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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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grillen, haben wir überhaupt keine Schilde mehr.« Tiefe Sirenen heulten auf und Alarmlichter blinkten, was bedeutete, dass irgendwo in der Nähe der Reaktorwärmetauscher ein weiterer Brand ausgebrochen war.
    Cooper brüllte:
»Dann rekonfigurieren Sie die Schilde, um die unwichtigen Bereiche zu opfern!«
    »Wir
haben
keine unwichtigen Bereiche!« Farber wünschte sich, jemanden über die Komm-Anlage schlagen zu können. »Was soll ich denn ungeschützt lassen? Den Reaktor? Die Treibstofftanks? Das Einsatzzentrum? Die taktischen Ebenen? In diesem Spiel geht es um alles oder nichts, Commander!« Hoch über ihm hallte ein apokalyptisches Dröhnen, und die Anzeigen auf Farbers Hauptkonsole sprangen alle gleichzeitig von Grün auf Rot. »Was zur Hölle ist da gerade passiert?«
    »Die Frachträume sind getroffen worden«, sagte Cooper. »Ebenen vierundvierzig bis einundfünfzig.«
    Farber warf einen Blick auf die unzähligen Fehlermeldungen auf seinem Schirm und sah etwas viel Schlimmeres als den Schaden an den Frachträumen. »Ops, wir haben zwei der vier Turboliftschächte im unteren Kern verloren. Ich schlage vor, sofort mit der Evakuierung der unteren Sektoren zu beginnen – angefangen bei der Gruft.«
    »Bestätigt. Jetzt besorgen Sie uns mehr Schildenergie, oder …«
Ein weiterer brutaler Einschlag erschütterte die Station. Als das Getöse zu einem konstanten, aber leisen Dröhnen nachließ, bemühte sich Farber, den Rest von Coopers Antwort zu verstehen. Erst da bemerkte er, dass die Komm-Schaltkreise, die die Reaktorebene mit dem Rest der Station verbunden hatten, durchgeschmort waren. Sie waren abgeschnitten. Er zog seinen Kommunikator vom Gürtel und klappte ihn auf. »Farber an Ops! Wir haben das Komm-System verloren! Hören Sie mich?«
    Aus dem Lautsprecher drang nichts als Rauschen.
    Eine weitere Explosion, noch näher als die letzte. Eine Hälfte der Anzeigen auf Farbers Konsole war im roten Bereich, die andere ging auf Nulllinie. Der breitschultrige und muskulöse Ingenieur steckte den Kommunikator wieder an den Gürtel und sah sich um. Er versuchte sich zu erinnern, wo die Notausgänge lagen – denn er vermutete, dass er und sein Team sie gleich brauchen würden.
    Für eine Triage war keine Zeit. Fisher und der Rest der Notbesetzung aus Ärzten, Schwestern und Sanitätern im Vanguard-Krankenhaus wurden von einer nicht enden wollenden Parade Verwundeter aus allen Bereichen der Station belagert. Jedes Biobett war mit Verkrüppelten, Verbrannten oder Blutenden besetzt. Durchdringende Schmerzensschreie erfüllten die Luft und machten Fisher dankbar für die wenigen Momente, in denen das tholianische Bombardement die Klagen der Sterbenden übertönte.
    Für die Schwerverletzten konnte man wenig tun. Um Waffenoffiziere und Ingenieure möglichst schnell wieder an ihre Posten zu schicken, wurden diejenigen mit den leichtesten Verwundungen behandelt und so schnell wie möglich wieder entlassen, während sie diejenigen ignorierten, die entsetzliche Schmerzen litten, zerfetzte Gliedmaßen umklammerten oder mit schmutzigen Händen auf Wunden drückten, um zu verhindern, dass sie verbluteten. Unter idealen Umständen hätten die meisten gerettet werden können, aber inmitten einer Schlacht waren sie eine Belastung, die sich keiner leisten konnte. Ihr schreckliches Stöhnen und Flehen suchte Fisher heim, auch wenn er versuchte es nicht zu beachten. Als er es wagte, einen von ihnen direkt anzusehen, erfüllte es ihn mit Verzweiflung und er war davon überzeugt, in einen unbekannten Kreis der Hölle geraten zu sein.
    Während Fisher die versengte Hand eines Ingenieurs verband, lief ein junger andorianischer
thaan
in einer goldenen Kommandouniform mit den Rangabzeichen eines Junior-Lieutenants durch den Haupteingang des Krankenhauses. »Wir brauchen Ärzte in Phaserkontrolle Delta!«
    Doktor Robles, Fishers Nachfolger als Leiter des Krankenhauses, rief zurück: »Wir behandeln nur die, die es hierher schaffen, Lieutenant.«
    Der Andorianer schien am Rande eines Nervenzusammenbruchs zu stehen. »Wir haben nicht mehr genug Leute, um diesen Posten zu bemannen! Geben Sie mir ein Medikit und schicken Sie mich zurück, aber geben Sie mir irgendwas!«
    Fisher legte eine Verbandsrolle in seine Arzttasche. »Ich komme mit.«
    Robles warf Fisher einen giftigen Blick zu. »Sie werden hier gebraucht, Doktor.«
    »Klingt so, als würde ich dort auch gebraucht«, sagte Fisher, während er auf den Andorianer zuging.
    »Kommen Sie

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