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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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einmal. Sein Lächeln verschwand nie, und sein Puls ging nicht schneller. Dreimal, viermal, immer wieder ins Gesicht, mit den riesigen Händen, erst auf die eine Wange und dann auf die andere. Die ersten Male versuchte sie zumindest mit einem wütenden Fauchen zu kommentieren, doch beim zwanzigsten Mal hatte sie es aufgegeben. Sie saß einfach nur mit hängendem Kopf da und versuchte zu atmen und all die Wut zu bändigen, die ihr die Brust zusammenschnürte. Sie brachte keinen Laut heraus. Er verschränkte die Arme und stand mit selbstgefälliger Miene da. Dabei hatte er die Ausstrahlung von jemandem, der sich völlig sicher war, wer das Sagen hatte.
    »Es tut mir leid, meine Liebe«, sagte er, obwohl in seinem Tonfall keine Spur von Bedauern lag. »Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass deine Anwesenheit hier eine tiefere Bedeutung hat. Dass du etwas besitzt, das ich brauche, dass ein Mikrochip mit Geheiminformationen unter der Haut versteckt ist, dass du in Wirklichkeit eine verschwundene Prinzessin bist oder dass du, nur du allein, dazu fähig bist, das Heilmittel für eine schreckliche Krankheit zu finden. Doch es ist nichts davon. Du bist ein Zeitvertreib, eine Zerstreuung.« Dann ging er auf ein Knie, sodass sie auf Augenhöhe waren. »Zugegebenermaßen ein angenehmer Zeitvertreib … aber das ist alles.«
    »Ist es das, was du tust?« Ihre Lippen schwollen von den Schlägen, die sie hatte einstecken müssen, ein wenig an, doch sie war entschlossen, sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen. Allerdings klang ihre Stimme belegt und stockend. »Dir die Zeit vertreiben? Verbringst du so … dein Leben?«
    »Ganz und gar nicht.« Zolon Darg richtete sich auf und verbeugte sich leicht aus der Taille, als wollte er sich auf vornehme Weise vorstellen. »Ich teile dir hiermit mit, dass ich einer der führenden Waffenlieferanten in diesem Gebiet bin.«
    »Ach ja?« Sie klang nicht beeindruckt. »Na und? Du hilfst also Leuten dabei, sich gegenseitig umzubringen. Als würde dich das zu jemand Wichtigem machen.«
    »Du erweist mir einen schlechten Dienst, Frau. Du vereinfachst zu sehr. Ich habe Freiheitskämpfer unterstützt, die für ihre mit Füßen getretenen Rechte kämpfen. Ich habe Regierungen unterstützt, die sich gegen üble und unberechenbare Mobs undankbarer Rebellen verteidigen müssen. Ich bin immer auf der Seite derjenigen, die im Recht sind, immer.«
    »Und was macht das eine richtig und das andere falsch?«
    »Geld, mein liebes Mädchen.« Er lächelte.
    Wieder spuckte sie verächtlich aus. Doch der Klumpen überwand den Abstand zwischen ihnen nicht, sondern klatschte wirkungslos zu Boden. Darg würdigte ihn keines Blickes. »Du unmoralisches Schwein«, knurrte sie.
    »Moralische Überlegenheit, meine liebe Vandelia, gebührt dem, der sie sich leisten kann.«
    Sie sagte nichts, sondern blickte ihn nur finster an. Er lächelte dünn und fand die gesamte Begegnung offenbar sehr amüsant.
    Weil sie saß, überragte er sie natürlich. Doch er ging noch einmal in die Hocke, um auf Augenhöhe mit ihr zu kommen. Aufmerksam betrachtete er sie. »Ich erkläre dir, was passieren wird. Für den Anfang haben wir einen etwas unregelmäßigen Ernährungsplan. Manchmal wirst du hungern und so große Bauchschmerzen haben, dass es sich für dich anfühlen wird, als wollte dein Magen ausbrechen, um selbst auf Nahrungssuche zu gehen. Dann wieder werden wir dich mit solchen Mengen füttern, dass wir dir das Essen im wahrsten Sinne in den Schlund stopfen müssen. Die fünf Herren, die dich begleitet haben, damit du dich in damenhafter Manier erleichtern konntest, werden mit anderen Aufgaben betraut. Wir werden dich die ganze Zeit gefesselt lassen, damit du dich in deinem eigenen Schmutz wälzen kannst. Wenn du einschlafen solltest, wird Lärm erklingen, und grelles Licht wird dir direkt in die Augen scheinen. Wir haben auch einen oder zwei ziemlich streitlustige Empathen zu unserer Verfügung … Individuen, die dazu in der Lage sind, jedwedes Gefühl in deinen Verstand zu projizieren, das ich dort haben möchte. Du hast einen starken Verstand, Vandelia. Zu Beginn wirst du dem wahrscheinlich widerstehen können. Doch nur zu Beginn, und uns steht ziemlich viel Zeit zur Verfügung. Wir werden, kurz gesagt, alles tun, um dich durcheinanderzubringen, zu quälen und schließlich völlig zu brechen.«
    »Und sobald das getan ist?«, fragte sie gelassen.
    »Nun, von da an … wirst du umerzogen. Die Persönlichkeit, das Verhalten,

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