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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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knutschen, manchmal sogar noch ein wenig inniger als heute, wickeln ihren Austausch ab, schwatzen ein wenig und gehen.«
    »Wickeln ihren Austausch ab? Was? Ich habe nicht gesehen, dass sie irgendetwas austauschen. Na ja, ein paar Bakterien vielleicht.«
    »Das ist es ja gerade«, erwiderte Amity. »Sie haben den Kuss gesehen. Jeder sieht nur den Kuss. Ich habe allerdings gesehen, wie er ihr heimlich etwas zugesteckt hat.«
    »Das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen.«
    »Mm-hmm. Also, wem wollen wir folgen?«
    »Bitte?«
    »Wem folgen wir? Ich habe bisher nicht herausfinden können, wo sie nach ihrem Treffen hingehen.«
    »Ach so. Nun, seine Aktivitäten werden wahrscheinlich von Sternenflottencomputern aufgezeichnet, aber ihre sicher nicht. Wenn sie wirklich etwas von ihm bekommen hat, würde ich vermuten, dass sie direkt zurück zur
Omari-Ekon
geht, aber ich wäre dennoch dafür, sie zu verfolgen. Und sei es auch nur, um unsere Neugier zu befriedigen.«
    Amity sprang förmlich von ihrem Stuhl auf und flitzte vom Tisch weg, um durch die Tür in das Café hineinzulaufen. »Wir kürzen den Weg ab –
Achtung!
«
    Ein Schwall Adrenalin schwappte durch meinen Körper, als ich Amitys Schrei hörte. Ich spannte mich an, als sie plötzlich heftig mit einem Kellner zusammenstieß, der ein Tablett mit Tellern voller Speisen trug. Amity schrie wieder auf, als klar wurde, dass der Kellner das schwankende Tablett nicht würde halten können. Was darauf stand, fiel mit einem lautstarken Scheppern auf den Ziegelboden. Metallene Abdeckhauben, Porzellanteller und die darauf befindlichen Speisen bildeten ein heilloses Durcheinander. Dazwischen ertönten Schreie und Ausrufe von den in der Nähe sitzenden Gästen.
    Amity lag nun von Speiseresten bedeckt auf dem Boden. Als ich in Richtung der Deltanerin aufsah, sah ich ihr direkt in die Augen. Die Zeit schien sich unangenehm auszudehnen, jeder von uns blickte dem anderen lange ins Gesicht. Es war nur ein Moment, doch einer, der sich anfühlte wie eine Ewigkeit. Als Amity langsam aufstand, kehrte auch meine Geistesgegenwart wieder zurück.
    »Bleiben Sie unten«, flüsterte ich ihr so eindringlich zu, dass es jedem, der es hörte, seltsam vorkommen musste. Amity rappelte sich langsam wieder auf, sprang aber glücklicherweise nicht wieder sofort auf die Füße. Ich sah wieder auf. Die Deltanerin war verschwunden. »Okay, jetzt können Sie. Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, mir geht’s gut. Blamiert, aber das ist ja nichts Neues.« Sie stand auf und warf mir einen peinlich berührten Blick zu, bevor sie sich an den Kellner wandte, mit dem sie zusammengestoßen war. »Es tut mir ja so leid! Bitte, wie kann ich Ihnen helfen?«
    Der Kellner, der jetzt von ein paar Kollegen Unterstützung bekommen hatte, antwortete mit Würde und sagte uns, dass in Kürze alles wieder in Ordnung sein würde. Amity kam zu mir. Ihre Kleider waren beinahe völlig von den Speiseresten ruiniert, aber sie lächelte. Wahrscheinlich hoffte sie, dass Humor ihr über das Unbehagen hinweghalf, eine solche Szene gemacht zu haben. Ich nahm sie bei der Hand und führte sie von dem Chaos weg.
    »Ihre Freundin Aurelie.«
    »Ich weiß. Ich weiß nicht einmal, was ich dazu sagen soll.«
    »Nein, hören Sie zu«, sagte ich. »Sie hat mich gesehen. Sie sah mich richtig lange an, während all das passierte.«
    »Denken Sie, sie hat Sie als Tim Pennington erkannt?«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Das werden wir nicht herausfinden können. Vielleicht war es nichts. Vielleicht war das einfach nur der Blick, den man einem Passanten zuwirft, wenn etwas Seltsames passiert. Vermutlich interpretiere ich da zu viel hinein. Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht?«
    »Sie sind besorgt. Das ist süß! Mir geht’s gut.« Amity lehnte sich an mich. Sie hatte den Soßenfleck auf ihrem Gesicht überhaupt nicht bemerkt und küsste mich nun sanft auf die Wange. »Aber ich muss nach Hause und mich für die Arbeit fertigmachen.«
    »Ist das wirklich eine so gute Idee?«
    »Wie wäre es damit: Ich gehe heute Abend arbeiten. Ich werde mal sehen, wie wohl ich mich dabei fühle, und dann reden wir morgen noch mal.«
    »Damit kann ich leben.«
    »Gut«, meinte sie und lächelte. »Ich melde mich bei Ihnen. Ach, und da ist noch was.«
    »Was denn?«
    »Seien Sie doch ein Schatz, und bezahlen Sie unsere Rechnung, ja?«

Kapitel 12
    Entweder war der Gestank weniger aufdringlich, als es gestern Abend der Fall gewesen war, oder ich verbrachte zu viel

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