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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Disruptorstrahlen die Hülle zerstörten und alles in Fetzen rissen.
    »Letzter Torpedo ist raus!«, rief Terrell, während er sich von der taktischen Konsole zum Hauptsichtschirm umdrehte. Der letzte Photonentorpedo an Bord der
Sagittarius
schoss davon und detonierte inmitten einer engen Formation tholianischer Kreuzer, deren Kurs Terrell abgeleitet hatte, nachdem er sie nur ein paar Momente zuvor vor Vanguards schwächer werdenden Salve Phaserfeuer hatte fliehen sehen. Als die Explosion nachließ, war von den vier Schiffen nichts übrig als Trümmer und ionisiertes Gas.
    »Guter Schuss, Terrell«, sagte Nassir. Dann bewegte sich die Ansicht auf dem Schirm, als zh’Firro das langsamer werdende Spähschiff in eine weitere Runde komplizierter Ausweichmanöver steuerte.
    Die Luft auf der Brücke stank nach durchgebrannten Kabeln und überhitzten Schaltkreisen, und die übliche leise, durch den Impulsantrieb hervorgerufene Vibration war zu einem beunruhigenden Scheppern geworden, als würde das Schiff gleich auseinanderfallen. Terrell ging nach achtern, um Soraks Zielprotokolle zu überprüfen und dem alten Vulkanier dabei zu helfen, sich mit Lieutenant Dastin abzustimmen, der den Traktorstrahl des Schiffes dazu benutzte, Trümmer in feindliche Schiffe zu schleudern und diese dann vor Vanguards noch funktionierende Phaserbatterien zu befördern.
    Plötzlich rief Theriault: »Die
Panama
bricht auseinander!«
    Terrell drehte sich um und sah gerade noch, wie der Frachttransporter feurige Risse bekam, zersplitterte und dann in der Mitte auseinanderbrach, bevor er in einem rot-orangefarbenen Feuerball verschwand. Insgeheim staunte er darüber, dass sie – genau wie die
Sagittarius
– überhaupt so lange durchgehalten hatte.
Der einzige Grund, warum wir noch nicht tot sind, ist der, dass die Tholianer alles, was sie haben, gegen die Station richten
, dachte er.
    Nassir sprang aus seinem Sessel, um sich über zh’Firro an der vorderen Konsole zu beugen. »Schwenken Sie in einem größeren Bogen herum«, sagte er und stützte sich dabei mit einer Hand auf die Sessellehne. »Wir müssen die Zonen abdecken, die die
Panama
…«
    »Auf Einschlag vorbereiten!«, rief Dastin.
    Totale Dunkelheit und ein Lärm wie das Ende der Welt. Terrell spürte, wie er durch die Luft geschleudert wurde, als wäre er von einer Klippe gesprungen. Eine blendende Eruption und ein Donnerschlag schickten ihn zurück in die andere Richtung, während plötzliche Hitze sein Haar versengte und sich Schrapnelle in seinen Oberkörper und seine Gliedmaßen bohrten. Er prallte gegen etwas, das, wie ihm ein paar Momente später klar wurde, eine andere Person zwischen ihm und dem Schott sein musste. Wieder lag alles in Dunkelheit, begleitet von einem tiefen und undeutlichen Chaos aus Geräuschen, die er nicht benennen konnte.
    Er erwachte benommen, als eine weit entfernte Stimme wiederholte: »Commander! Wachen Sie auf!« Die Stimme rückte näher, wurde lauter und deutlicher, bis er sie als die von Doktor Babitz erkannte. Während er sich bemühte, trotz der erdrückenden Schmerzen in seinem Schädel aufzustehen, blinzelte er und sah, dass sich die blonde Ärztin über ihn beugte und ihr Gesicht vom Leuchten eines medizinischen Trikorders erhellt wurde. »Die gute Nachricht ist, dass Sie keine Gehirnerschütterung haben. Die schlechte lautet, dass der Rest Ihres Körpers aussieht, als wäre er in einen Mixer gefallen.«
    Hinter ihr stand Theriault und sah ihr über die Schulter, während sie einen chemischen Notlichtstab hochhielt, dessen grünes Leuchten die blutigen Wunden in ihrer linken Gesichtshälfte schwarz wirken ließ. »Sir, sind Sie in Ordnung?« Sie klang verängstigt, aber er konnte nicht sagen, ob Theriault sich um ihn, das Schiff oder sie alle zusammen sorgte.
    »Helfen Sie mir aufzustehen«, sagte Terrell.
    »Ich halte das für keine gute Idee«, sagte Babitz.
    »Das ist ein Befehl.« Theriault ergriff seinen rechten Arm und Sorak nahm den linken. Zusammen hievten die zierliche Marsianerin und der alte Vulkanier Terrell in die Höhe und lehnten ihn gegen das Schott. Nachdem sich seine Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er sich um. Zuerst konnte er vor lauter Rauchschwaden kaum etwas erkennen. Der Hauptsichtschirm war fort und das vordere Schott vollkommen verkohlt. Dann sah er die verdrehten und verbrannten Überreste der Steuerkonsole und die zwei Leichen, die daneben auf dem Deck lagen. Beide waren mit blauen Notdecken

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