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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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spielen. »Heute Nachmittag? Ich bin nicht sicher, was Sie meinen.«
    »Heute, draußen im Café? Ich habe einen Mann gesehen, der in einen Unfall mit einem heruntergefallenen Tablett verwickelt war. Ich hätte schwören können, dass Sie das waren.«
    »Ach ja! Richtig! Und Sie waren auch da?«
    »Ach, ich kam gerade vorbei, als es passierte. Das hätte man unmöglich übersehen können.« Sie lächelte mädchenhaft. »Ich erinnere mich an Sie, weil Sie mich direkt angesehen haben.«
    Ich lachte auf eine Weise, die, wie ich hoffte, nicht allzu gezwungen klang. »Das kann gut sein. Alles passierte so schnell, dass ich mich eigentlich nur noch an den Krach erinnere.«
    »Diesen Lärm werde ich wohl nie vergessen«, sagte sie. »Also, entspannen Sie sich. Trinken Sie etwas. Es ist kein besonders schwerer Drink, aber sehr beruhigend.«
    Ich spielte mit, hob das Glas, als wollte ich einen Toast aussprechen und nahm einen Schluck. Sie hatte recht, was die Leichtigkeit des Geschmacks und der Konsistenz anging. Ich spürte den Alkoholgehalt nur auf der Zungenspitze und seltsamerweise am Gaumen. »Danke. So etwas habe ich noch nie getrunken.«
    Aurelie lachte leise – jedenfalls im Vergleich zum relativen Lärmpegel im Casino. »Das haben Sie sicher nicht. Das ist eine orionische Spezialität, etwas, das man nicht überall bekommt. Sind Sie geschäftlich hier auf Vanguard?«
    »Ja«, bestätigte ich. Wahrscheinlich konnte ich ihrer Vermutung genauso gut zustimmen wie mir etwas auf die Schnelle ausdenken. Besonders weil ich allmählich spürte, dass die Ereignisse des Tages langsam ihren Tribut forderten. »Ich bin dabei behilflich, eine erweiterte Kommunikationsphalanx auf der Station zu installieren. Das ist ein Job, der mich hier wohl noch eine Weile beschäftigen wird.«
    »Das freut mich, zu hören«, sagte sie, und ich hatte den Eindruck, dass sie mich etwas genauer betrachtete.
    Ich nahm noch einen Schluck und spürte einen unnatürlichen Schwindel. Ich sah den Drink an und versuchte vergeblich, zu bestimmen, was wohl darin war.
    »Was ist da eigentlich alles drin?«, fragte ich schließlich mühsam.
    »Das ist speziell für Sie, Sir. Eine Spezialität des Hauses.«
    »Na, dann will ich hoffen, dass Sie vorbereitet sind, denn wenn ich das ausgetrunken habe, werde ich unglaublich charmant sein.«
    Sie kicherte ein wenig. »Sie sind doch schon sehr charmant.« Ihre Zungenspitze fuhr über ihren Mundwinkel. »Ich verstehe, warum Amity Sie mag.«
    Kalter Schrecken schoss durch meine Adern, mein Magen verkrampfte sich. Ich versuchte, nüchtern zu werden. »Ich bitte um Verzeihung?«
    Aurelies Augen wurden zu Schlitzen, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass sie sich nach wie vor in mich bohrten. Ihr Blick löste in mir eine Furcht aus, die meine Verwirrung für einen Moment überlagerte. »Stehen Sie auf, Mr. Pennington.«
    Ich schaffte es, die aufsteigende Panik zu unterdrücken. In diesem Moment beglückwünschte ich mich zu dem Entschluss, heute meinen Rekorder in meinem Apartment gelassen zu haben.
    Ich wollte mich vom Tisch fortschieben, damit ich aufstehen konnte, doch ich schätzte meine Kraft falsch ein, und der Tisch fiel um. Die Metallkante knallte auf den Boden. Ich versuchte, aufzustehen, aber der Boden unter meinen Füßen wurde zu Pudding, als meine Knie unter meinem Gewicht nachgaben. Gerade als ich dachte, ich würde fallen, fühlte ich, wie mich eine grobe Hand am Arm packte und in die Luft riss. Ich wollte mich loswinden und davonlaufen, aber meine Zehen berührten gerade mal so den Boden. Links von mir erschien jetzt einer der massigen, grünen Türsteher, und als ich nach rechts sah, stand dort wie vermutet der andere.
    »Tut mir leid, Freunde«, sagte einer der beiden laut. Er schrie förmlich in mein Ohr, während er mich fortzerrte. »Da ist wohl einer, der ein bisschen zu viel Spaß für einen Abend hatte. Verzeihung. Bitte treten Sie zur Seite!«
    Durch all den Lärm hindurch hörte ich einen Schrei und erkannte, dass es Amity war. Ich sah sie vom anderen Ende des Casinos auf mich zulaufen, aber ich versuchte, ihr durch Kopfschütteln und Winken zu signalisieren, dass sie zurückbleiben sollte. Meine Zunge fühlte sich bereits zu dick an, um zu sprechen, also hatte ich keine andere Möglichkeit, ihr mitzuteilen, dass Ganz und seine Männer sie bereits mit mir in Verbindung gebracht hatten. Und offenbar wussten sie sehr genau, wer ich war.
    Ich sah in ihre tiefbraunen Augen und versuchte, mich zu

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