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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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schien das Ganze umsonst gewesen zu sein.
    Als das Bild zeigte, wie ich auf die Gangway zuging, meldete ich mich zu Wort. »Sie können hier Schluss machen. Ab jetzt kommt nichts Wichtiges mehr.« Ich hatte die Gelegenheit, die Quinn mir mit dem Computerzugang verschafft hatte, ohnehin verspielt, daher wollte ich nicht auch noch einen draufsetzen, indem ich mich selbst der Demütigung aussetzte, dass jemand von meiner Begegnung mit den orionischen Türstehern erfuhr.
    »Computer, Wiedergabe beenden. Beginne mit dem Datenvergleich und zeige mögliche und wahrscheinliche Übereinstimmungen auf.«
    »Ich muss zugeben, Lieutenant, dass ich eigentlich gehofft hatte, meine Aufnahme würde besseres Rohmaterial bieten, um …«
    »Fertig.«
    »Was?«
    »Fertig. Sehen Sie selbst.«
    Ich blickte wieder auf den Monitor, der mir Folgendes berichtete: Datenabgleich vollständig. Wahrscheinliche/partielle Übereinstimmungen: 14. Bestätigte Übereinstimmungen: 37. Ich war schockiert, wenn nicht sogar noch mehr. »Siebenunddreißig?«
    »Wir kennen uns mit dem, was wir hier tun, aus, wissen Sie«, sagte Ginther. Er klang definitiv selbstzufrieden und schien langsam mit mir warm zu werden. »Computer, zeige Dateien der Identitäten in chronologischer Reihenfolge.«
    Der Monitor präsentierte ein kleines Standbild des Mannes im Waschraum. Daneben fanden sich ein offiziell aussehendes erkennungsdienstliches Bild und ein paar biografische Daten. Ich suchte nach dem Namen des Mannes und las ihn laut vor. »Adan Chung.«
    »Sieht aus, als hätten wir was.«
    »Hier steht, er gehört zur logistischen Abteilung. Kennen Sie ihn?«
    »Die Sternenflotte ist eine ganz schön große Organisation. Wir treffen uns nicht gerade jedes Wochenende oder lesen pausenlos aktuelle Unternehmensnachrichten darüber, wer auf welcher Mission ist und wer befördert wurde.«
    »Sie kennen ihn also nicht.«
    »Nein, ich kenne ihn nicht. Aber er hat mit Versorgungs- und Frachttransporten sowie mit Lagerarbeiten zu tun. Wenn Sie wollen, dass etwas aus Vanguard hinaus- oder hineintransportiert wird, ohne dass es jemand merkt, dann wäre er wahrscheinlich der Richtige dafür.«
    »Das ist eine Schlussfolgerung, die ein Orioner vielleicht ebenfalls ziehen würde.«
    »Würde ich auch sagen«, erwiderte Ginther. »Also, ist es das, was Sie hier auszugraben hoffen? Verbindungen zwischen dem Sternenflottenpersonal und den Orionern, die vielleicht nicht bekannt sind?«
    »Darauf stoße ich in letzter Zeit immer wieder, ja.«
    »Sie haben offenbar keine Angst vor möglicherweise schlechter Gesellschaft.«
    »Das habe ich schon öfter gehört.«
    »Na, es ist ein Anfang. Für den Rest können Sie sich Zeit lassen«, sagte Ginther und steckte eine Datenkarte in die entsprechende Verbindungsstelle des Computers. »Computer, vorbereiten auf Transfer aller relevanten Daten dieser Suchanfrage samt Querverbindungen, und nenne die Datei … ‚Zeitungsjunge 37‘. Transfer einleiten.«
    Ein Schnurren schneller Klicks und ein paar blitzende Lichter folgten dem Befehl. Sobald beides abgeebbt war, zog Ginther die Karte aus dem Schlitz und reichte sie mir.
    »Ich werde nicht fragen, wie Sie auf den Dateinamen gekommen sind, aber trotzdem danke. Und behalten Sie bitte eine Kopie meiner Aufnahme, Lieutenant, wenn Sie glauben, dass sie Ihnen bei einer offenen Ermittlung helfen kann.«
    »Hmm«, murmelte er. »Das könnte ich so oder so tun, aber ich danke für das Angebot. Ich habe das Gefühl, dass sie uns bei so manchem Problem weiterhelfen könnte. Es gibt da nur eine Schwierigkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Ich habe für derartige Angelegenheiten diesen persönlichen Kodex. Wenn Sie mir helfen, dann helfe ich Ihnen. Wenn Sie mir also damit helfen, dann muss ich wieder etwas für Sie tun.«
    »Ich könnte sagen, wir sind quitt.«
    »So einfach ist das nicht«, widersprach er. »Sie haben noch einen Freischuss.«
    Ich dachte kurz darüber nach, dann fielen mir Quinn und – kaum überraschend – T’Prynn ein. Wenn ich auf diese Weise wenigstens einem von ihnen ein wenig Seelenfrieden schenken konnte, mochte das am Ende vielleicht beiden helfen. »Was wissen Sie über die Explosion der
Malacca
? Irgendetwas, was ich nicht weiß. Es ist einem Freund von mir sehr wichtig.«
    »Der Frachter? Ich will Sie nicht enttäuschen, aber darüber können wir kaum etwas herausfinden, ohne Spuren zu hinterlassen«, meinte er. »Ich kann Ihnen mitteilen, was bislang darüber freigegeben wurde, aber

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