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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Teich nach einer Story zu angeln, ist nun wirklich der allerdümmste Weg, um eine Karriere als Reporter zu beginnen«, sagte er. »Werd sie los. Heute noch.«
    »Ich bin mir über die Schwierigkeiten, in die sie geraten könnte, durchaus im Klaren.«
    »Ach zum Teufel, gar nichts bist du.«
    »Und es wird noch komplizierter«, sagte ich. »Ich habe bis gestern Abend nicht bemerkt, dass sie dort arbeitet. An Bord des Schiffes. Als Cocktail-Kellnerin oder so etwas Ähnliches.«
    Quinn senkte den Kopf und massierte sich den Nasenrücken. »Dann geht es nicht mehr nur darum, sie loszuwerden. Sie muss von der Station runter und sich etwas anderes suchen, mit dem sie sich einen Namen machen kann. Und sie sollte nicht zurückblicken. Ich weiß, dass du verrückt bist, Zeitungsjunge, aber dieses Mädchen ist ahnungslos.«
    »Sie ist jung«, erwiderte ich. »Und leicht zu begeistern.«
    »Was du nicht sagst.«
    »Ich werde mich darum kümmern.«
    »Das musst du. Schick sie fort.« Quinn stand auf, woraufhin auch ich mich erhob. »Wie geht’s T’Prynn?«
    »Keine Ahnung. Offenbar hat sich ihr Zustand nicht verändert. Ich habe versucht, noch mehr Informationen für dich herauszubekommen, aber es war mir nicht möglich. Tut mir leid.«
    »Das ist in Ordnung«, sagte er, als er zur Tür ging. »Ich war nur neugierig. Ich muss zugeben, sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf.«
    »Ich will ja nicht gefühllos klingen oder so, aber warum?«
    Die Tür glitt auf, als er davorstand. »Nun, es war wohl das Timing. Sie wollte sich ganz schön Ärger aufhalsen, um meine Probleme wieder geradezubiegen, weißt du, damit ich mein Leben wieder in den Griff kriege. Und dann passiert das.«
    »Also denkst du, es war die göttliche Strafe dafür, Cervantes Quinn einen Gefallen tun zu wollen? Dass in diesem Universum keine gute Tat ungestraft bleibt?«
    Quinn schloss die Augen und lächelte, während er sich mit der Hand über sein schlohweißes Haar fuhr. »So etwas in der Art, Zeitungsjunge. Allerdings kann ich wohl kaum was tun, um mit T’Prynn ins Reine zu kommen, oder?«
    Ich spürte, dass er diese Frage ehrlich meinte, so rhetorisch sie auch gestellt worden sein mochte. Ich empfand für diese geplagte Frau nicht gerade überwältigendes Mitgefühl, abgesehen von dem, was ich für jeden in einer solchen Situation empfunden hätte. Quinn ging es da jedoch anders. Er schien von ihrem Schicksal vollkommen eingenommen zu sein und benahm sich dabei, als könnte er diese Last nur mit mir teilen. In diesem Moment hoffte ich, dass ich ihm etwas von dem Trost spenden konnte, den er offenbar brauchte.
    »Was kann ich tun, Quinn?«
    »Halt mich einfach auf dem Laufenden. Und kümmer dich um das Mädchen.«
    »Geht klar. Ich melde mich bei dir«, sagte ich, als die Tür zuglitt. Ich hatte mitbekommen, was er über Amity gesagt hatte. Aber ein Teil von mir war unsicher, ob ich darauf hören wollte.

Kapitel 10
    »Ich tue das nicht für Sie, wissen Sie. Nur dass das klar ist.«
    »Das verstehe ich vollkommen, Lieutenant«, sagte ich zu Thomas Ginther. Ich war gerade in ein kleines Büro voller Überwachungsmonitore getreten, das sich in Vanguards Kommandoturm befand. Es war ein einfacher, grell erleuchteter, grau gestrichener Raum, der aus wenig mehr als einer Konsole mit Computerzugang, einem Arbeitstisch und ein paar Stühlen bestand. Gemäß Quinns Vorschlag hatte ich Ginther schnell kontaktiert, und er schien den Störfaktor, den ich offenbar für ihn darstellte, schnell treffen und wieder loswerden zu wollen. Nachdem ich den breitschultrigen Mann mit dem ausgeprägten Kinn heimlich getroffen hatte, folgte ich ihm durch eine Reihe von Korridoren und Turboliften an sein Ziel. Selbst wenn man mich gezwungen hätte, diesen Ort allein wiederzufinden, hätte ich sicher gesagt, das sei unmöglich.
    »Ich weiß nicht einmal, was Sie von mir wollen«, meinte Ginther. »Und ich kann auch nicht garantieren, dass ich da rankomme. Selbst wenn ich das schaffe, bin ich nicht sicher, ob ich das für Sie tun will. Jedenfalls nicht, bis ich weiß, was genau Sie wollen und warum.«
    »Mir ist klar, dass Sie mir hier eine große Höflichkeit erweisen, und ich weiß Ihre Risikobereitschaft zu schätzen.«
    »Ich riskiere hier nicht nur meinen Job. Für so ein Vergehen kommt man vors Militärgericht. Ich könnte in einer Gefängniskolonie enden.«
    »Dessen bin ich mir bewusst.«
    »Und das, was wir tun, ist absolut einmalig. Wenn wir erst hier raus sind, wird das nie

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