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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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sich einige Polizisten in ihren gut erkennbaren weißen Overalls einen Weg durch die Menge bahnten. Einer von ihnen wurde von einem wütenden Tellariten gepackt und hochgehoben, um dann unsanft auf der Straße zu landen. Das Jaulen einer Sirene ertönte, was, wie Jetanien wusste, ein Zeichen dafür war, dass noch mehr Polizisten im Anmarsch waren.
    Lugok schnaubte und stieß ein lautes Lachen aus. »Damit ist der Tag der Großen Hoffnung auf dem Planeten des galaktischen Friedens beendet. Wir hoffen, Sie hatten einen schönen Abend.«
    »Ihr Humor ist fehl am Platz, Botschafter«, fuhr ihn Jetanien an, der langsam wütend wurde. »Das ist genau die Art von Problem, die wir verhindern wollen.«
    »Die Klingonen sind ein stolzes Volk, Jetanien«, erwiderte Lugok. »Es wird nicht einfach, sie in eine friedliche Rentnersiedlung mit ihren lebenslangen Erzfeinden zu zwingen.«
    Jetanien schüttelte den Kopf. »Normalerweise würde ich Ihnen da zustimmen, aber sie sind doch freiwillig auf diesen Planeten gekommen, oder nicht? Außerdem würde ich es nicht gerade ehrenhaft nennen, bei der Einheitsfeier eine Revolte anzuzetteln.«
    »Erzählen Sie mir nichts über Ehre, Jetanien«, entgegnete Lugok und zeigte mit einem handschuhbewehrten Finger auf den Chelonen. »Nicht, dass es für diese
petaQ
wichtig wäre. Sie wissen so gut wie ich, dass unsere Testpersonen, Verzeihung, unsere
Kolonisten
, nicht gerade aus den angesehensten Häusern des Imperiums stammen.«
    »Haben Sie die Gefängnisse geleert, um Nimbus III zu bevölkern, Botschafter?«, erkundigte sich D’tran.
    Der Klingone hielt inne und sah den alten Senator voller Geringschätzung an. »Natürlich nicht. Allerdings haben sich viele unserer Kolonisten freiwillig für dieses ‚Experiment‘ gemeldet, um einer Haftstrafe oder Schlimmerem zu entgehen. Und sie machen ihren Häusern Schande, indem sie bei uns leben. Ich würde mir nicht die Mühe machen, meine Klinge mit ihrem Blut zu benetzen, aber sie sind hier, und wir müssen mit ihnen klarkommen.« Mit diesen Worten hob er seinen Krug an die Lippen und grunzte irritiert, als er bemerkte, dass er bereits leer war. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss da runter und nach dem Rechten sehen.«
    »Das scheint nicht die richtige Zeit für unser Erscheinen zu sein«, erkannte D’tran.
    Lugok lachte erneut. »Für Sie beide mag das stimmen, aber das ist meine Art von Feier.« Er wandte sich zum Gehen, doch dann bemerkte er die Frustration, die sich in Jetaniens Gesicht abzeichnete, und sein Tonfall wurde ernster. »Machen Sie sich keine Sorgen, Jetanien. Dieser kleine Tumult wird sich von selbst wieder legen. Und wenn nicht, dann können wir immer noch ein Kriegsschiff rufen und diesen Planeten vernichten.« Sein Grinsen kehrte zurück, und er lachte noch einmal so laut auf, dass es durch das ganze Büro hallte, während er zur Tür ging und verschwand.
    »Das ist kein sehr vielversprechender Beginn für einen alljährlichen Tag der Großen Hoffnung«, sagte Jetanien, sobald der Klingone gegangen war.
    D’tran legte ihm eine Hand auf die Schulter, »Paradise City ist ein Experiment, mein Freund, und für viele Kolonisten stellt es eine zweite Chance dar. Ich könnte mir vorstellen, dass nur sehr wenige unserer Siedler eine makellose Vergangenheit haben und die unangenehmen Seiten des Lebens gut kennen. Wir sollten uns ebenso viel Geduld wie Hoffnung bewahren.«
    Jetanien war sich allerdings nicht sicher, wie weit seine Geduld reichen würde.

Kapitel 8
    Streifen aus mehrfarbigem Licht zeichneten sich auf dem Hauptschirm ab und wurden zu kleinen Punkten vor dem dunklen Hintergrund des Alls, als die
Defiant
unter Warpgeschwindigkeit ging. Von seiner Position auf dem Sessel des Captains in der Mitte der Schiffsbrücke betrachtete Thomas Blair den Schirm und suchte instinktiv nach Gefahren, auch wenn ihm die Vernunft – ebenso wie jeder Sensor des Schiffes – sagte, dass alles friedlich war.
    »Gelben Alarm beibehalten«, ordnete er an, stand auf und umrundete die Steuer-und Navigationskonsole, um den Schirm besser erkennen zu können. »Gut, dann lassen Sie mal sehen.«
    »Aye, Sir«, erwiderte Lieutenant T’Lehr, die Vulkanierin, die am Steuer saß. Ihre langen Finger tanzten über die Konsole, und einen Augenblick später änderte sich das Bild auf dem Hauptschirm. Anstelle des leeren Raums wurde auf dem Schirm nun etwas angezeigt, das Blair als tholianisches Schiff erkannte.
    Zumindest das, was davon

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