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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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gekümmert, aber er hat Gewebeschäden und Nebeninfektionen. Er wird eine Weile ans Bett gefesselt sein.«
    »Nicht zu lange, hoffe ich. Wir brauchen ihn dringend.« Der Captain sah zu Riker hinab. »Wo ist Ensign Shelzane?«
    »Tot«, antwortete Riker. In seine Augen schossen Tränen. »Wir sind ins IGV eingebrochen … und dann …«
    »Erzählen Sie es mir später. Jetzt müssen Sie erst mal wieder gesund werden.« Chakotay klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.
    »Mir ist ein Wunder geschehen«, sagte der Lieutenant leise. »Ich hätte niemals gedacht, dass mir mal ein Wunder geschehen würde.«
    »Dann hoffen wir auf ein paar weitere.« Chakotay kehrte zur Transporterplattform zurück, wo der Andorianer stand und in schockiertem Schweigen auf all die Ausrüstung und hektische Betriebsamkeit starrte. »Sie übernehmen das Kommando über das Shuttle und fliegen mit höchster Warpgeschwindigkeit direkt in den Föderationsraum. Wenn man Sie anfunkt, erzählen Sie ihnen alles, was hier passiert – dass eine cardassianische Flotte Helena zerstören soll. Sagen Sie ihnen, dass die Cardassianer gegen das Abkommen verstoßen.«
    Bokor starrte ihn an. »Der Maquis ruft die Sternenflotte zu Hilfe?«
    Chakotay nickte grimmig und deutete auf all die medizinischen Teams um sie herum. »In einigen Bereichen ist die Sternenflotte einfach nicht zu schlagen – sich einer cardassianischen Flotte entgegenzustellen gehört dazu. Das heißt, wenn sie überhaupt auftauchen.«
    »Was ist mit Shep? Und den Ärzten, die ich für Sie zurückbringen sollte?«
    »Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Lassen Sie mich nicht im Stich Bokor. Das Leben jeder einzelnen Person auf Helena hängt von Ihnen ab.« Hinter ihnen fiel scheppernd eine Metallschüssel zu Boden, wie um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen. Ein erschöpfter Arzt hob den Behälter wieder auf und schwankte dann ein wenig umher, bevor ihm ein Kollege auf einen Stuhl half.
    Der große Andorianer nickte ernst. »Sie können sich auf mich verlassen, Captain Chakotay. Sie haben mich schwer beeindruckt – ich bin froh, dass Sie ein so zäher Verhandlungspartner waren.« Er trat auf die Transporterplattform und straffte die Schultern.
    Chakotay wandte sich an den Transportertechniker. »Beamen Sie ihn auf das Shuttle und beamen Sie Danken dann hierher zurück. Energie, wenn Sie so weit sind.«
    »Ja, Sir«, antwortete der diensthabende Bolianer.
    Der Andorianer winkte noch einmal, bevor er in einer Säule aus schimmernden Lichtreflexen verschwand. Sofort verließ der Captain den Frachtraum und eilte zur Brücke des Schiffes, wo B’Elanna Torres am Steuer saß. Der friedliche Bogen von Helena füllte den Sichtschirm und vermittelte den falschen Eindruck, dass auf der Wasserwelt unter ihnen alles in Ordnung war.
    »Irgendwelche Notfälle?«, fragte Chakotay, während er sich in den Sessel neben sie setzte und die Sensoren anschaltete.
    »Der Kampf geht weiter«, antwortete sie. »Zwei Mitglieder des medizinischen Teams auf Padulla haben sich die Seuche eingefangen, und jetzt werden sie zusammen mit den anderen behandelt. Ich sehe, dass das Shuttle gerade gestartet ist. Wohin geht’s?«
    »In den Föderationsraum. Ich mache das nicht gerne, aber es ist an der Zeit, die Kavallerie zu rufen.«
    »Warum?«, fragte Torres mit einem scharfen Unterton in der Stimme.
    »Weil ich erfahren habe, dass eine cardassianische Flotte auf dem Weg hierher ist.« Er begann die Landmassen auf dem Planeten unter ihnen nach Kelbonitvorkommen oder etwas anderem zu scannen, das die Anwesenheit eines kleinen Raumschiffes verbergen konnte. »Wir müssen einen Ort finden, an dem wir dieses Schiff verstecken können.«
    »Wäre es nicht leichter, einfach abzuhauen?«
    »Ja, aber wir können nicht ohne Tuvok und die Ärzte gehen. Wir verstecken dieses Schiff und lassen die
Singha
im Orbit. Wenn die Cardassianer auftauchen, kann die
Singha
fliehen. So werden sie denken, dass alle Maquis fort sind.«
    »Das ist ganz schön riskant«, murmelte B’Elanna. Dann schnaubte sie und lächelte ihn ironisch an. »Vielleicht wird das ja unser erster Schritt in Richtung Ruhestand.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Präfekt Klain hat uns doch angeboten, hierzubleiben, wissen Sie noch? Selbst Tuvok hat es für eine gute Idee gehalten, dass wir anfangen, über eine Zeit nach dem Maquis nachzudenken. Er hat recht, wissen Sie? Wir können dieses verrückte Leben nicht ewig führen. Wenn die Heleniten unsere

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