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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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konzentriert. Während die Pläne, die er mit den anderen Diplomaten geschmiedet hatte, inhaltlich auf Skepsis trafen, war er hinsichtlich der Frage, wie sie umgesetzt werden sollten, auf wenig Widerstand gestoßen. Die Grundsätze für die Gründung und Leitung der gemeinschaftlichen Siedlung, die sie zusammen ausgearbeitet hatten, wurden mit einer Ausnahme angenommen. Aus Sorge um die Sicherheit während der anfänglichen Diskussionen hatte ein Mitglied der Föderation darauf bestanden, dass die Position von Nimbus III nicht öffentlich bekannt gegeben werden solle. Stattdessen wurde ein inspirierender und schwammiger Deckname verwendet: der Planet des galaktischen Friedens. Bis zu diesem Tag war sich Jetanien nicht sicher, ob dieser Name tatsächlich zutraf, aber er war auf jeden Fall hängen geblieben.
    Nachdem die Verhandlungen abgeschlossen waren, konnte die Entwicklung vom trockenen Flachland zur bewohnbaren Kolonie nur dank der gemeinsamen Ressourcen, die die beteiligten Regierungen in das Projekt investierten, gesichert werden. Die Infrastruktur des zentralen Bevölkerungszentrums wurde innerhalb weniger Wochen von Spezialisten errichtet, zusammen mit Straßen, wichtigen Einrichtungen und den ersten Ansätzen einer hydroponischen Landwirtschaftsanlage. Dann folgten die ersten Gebäude, die die Wohnquartiere, Büroflächen und Lager enthielten. Selbst Erholungsflächen im Freien wurden von Ingenieuren jeder beteiligten Regierung geplant und gebaut. Anschließend kamen die Transportschiffe, beladen mit den ersten Kolonisten und ihren Vorräten, die sie für das neue Leben hier auf Nimbus III benötigten. Als eine Gruppe dieser Siedler einen Namen für ihre gemeinsame Enklave vorschlug, war Jetanien nur zu gern bereit gewesen, diesen bei seinen Kollegen durchzusetzen. Und so war Paradise City geboren worden.
    »Seit unserem schicksalhaften ersten Treffen haben wir viel erreicht, Jetanien«, sagte D’tran, »und wäre das Raumschiff, das mich hierher gebracht hat, nur etwas schneller gewesen, dann hätte sich uns Botschafter Lugok inzwischen gewiss angeschlossen.«
    Jetanien lachte erneut. »Ich werde es noch bereuen, dass ich das ausgeplaudert habe, nicht wahr?«
    »Ich werde es nie wieder erwähnen«, versicherte D’tran und hielt in gespielter Kapitulation die Hände in die Luft. »Doch ich werde in Zukunft vermutlich nicht mehr so sehr auf meine eigene Pünktlichkeit achten.«
    »Das habe ich jetzt davon, dass ich Lugoks Extremismus anspreche, um unter vier Augen ein wenig Spaß mit Ihnen zu haben«, sagte Jetanien. »Hoffentlich hat mich meine Bemerkung nicht auch unsere Treffen gekostet.«
    D’tran schüttelte den Kopf. »Bitte sehen Sie in meinen Kommentaren das Knurren eines leeren Magens. Ich habe mir die Freiheit genommen, auf dem Weg hierher die Essensstände in Augenschein zu nehmen, und sie sehen sehr vielversprechend aus. Ich vertraue darauf, dass auch Sie etwas finden werden, das Ihrem Gaumen mundet.«
    »Wenn ich eine Gemeinsamkeit bei humanoiden Spezies festgestellt habe«, merkte Jetanien an, »dann ist das deren geteilte Freude in der Nähe von mir bevorzugter Gerichte und Getränke. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich Ihre Beziehung zu Lugok verbessert, als Sie gemeinsam beschlossen, während unserer Mahlzeiten gegen den Wind zu sitzen.«
    »Da könnten Sie recht haben«, bestätigte D’tran nickend. »Möglicherweise hat Ihre Entscheidung, zusammen mit ihm einige klingonische Gerichte zu verspeisen, auch sein Kriegerherz für Sie geöffnet.«
    »Beim Essen wurden schon viele Bündnisse geschmiedet, die man dann mit Spirituosen geölt hat«, sagte Jetanien. Er hatte diesen Ausspruch vor langer Zeit irgendwo gehört, wusste jedoch nicht mehr, wo. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, ihn bei jeder passenden Gelegenheit mit Freude anzubringen.
    »Bis zu dem Punkt, an dem es zu viel wird«, entgegnete D’tran. »Kann ich davon ausgehen, dass es beim Fest auch derartige Getränke geben wird?«
    »Natürlich«, bestätigte Jetanien. »Aber die Händler haben die Anweisung erhalten, dass die Gäste keine übermäßigen Mengen erhalten dürfen. Ich hatte überlegt, einige der stärkeren romulanischen Getränke zu verbieten, doch das hätte dem multikulturellen Geist des Festes widersprochen. Daher muss ich hoffen, dass unsere Bewohner nicht zu trinkfreudig sind.«
    D’tran schüttelte den Kopf und lachte spöttisch. »Sie könnten mit Ihrer Hoffnung ein wenig danebenliegen, mein Freund.

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