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Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
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Brücke. Seine Offiziere – Ben Zoma im Zentrum, die Asmund-Zwillinge am Steuer und der Navigation und Cadwallader an der Kommunikation – drehten sich mit Erleichterung in den Gesichtern zu ihm um.
    Picard verstand, warum das so war. Sie hatten sich Sorgen um ihren Freund Jack gemacht. Eine Nachricht bedeutete, dass er noch am Leben war.
    Ohne ein Wort durchquerte er die Brücke und ging in Richtung des Bereitschaftsraums. Als die Türen zur Seite glitten, sagte er zu seinem Kommunikationsoffizier: »Stellen Sie ihn durch, Cadwallader.«
    »Verstanden, Sir«, antwortete sie.
    Er ging um seinen Schreibtisch und setzte sich, wobei er bereits neugierig auf den Monitor schaute. Dann gab er den Befehl ein, der notwendig war, um die Nachricht abzuspielen. Es war eine einfache Audioübertragung, weswegen das Sternenflottenemblem auch weiterhin auf dem Bildschirm zu sehen war.
    »Hier spricht Commander Crusher«
, ertönte die Stimme des zweiten Offiziers. Er klang zufrieden, aber auch zugleich mitgenommen.
»Sir, wir sind mit unserem Benniari-Schiff zu Ihnen unterwegs. Es scheint, dass der Erste Gesandte Culunnh recht hatte – es gibt eine dritte Partei, die hinter den Angriffen steckt. Sie wurden von einem thallonianischen Gouverneur angezettelt … einem Mann namens Gerrid Thul.«
    Als Picard den Namen hörte, spürte er in seinem Magen eine Kälte wie die des Vakuums des Weltalls. »Thul?«, fragte er verblüfft.
    Der Thallonianer hatte wegen der Situation so besorgt gewirkt, so entschlossen, einen Krieg abzuwenden. Und doch klang Crusher nicht so, als hätte er irgendwelche Zweifel – und Tuvok, ein Vulkanier, hätte die Schlussfolgerung infrage gestellt, wenn er welche gehabt hätte. Wenn sie sagten, dass Thul für die Angriffe verantwortlich war, dann mussten sie dafür Beweise gefunden haben.
    Thul
, wiederholte der Captain in Gedanken.
    Er hörte zu, als Crusher in Bezug auf den Plan des Gouverneurs und seine Motivation ins Detail ging. Jedes Wort trieb Picard ein wenig mehr zur Weißglut. Als er alles gehört hatte, war sein Gesicht rot vor Wut und seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt.
    Thul hatte Glück, dass er nicht auf der
Stargazer
war. Sehr viel Glück.
    »Cadwallader«, bellte Picard. Er stand auf und eilte zur Tür. »Machen Sie den thallonianischen Gouverneur Gerrid Thul auf Debennius II ausfindig.«
    Als er auf die Brücke trat, wobei er immer noch den gerechten Zorn in sich spürte, betätigte der Ensign bereits die Kontrollen. Sie sprach leise in ihr Headset, hörte dann einen Moment zu und drehte sich zum Captain um.
    »Das wird Ihnen nicht gefallen, Sir. Die Benniari melden, dass Gouverneur Thul Debennius II vor anderthalb Stunden verlassen hat.«
    Picard war zum Fluchen zumute.
    »Was ist los?«, wollte Ben Zoma wissen.
    »Unser Gegner war die ganze Zeit unter uns«, informierte ihn der Captain, »direkt unter unserer Nase. Es scheint, dass unser Freund und Verbündeter, Gouverneur Thul, hinter den Angriffen steckt.«
    Die Augen des Ersten Offiziers weiteten sich. »Thul …?«
    »Ja. Und nun ist er verschwunden. Wir müssen ihn stellen, bevor er die Situation noch schlimmer macht, als sie es ohnehin schon ist.«
    Ben Zoma dachte einen Augenblick nach. »Sir«, sagte er, »ein thallonianisches Schiff hinterlässt eine unverwechselbare Ionenspur …«
    »… der wir folgen können«, beendete Picard den Satz knapp. »Sehr richtig, Nummer Eins.« Er wandte sich an Gerda Asmund, seine hochgewachsene blonde Navigatorin. »Finden Sie diese Spur, Lieutenant.«
    »Aye, Sir.«
    Der Captain sah Idun Asmund, Gerdas Zwillingsschwester, an. »Wenn wir sie finden«, befahl er, »folgen Sie ihr mit vollem Impuls.«
Zumindest, bis wir den Orbit des Planeten verlassen haben
, dachte er.
    »Voller Impuls«, wiederholte sie.
    Dann wandte sich Picard an Cadwallader. »Schicken Sie Commander Crusher und Ensign Tuvok folgende Nachricht«, instruierte er. »Nachricht erhalten, Gegner ist abgeflogen. Wir folgen der Spur. Kurs …« Er hob eine Augenbraue, während er seine Navigatorin ansah.
    Gerda Asmund runzelte einen Moment lang die Stirn, als sie die Sensordaten analysierte. Dann blickte sie hoch. »Drei zwei vier Komma neun.«
    Der Captain nickte. »Kurs drei zwei vier Komma neun«, wiederholte er für Cadwallader. »Fliegen Sie so schnell wie möglich, um uns auf dem Weg zu treffen. Picard Ende.«
    Aus dem Augenwinkel sah er Idun Asmund an, die den Kurs gemäß der Fluchtroute des Thallonianers

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