nicht länger mit ansehen. »Ich muss etwas überprüfen«, sagte er. Die Ärzte nickten und bereiteten ein Hypospray vor, das das Leben des Mannes zwar nicht verlängern konnte, aber sein Leiden lindem würde.
    Riker verließ das Untersuchungszelt und trat ins Freie. Der Himmel über ihm war mit Sternen überzogen, und die Silhouette der toten Stadt erhob sich in der Ferne. Die Beleuchtung

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