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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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wieder vorkommen. Ich kenne Sie nicht und Sie mich nicht. Sie haben mich nie gesehen, Sie haben dieses Büro nie gesehen, und wir sprechen nie wieder mit irgendjemandem ein Wort darüber.«
    »Sie gehen wirklich gründlich vor.« Ginthers strenger Gesichtsausdruck machte mir klar, dass mein bisheriger Weg der größtmöglichen Zerknirschung und Höflichkeit der des geringsten Widerstands war. »Es ist gut, dass Sie das tun. Ich mag den Gedanken, dass das Sicherheitspersonal der Sternenflotte gründlich ist.«
    »Also, was wollen Sie?«
    »Ich will ehrlich mit Ihnen sein, Lieutenant. Ich bin nicht ganz sicher.«
    »Na toll. Quinn sagte, es könnte sein, dass Sie so etwas sagen würden.«
    »Wirklich?«
    »Ja.« Ginther drückte mit dem Daumen auf einen Knopf, der sowohl einen Monitor auf einem Podest als auch mehrere Reihen Neonröhren aufblitzen ließ. Dann begannen diverse Datenströme, hörbar zu ticken und zu klicken, was typisch für die Sternenflottencomputer war.
    »Bereit«
, sagte eine digitalisierte weibliche Stimme aus einem einzelnen Lautsprecher, der über dem Arbeitsplatz angebracht war.
    »Computer, Audiomeldungen abschalten«, sagte Ginther. »Was wollen Sie?«
    »Ich bitte um Verzeihung, Lieutenant, aber was genau hat Quinn gesagt?«
    Ginther seufzte. »Er sagte, ich solle Ihnen nicht unbedingt die Schlüssel zum Paradies geben, aber dass es auf der anderen Seite vielleicht keinen Unterschied mache, weil Sie wahrscheinlich nicht einmal wüssten, wo Sie anfangen sollten. Er sagte, wenn ich Ihnen helfe, Ihre Suchparameter einzuschränken, dann sei ich Sie sicher schnell wieder los.«
    »Hmm. Nun, da liegt er nicht ganz falsch«, gab ich zu. »Darf ich fragen, was zwischen Ihnen und ihm vorgefallen ist, dass Sie sich nun mit mir wiederfinden?«
    »Dazu werde ich mich nicht äußern. Basta. Was haben Sie noch?«
    »Nun, hier haben wir etwas«, sagte ich und zog meinen Rekorder aus der Tasche. »Ich habe ein Video, das ich aufgenommen habe, und ich frage mich, ob wir es einmal durch die zentralen Datenbanken laufen lassen könnten, damit ich die Identitäten der einzelnen Personen darauf erfahre.«
    Ginther runzelte die Brauen. »Äh, das ist alles? Sie wollen ein paar Personen abgleichen?«
    »Wenn das kein allzu großes Problem ist.«
    »Geben Sie her«, sagte er und streckte seine Hand aus. Ich reichte ihm den Rekorder, und er stellte ihn neben die blinkende Konsole. »Computer, scanne dieses Gerät und extrahiere alle Audio- und Videodateien, die in den letzten … vierundzwanzig Stunden aufgenommen wurden.« Er sah mich an, während er die Zeitparameter für den Scan nannte. Ich war einverstanden und nickte. In nur wenigen Augenblicken zeigte mir der Bildschirm ein leicht verzerrtes Standbild des Waschraums, in dem ich die Aufnahme gestartet hatte. »Nun sehen Sie sich das mal an.«
    »Computer, spiele das Video ab und überprüfe alle Gesichtsmerkmale der aufgenommenen Personen mit allen gespeicherten Identifikationsdateien.« Das Bild auf dem Monitor begann, sich zu bewegen, und es dauerte nicht lange, bis der Mann, um den es Amity ging, sehr klar zu sehen war. »Wo haben Sie das aufgenommen?«
    »Gestern Abend, auf der
Omari-Ekon

    »Sie nehmen mich auf den Arm«, sagte Ginther und in seinem Blick lag etwas, das beinahe wie Bewunderung aussah. »Sie gehen mit einem Taschenrekorder auf diesem Schiff ein und aus?«
    »Na ja, ich hatte ihn nicht direkt in der Tasche, aber ja.«
    »Keine Details, bitte.« Er hob seine Hand, als wollte er sich vor einer geschmacklosen Information schützen. »Aber das Ganze wird gerade sehr viel interessanter.«
    Der Monitor spielte den Film, den ich gestern auf meinem Weg aus dem hell erleuchteten Waschraum in die höhlenartige Dunkelheit des Casinos aufgenommen hatte, weiter ab. Das Videobild wackelte und verzerrte sich immer wieder, sodass einem beinahe schlecht werden konnte, und ich musste mehrmals den Blick abwenden. Gesichter erschienen und verschwanden wieder aus dem Blickfeld, einige waren nur im Profil zu sehen, von manchen nur ein Auge oder vielleicht eine Haarlocke, auf die in diesem Moment das schummrige Licht des Casinos fiel. Die große Mehrheit der Gäste, die ich aufgenommen hatte, bestand lediglich aus ein paar Lichtflecken in der Finsternis. Sie waren von den herumstehenden Spieltischen oder den Objekten im Hintergrund kaum zu unterscheiden, geschweige denn voneinander. Abgesehen von meinem einsamen, aber erfolgreichen Schnappschuss im Waschraum,

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