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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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normalisierte sich der Luftdruck, und Mog wusste, dass keine Zeit blieb, jeden Überlebenden nach seinem Status zu fragen. Seine einzige Sorge bestand darin, die Hauptenergie wiederherzustellen, die der Disruptorstrahl hatte ausfallen lassen. Er versuchte zur Hauptkonsole zurückzulaufen, fühlte sich aber gleichzeitig schwindlig und wie taub. Dann wurde ihm schlecht. Er brach zusammen und gab dem plötzlichen Drang nach, sich zu übergeben. Während er Galle und Blut spuckte, hörte er, dass sich die anderen um in herum ebenfalls heftig erbrachen.
    Hustend und keuchend schleppte sich Mog zu seiner Konsole zurück und zog sich trotz der starken Übelkeit hoch. Er initiierte eine Reihe diagnostischer Tests und sah dabei, dass seine Hand zitterte. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, und kurz darauf folgte eine ermüdende Hitzewallung hinter seiner Stirn, die seinen Mund austrocknen ließ. Ein Blick auf den Umweltstatus bestätigte, was ihm schon längst klar gewesen war: Er und die anderen Überlebenden waren genauso verdammt wie diejenigen, die gerade ins All gesaugt worden waren. Als der Strahl das Materie-Antimaterie-Mischsystem aufgebrochen hatte, waren alle einer Überdosis hyperionisierender Strahlung ausgesetzt gewesen, die viertausend Rad weit überschritt. Die Strahlenwerte innerhalb des Maschinenraums fielen bereits, da die automatischen Sicherheitssysteme aktiviert worden waren, aber es war zu spät: Der Schaden war angerichtet, und nicht mal die beste Medizin der Sternenflotte konnte ihn ungeschehen machen.
    Mog drehte sich um und erwiderte die verängstigten oder leeren Blicke seines Teams. »Ich werde euch nicht anlügen. Ihr alle wisst, was passiert ist. Aber wir müssen die Zeit, die uns bleibt, dazu nutzen, die Hauptenergie wiederherzustellen, bevor wir das ganze Schiff verlieren. Also an die Arbeit!« Mog unterdrückte die Hitze in seinen Eingeweiden und konzentrierte sich auf die Hauptkonsole. Er leitete Schaltkreise um und fuhr fort, Schadensbegrenzungsteams loszuschicken.
    Eine Minute später drang die leicht nasale Stimme von Doktor Anthony Leone, dem Chefarzt des Schiffes, aus Mogs Konsolenlautsprecher.
»Krankenstation an Mog!«
    »Was gibt es, Doktor?«
    Leone klang wütend.
»Was ist verdammt noch mal bei Ihnen los, Mog? Die Strahlenwerte im Maschinenraum sprengen meine Anzeige! Schaffen Sie Ihre Leute da raus!«
    »Das kann ich nicht tun, Doktor. Wir müssen die Hauptenergie wiederherstellen.«
    »Zwingen Sie mich nicht, den Vorgesetzten herauszukehren, verdammt noch mal!«
    Mog schätzte Leones aggressiven, streitlustigen Stil. Er hatte oft gedacht, dass der drahtige kleine Mensch mit den hervorquellenden Augen einen hervorragenden Tellariten abgegeben hätte. Also mischte er seine Weigerung mit Bewunderung. »Es macht keinen Unterschied, Doktor. Sie können nichts mehr für uns tun. Wir haben noch etwa eine Stunde, und wir haben vor, sie mit Arbeit zu verbringen. Ich schlage vor, dass Sie das Gleiche tun. Mog Ende.« Er schloss den Kanal und unterbrach den Komm-Schaltkreis, damit Leone ihn nicht wieder stören konnte. Dann drehte er sich zu seiner erschöpften sterbenden Mannschaft um und setzte seinen tapfersten Gesichtsausdruck auf. »Bewegt euch, Leute! Der Antimaterieinjektor repariert sich nicht von allein!«
    Er wusste, dass in einer Stunde auf sie alle ein hässlicher, schmerzhafter Tod wartete.
    Doch bis dahin hatte er vor, nützlich zu leben oder bei dem Versuch zu sterben.
    Lieutenant Isaiah Farber konnte durch die grauen Rauchschwaden, die durch Vanguards Reaktorkontrollebene trieben, kaum etwas sehen. Es fiel ihm schwer, etwas über die unablässigen Energieangriffe hinweg zu hören, die auf die überforderten Schilde der Station einprasselten.
    »Ops, bitte wiederholen«, sagte er in die Komm-Anlage. »Alles nach ‚Lebenserhaltungssysteme‘.«
    Die Antwort war im Tumult der Schlacht fast unhörbar, also presste Farber das Ohr gegen den Lautsprecher und deckte das andere mit der Hand ab.
»Lebenserhaltungssysteme in allen nicht besetzten Sektionen ausschalten und versiegeln«
, sagte Commander Cooper.
»Leiten Sie diese Energie in die Schilde um.«
    Er fragte sich, ob irgendjemand da oben eine Ahnung hatte, was sie da anordneten. »Ops, wir haben bereits viel zu viel Saft durch die Schilde gejagt. Noch mehr und sie brennen uns durch!«
    »Befehl des Admirals«
, erwiderte Cooper.
    »Und wenn er von Gott persönlich kommt«, sagte Farber. »Wenn wir diese Emitter

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