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Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Titel: Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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medizinischer Ausrüstung, die ihren Zustand unermüdlich überwachte, und über das Interkom-System des Zimmers irgendein Musikstück aus M’Bengas privater Sammlung. Doch stattdessen fand er den Doktor bei den Vorbereitungen für etwas vor, dass wie die Verlegung von T’Prynn und ihrem Gefolge an Überwachungsgeräten aussah. Drei Pfleger – zwei männlich, eine weiblich – standen am Bett der kranken Vulkanierin und luden Gerätschaften auf Antigrav-Transporter. Eine Trage lehnte an einer Seite und wartete anscheinend darauf, dass man T’Prynn auf sie umbettete.
    Als Pennington eintrat, sah M’Benga auf und nickte zum Gruß. „Mr. Pennington. Tut mir leid, dass ich Sie nicht persönlich darüber informiert habe, aber ich fürchte, heute kann ich keine Besuche gestatten.“ Er wirkte müde, seine Schultern hingen herab und unter seinen Augen lagen dunkle Ringe. Die andauernde Sorge um T’Prynn forderte allmählich ihren Preis von dem jungen Arzt, Erfolg hin oder her.
    Stirnrunzelnd beobachtete Pennington die Arbeit der Pfleger an T’Prynn und den Geräten. „Stimmt etwas nicht?“, fragte er.
    M’Benga schüttelte den Kopf, hin und hergerissen zwischen Pennington und dem Datenbrett in seiner Hand. „Nein. Ihr Zustand ist unverändert, und genau deshalb habe ich mich entschieden, eine andere Herangehensweise zu versuchen.“ Er hielt inne und notierte sich etwas mit dem Griffel in seiner rechten Hand. „Ich bereite mich darauf vor, sie nach Vulkan zu bringen.“
    Penningtons Augen weiteten sich bei dieser Nachricht. „Tatsächlich?“
    „Ja“, antwortete M’Benga. „Ich habe alles in meiner Macht stehende für sie getan, daher erhielt ich die Erlaubnis, sie dorthin zu bringen, wo mir hoffentlich einer der vulkanischen Doktoren helfen kann.“ Kopfschüttelnd blickte er zu Boden, als schäme er sich für seinen nächsten Satz. „Was immer mit ihr passiert ist, übersteigt meinen Erfahrungshorizont. Selbst während meiner Hospitanz auf Vulkan ist mir so etwas nie untergekommen.“
    „Nehmen Sie’s nicht zu schwer, Kollege“, munterte Pennington ihn auf. „Es gehört Größe dazu, sich selbst einzugestehen, dass man um Hilfe bitten muss. Ich selbst wäre sicher besser gefahren, wenn ich es auch ein oder zweimal gemacht hätte.“ Er nickte zu T’Prynn. „Wann brechen Sie auf?“
    „Um vierzehnhundert“, antwortete der Doktor. „Commander Cooper hat mir erlaubt, einen der Personentransporter der Station zu benutzen, den ich entsprechend ausgerüstet habe. Mit den Geräten und einigen weiteren Vorräten sollte gerade noch genug Platz für mich und ein paar Bücher übrig sein, die ich unterwegs lesen kann.“
    Pennington nahm den Gegenstand aus seiner Jackentasche, den er mit sich herumtrug, seitdem er ihn vor zwei Tagen erworben hatte. Er war in etwas Beiges eingeschlagen, das Leinwand ähnelte. Als er es auspackte, kam eine handtellergroße, bronzefarbene Scheibe zum Vorschein, auf die eine geometrische Zeichnung eingraviert war. An ihrer Kante befanden sich vulkanische Schriftzeichen. Er hielt M’Benga die Scheibe hin. „Haben Sie dafür auch noch Platz?“
    Der Doktor blickte interessiert zu dem Objekt in Penningtons Hand. „Ein Mandala.“
    Der Journalist nickte. „Ich habe es von einem vulkanischen Händler in Stars Landing. Ihm zufolge hilft es beim Meditieren oder so.“
    „So ungefähr“, sagte M’Benga. „Man konzentriert sich darauf, um Verstand und Gefühl zu beruhigen und die Grenzen und Ablenkungen zu beseitigen, die einen von der Annahme der Logik ablenken.“
    „Mir kam es recht unsinnig vor“, sagte Pennington. „Wenn man bedenkt, wie diszipliniert die meisten Vulkanier sind, ist es doch seltsam, dass sie die Hilfe eines solchen Anhängers brauchen sollen.“
    M’Benga hob die Schultern. „Sie wären überrascht. Vulkanier verwenden diverse Meditationshilfen, von Mandalas über bildende Kunst, Musik und sogar Spiel.“
    „Das glaube ich Ihnen dann mal.“ Pennington übergab M’Benga den bronzenen Anhänger. „Ich fand jedenfalls, dass es ein nettes Geschenk für sie wäre. Sie wissen schon … Wenn sie aufwacht.“
    M’Benga nickte verständnisvoll und nahm das Mandala an sich. „Ich bin sicher, dass sie das zu schätzen weiß, wenn sie wieder bei uns ist. Genauso, wie ich zu schätzen weiß, wie viel Zeit Sie mit ihr verbracht haben. Sie sagten mir, dass Sie sich nicht gerade nahestehen, aber das scheint Sie von nichts abgehalten zu haben.“
    Abermals

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