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Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
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setzte.
    »Kurs gesetzt«, verkündete sie, als sie fertig war.
    »Danke«, sagte der Captain, »ihnen allen.«
    Er nahm im Zentrum der Brücke Platz und blickte zum großen Sichtfenster, wo er die Sterne vorbeiziehen sehen konnte, als Idun Asmund die
Stargazer
beidrehen ließ. Ben Zoma trat an Picards Seite.
    »Dieser alte Fuchs Thul hat uns ganz schön an der Nase herumgeführt«, bemerkte der Erste Offizier ohne seinen ansonsten so charakteristischen Humor.
    Picard nickte. »Ja, das hat er. Aber die Hunde haben endlich die richtige Spur gewittert.«
    Er stellte sich vor, wie das thallonianische Schiff auf dem Schirm erschien – in Reichweite seiner Phaser.
Jetzt
, so dachte sich der Captain,
bleibt nur noch die Frage, wie schnell der Fuchs rennen kann
.

17
    Jack Crusher hörte über das Benniari-Headset den Rest von Picards Nachricht. Dann drehte er sich zu Tuvok um, der hinter ihm saß. »Sie wollen, dass wir uns mit ihnen treffen.«
    »Unser benniarisches Schiff kann mit der Geschwindigkeit eines Schiffes der
Constellation
-Klasse nicht mithalten«, erklärte der Vulkanier.
    Der Commander zuckte mit den Schultern. »Ich weiß. Schätze, wir werden einfach unser Bestes geben müssen.«
    Tuvok nickte und gab den neuen Kurs ein. Das Schiff drehte sanft bei und schlug die neue Richtung ein, die der Vulkanier eingegeben hatte.
    Crusher lehnte sich zurück und streckte die Beine, die bereits anfingen, zu verkrampfen. Es gab nichts zu tun, außer den Warpantrieb zu aktivieren, sobald sie den Orbit von Debennius VI verlassen hatten – und zu hoffen, dass sie rechtzeitig ankommen würden, um dem Captain von Nutzen zu sein.
    »Commander?«, fragte Tuvok.
    Crusher sah ihn an. »Hmm?«
    »Ich habe viele Zeit darauf verwandt, über diese Mission nachzudenken …«
    Der Commander lächelte matt. »Ich auch.«
    »Ich bin zu zwei Schlussfolgerungen gelangt«, erklärte der Ensign. »Zum einen war ich einem vorgesetzten Offizier gegenüber ungehorsam. Zum anderen war ich in meiner Beurteilung Ihrer Methoden inkorrekt.«
    Crusher bemerkt, dass sein Mund weit offen stand. Er schloss ihn. »Das ist ein Witz, ja?« Und dann, bevor Tuvok ihn korrigieren konnte, fügte er hinzu: »Sagen Sie’s nicht. Vulkanier machen niemals Witze.«
    »Das ist wahr«, bemerkte Tuvok.
    »Aber wie können Sie das über meine Methoden sagen?«, wollte der Commander wissen. »Alles, was ich erreicht habe, war, dass wir gefangen genommen wurden. Wie Sie selbst schon sagten, habe ich uns in unnötige Gefahr gebracht.«
    »Dennoch«, entgegnete der Vulkanier, »haben wir die erforderlichen Informationen bekommen und überlebt, um dem Captain unseren Bericht zukommen zu lassen. Wenn es noch nicht zu spät ist, und ich hoffe sehr, dass es so ist, dann haben wir eine Katastrophe verhindert, von der sich der kellasianische Sektor vielleicht nie wieder erholt hätte.«
    »Aber das war allein Ihr Werk«, beschwichtigte Crusher. »Wenn Sie nicht die Gedanken des Indarrhi gelesen und entdeckt hätten, was Thul vorhat, stünden wir immer noch am Anfang – wenn nicht gar Schlimmeres passiert wäre.«
    Tuvok zog eine Augenbraue hoch. »Ich hätte nicht die Gelegenheit erhalten, die Gedanken des Indarrhi zu lesen, wie Sie es so schön nennen, wenn Sie uns nicht zu Mendan Abbis geführt hätten. Wären wir fortgefahren, wie ich es gewünscht hatte, würden wir wohl immer noch im Versteck trinken, was dort als alkoholische Getränke durchgeht.«
    Dagegen konnte der Commander nichts sagen. Immerhin hatte Tuvok recht.
    »Ihre Methoden waren … unorthodox«, räumte der Ensign ein. »Jedoch war unsere Mission ein uneingeschränkter Erfolg. Und wie Surak selbst einst sagte, es ist unlogisch, gegen den Erfolg zu argumentieren.«
    Crusher blickte ihn fragend an. »Surak …?«
    »Der visionäre Anführer meines Volks, der Vulkan die Philosophie der Logik geschenkt hat. Er war ein praktisch denkender Mann.«
    Dann fiel Crusher noch etwas ein. »Was ist mit Grace?«, fragte er. »Ihr habe ich einen Bärendienst erwiesen, nicht wahr?«
    »Sie sind ein kalkuliertes Risiko eingegangen«, sagte Tuvok. »Aber Sie haben sie nicht gezwungen, mit uns zu kommen. Sie haben ihr einfach nur die Gelegenheit eröffnet. Ich glaube, sie würde Ihnen dafür danken, wenn sie das noch könnte.«
    Crushers Kehle schnürte sich zu. »Vielleicht.« Dann blickte er seinen Begleiter an. »Wie auch immer, danke für Ihre Worte.«
    »Dank ist nicht vonnöten«, versicherte ihm der Ensign

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