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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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haben, überprüft. Und Sie hatten recht, was ihn angeht, er gehört zur Sternenflotte. Er bekleidet eine Position, die Ganz großen Nutzen brächte, wäre er irgendwie kompromittiert.«
    »Kompromittiert? Ich versichere Ihnen, der ist sehr kompromittiert«, sagte sie. »Er hat regelmäßige Stelldicheins, wenn Sie wissen, was ich meine, mit einer Frau, die mit mir zusammen arbeitet. Nach diesen Treffen kann man die Uhr stellen.«
    »Wie sind Sie überhaupt an diesen Job gekommen?«
    »Ich hab mich beworben.«
    »Nein, im Ernst.«
    »Das ist mein Ernst! Ich habe dort ein wenig Zeit verbracht, mich mit ein paar der Mädchen angefreundet, sie dazu gebracht, mich zu empfehlen, und der Geschäftsführer hat mir eine Uniform gegeben.«
    »Und was für eine.«
    Amity lächelte breit. »Ich habe Ihnen in der Uniform gefallen, oder?«
    »Das beantworte ich nicht.«
    »Welchen Teil mochten Sie am liebsten, Mr. Pennington?«
    »Jetzt ist es aber genug«, beharrte ich und hoffte, dass ihr mein frustrierter Tonfall klarmachte, dass ich nicht weiter darüber reden wollte. Ich konnte jedoch nicht verhindern, dass ich ein wenig rot wurde. »Was ist mit Ihren Papieren?«
    »Dafür habe ich gesorgt«, sagte sie. »Es sind keine legalen Papiere, aber sie sind wasserdicht. Ich kenne da einen Typen, der mir geholfen hat.«
    »Der Haken daran ist, dass Ganz eine Menge Leute kennt. Ganz
besitzt
eine Menge Leute.«
    »Ich würde das nicht tun, wenn ich nicht sorgfältig darüber nachgedacht hätte.«
    »Ich vertraue Ihnen. Aber ich muss auch sagen, Amity, dass bei so einer Story – so aufregend sie auch sein mag – von unserer Seite aus nicht viel herauszuholen ist.«
    »Aber von welcher Seite aus ist dann viel rauszuholen? Von der Sternenflotte? Tim, die hängen doch selbst mit drin.«
    »Nun, ein oder mehrere Individuen mögen da wohl mitmischen. Aber glauben Sie bloß nicht, Sie müssten nur an einem Faden ziehen, um eine ganze Verschwörung mit den Orionern zu enthüllen. Ich glaube, wir tun besser daran, wenn wir das, was wir wissen, als interne Angelegenheit an die Sternenflottensicherheit weiterleiten und uns etwas anderes suchen.«
    »
Wir
suchen uns etwas anderes? Das ist meine Geschichte.«
    In ihrer Stimme lag ein trotziger Unterton, den ich durchaus nachvollziehen konnte. »Natürlich ist es das, das verstehe ich.«
    »Und wie Sie selbst gesagt haben, wissen wir eigentlich gar nichts. Also machen wir einen Deal.«
    »Sie immer mit Ihren Deals.«
    Sie lächelte. »Lassen Sie mich so lange weitermachen, bis ich ein paar handfeste Beweise gegen diesen Kerl habe. Lassen Sie mich meinen Artikel schreiben, und dann gehen wir zu den Behörden.«
    Ich überdachte Amitys Vorschlag, aber er beruhigte meine Sorgen bezüglich ihrer Anstellung an Bord der
Omari-Ekon
keineswegs. Ich rief mir Quinns Reaktion und Ginthers Widerwillen ins Gedächtnis, was die Sorgen sogar noch verstärkte. Ich wog den Vorschlag auch gegen mein eigenes Einverständnis mit ihrem Vorgehen ab, das sie sich immerhin selbst ausgesucht hatte. Sie wollte mich ja über ihre Aktivitäten auf dem Laufenden halten. Das war besser, als wenn sie einfach weitermachte und mich über ihre Ermittlungen völlig im Dunkeln ließ. Schließlich entschied ich, dass ich einfach nicht wollte, dass sie das allein durchzog. »Okay. Was haben Sie also als Nächstes vor?«
    »Hmm«, sagte sie. »Der nächste Schritt wäre, Ihnen zu sagen, warum ich eigentlich dieses Lokal gewählt habe.«
    »Ich höre.«
    Amity antwortete mit einem leichten Nicken ihres Kopfs nach links. Ich wartete einen Moment und änderte meine Haltung so, dass ein Blick zu meiner Rechten nicht so auffällig sein würde. Ich sah gerade rechtzeitig hin, um Zeuge eines leidenschaftlichen und langen Kusses zwischen einer umwerfend schönen und völlig kahlköpfigen Frau und dem Objekt unserer nächtlichen Beobachtung, Adan Chung, zu werden. Es war unangenehm, ihnen zuzusehen und doch konnte ich den Blick kaum abwenden.
    »Jetzt sehe ich, was Sie damit meinten, als Sie sagten, er sei völlig kompromittiert.«
    »Sehen Sie? Wie ein Uhrwerk«, erwiderte sie. »Das ist Aurelie, und sie ist Deltanerin.«
    »Und Sie nehmen an, dass Aurelie eine Frau ist, die sich nicht an den Zölibatseid ihres Volkes hält, der Menschen in der Sternenflotte betrifft?«
    Amity sah mich nur an. »Ich bitte Sie.«
    »Also essen sie hier zu Abend? Oder frühstücken sie?«
    »Wenn sie hier je etwas essen, dann hab ich das nie gesehen. Sie

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