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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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brennen würde, denn er stellte den Schürhaken zurück und setzte sich, um sich noch einen Whiskey einzugießen. »Es ist wirklich erstaunlich, was man sich kaufen kann, wenn man über dreißig Jahre auf seinen Ruhestand gespart hat. Zu den Vorteilen davon, dass ich den Großteil meines Lebens bei der Sternenflotte auf Raumschiffen und Raumstationen verbracht habe, gehört, dass ich nie Miete zahlen musste. Daher habe ich einfach alles für schlechte Zeiten gespart.« Er deutete in Richtung Wand und vermutlich auch auf den Wald, der sich jenseits davon befand. »Wie ich schon sagte, regnet es hier sehr häufig.«
    »Aha«, machte Pennington und griff nach der Whiskeyflasche, »dann hatten Sie sich diesen Ort also schon ausgesucht.«
    »Wohl kaum.« Reyes blickte erneut ins Feuer. »Caldos II war Nummer vier auf einer Liste von fünf Planeten, auf die mich die Sternenflotte ‚umsiedeln‘ lassen wollte. Immer unter der Voraussetzung, dass ich, wenn ich mich einmal für einen Ort entschieden habe, dort bleibe, bis ich sterbe, der Planet in die Luft fliegt oder mich die Sternenflotte braucht – was eben zuerst eintrifft.«
    Pennington versuchte sich vorzustellen, wie diese Unterhaltung abgelaufen sein mochte, und grinste. »Das muss eine schwere Entscheidung gewesen sein.«
    »Eigentlich nicht«, stellte Reyes klar und nippte an seinem Whiskey. »Nicht, wenn man bedenkt, dass die Alternative ganz unten auf der Liste das Gefängnis gewesen wäre.« Er machte eine Pause und sah sich in der Hütte um. »Aber sie haben mir die Sache erleichtert, indem sie mich das Haus kaufen ließen. Mir gehört die ganze Insel, und meine Tarnung besagt, dass ich ein ziviler Ingenieur im Ruhestand bin, der nach einem ruhigen Ort gesucht hat, wo er seine goldenen Jahre verbringen kann. Das genügt, um mich hier bewegen und mit den Einheimischen plaudern zu können. Hier bleibt jeder gern für sich, und es schnüffelt keiner herum oder sucht Antworten auf Fragen, die sich nicht einmal stellen.« Pennington grinste, als ihn Reyes aus dem Augenwinkel ansah. »Jedenfalls nur selten.«
    »Das ist es also? Eine Hütte im Wald an einem See für den Rest Ihres Lebens?«, fragte Pennington und schüttelte den Kopf.
    »Es gibt schlimmere Arten zu leben«, erwiderte Reyes mit einem Achselzucken. »Wie gesagt, es wartet noch immer das Gefängnis, falls das hier nicht funktioniert.«
    »Und die Sternenflotte macht sich keine Sorgen, dass jemand nach Ihnen suchen könnte?«, wollte Pennington wissen. Er hatte zwar kein Problem damit, der Erste zu sein, der Reyes erfolgreich aufgespürt hatte, doch es gab keinen Grund anzunehmen, dass er der Letzte sein würde.
    Reyes wedelte mit der Hand in der Luft herum und runzelte die Stirn. »Selbst wenn mich jemand findet, kann ich doch nicht mehr verraten, als Sie ohnehin bereits geschrieben haben, oder?«
    Erstaunt sah Pennington ihn an. »Haben Sie meine Berichte für den FND etwa nicht gelesen? Vielen Dank auch.«
    »Seit ich hier bin, interessieren mich die Nachrichten nicht mehr«, erklärte Reyes. »Außerdem hat es noch einige Zeit nach meiner Abreise eine Nachrichtensperre um die Station gegeben, wenn ich mich recht erinnere. Ich muss zugeben, dass ich anfangs neugierig war, aber nach einer Weile kam es mir sinnlos vor, über all das oder die Vorgänge in der Galaxis auf dem Laufenden zu bleiben. Ich werde nie wieder ein Teil davon sein. Dann ist es doch besser, gleich einen klaren Schlussstrich zu ziehen.« Er hob sein Glas an die Lippen, hielt aber inne, als er Pennington in die Augen sah. »Aber ich sehe Ihnen an, dass Sie mir etwas erzählen wollen, und ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich es nicht hören will.«
    »Es interessiert Sie doch, was?« Pennington unterstrich die Frage mit einem humorlosen Grinsen. Die Ereignisse, die das erstaunliche, als Operation Vanguard bekannte Projekt beendet hatten, waren so frisch, dass er glaubte, den Schmerz noch immer körperlich und emotional zu spüren. Einige Sekunden verstrichen, in denen er daran zurückdachte, bis ihm klar wurde, dass er unbewusst seinen rechten Arm an der Stelle rieb, an der die Prothese am Schultergelenk angebracht war. Erschrocken nahm er die Hand weg und legte sie in seinen Schoß. Dann trank er noch einen Schluck Whiskey und genoss eine ganze Minute lang die Wärme des Feuers, bevor er sich erneut Reyes zuwandte. »Na gut. Was wollen Sie wissen?«
    Reyes zögerte, als würde er überlegen, wie viel er von dem, was

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