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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sofort zurück, Doktor!« Robles schien kurz vor einem Hirnschlag zu stehen. »Das ist ein Befehl!«
    Auf dem Weg zur Tür erlaubte sich Fisher, seinem Nachfolger ein durchtriebenes Lächeln zuzuwerfen. »Ich arbeite hier nicht mehr, schon vergessen? Halten Sie die Stellung, bis ich zurück bin.« Die nächste Explosion, die die Station erschütterte, übertönte Robles’ Schimpfkanonade, und bis das Dröhnen nachgelassen hatte, standen Fisher und der Andorianer schon im nächsten Turbolift und fuhren zu einer der äußeren Sektionen der oberen Hälfte der Untertassensektion, wo sich die Phaser- und Torpedobänke befanden.
    Er streckte dem Andorianer die Hand entgegen. »Ezekiel Fisher. Meine Freunde nennen mich Zeke.«
    Der Andorianer schüttelte seine Hand. »Fellaren th’Shoras … Shor.«
    »Nett, Sie kennenzulernen, Shor«, sagte Fisher mit einem entwaffnenden Lächeln. Leise fügte er hinzu: »Ich ziehe es vor, die Leute zu kennen, mit denen ich vielleicht sterbe.«
    Der Andorianer nickte, als wäre die Bemerkung nicht vollkommen morbide gewesen. »Sehr vernünftig«, sagte er. »Wenn wir zusammen dahinscheiden, werde ich vor Uzaveh, dem Unendlichen, ein gutes Wort für Sie einlegen.«
    Fisher hatte keine Ahnung, was er darauf antworten sollte. »Ähm … danke.«
    »Gern geschehen.«
    Danach hielt er es für das Beste, sich eine Weile nicht mehr zu unterhalten.
    »Nur noch eine Anpassung«, flehte Xiong seine zwei verbliebenen Kollegen an. »Wenn wir die subharmonische Quantenfrequenz über alle Knotenpunkte ausgleichen könnten, sollte das zum gewünschten Ergebnis führen!«
    Abgeschirmt im Inneren der Gruft, des am besten geschützten Teils von Vanguard, hatte Xiong zuerst kaum gemerkt, dass die Station angegriffen wurde. Dann hatte ein verheerender Treffer am unteren Kern das Labor von der Stromversorgung abgeschnitten. Das geheime Forschungszentrum hatte zwar seine eigenen Notgeneratoren, Lebenserhaltungssysteme und Computerkerne, aber ohne Hauptenergie wusste Xiong nicht, wie lange die Anordnung die Shedai noch gefangen halten konnte. Alle seine Schätzungen für die minimalen Energieanforderungen hatten auf nur zwei besetzten Kristallen beruht. Nun hatten sie mehr als fünftausend der Artefakte, und abgesehen von dem ersten beherbergte jedes einzelne von ihnen mehrere Shedai-Lebensformen.
    Er wusste, dass er nicht hier sein wollte, wenn die Eindämmungsmatrix der Anordnung ausfiel, aber ihm war ebenfalls klar, dass die Konsequenzen davon sehr viel schlimmer sein würden, als sich irgendjemand außerhalb von Operation Vanguard vorstellen konnte. Um ihretwillen musste er das hier beenden, solange er noch konnte.
    Seine Arbeitsstation blinkte vor lauter Alarmmeldungen, während er sich bemühte, die Kontrolle über die Anordnung zu verbessern, indem er letzte Anpassungen an Klisiewiczs Kommandoschnittstelle vornahm.
    »Wir müssen evakuieren«, flehte Ensign Heffron. »Jetzt sofort, bevor die Turbolifte weg sind!«
    »Nur noch ein paar Sekunden«, sagte Xiong und gab so schnell er konnte ein paar neue Zeilen Code ein. »Humberg, haben Sie diese Frequenz inzwischen gefunden?«
    Lieutenant Christian Humberg, ein gedrungener Quantenphysiker Mitte dreißig, dessen Haar vorzeitig ergraut war, verzog das Gesicht, während er mit seinen eigenen hochkomplexen Berechnungen kämpfte. »Ich habe es fast«, sagte er. »Da! Eine modulierte Subharmonie, die uns in die Lage versetzen sollte, entropische Effekte auf der Quantenebene zu kontrollieren.«
    »Schicken Sie es an Heffron.« Als er zu dem blonden Ensign herübersah, fügte er hinzu: »Kirsten, stellen Sie den Hauptemitter so ein, dass er auf dieser Frequenz schwingt. Ich lade jetzt die aktualisierte Kommandoschnittstelle ins System.« Während er darauf wartete, dass die Installation der neuen Software abgeschlossen war, sah er zu den unheilvoll glühenden Kristallen der Anordnung im Inneren der Isolationskammer. Er hatte sich so daran gewöhnt, sie durch die Wand aus transparentem Stahl und aus ein paar Metern Entfernung zu betrachten, dass er ganz vergessen hatte, wie nervenaufreibend es war, im Schatten einer solch schrecklichen, kaum gebändigten Macht zu stehen.
    »Emitter ist zurückgesetzt«, sagte Heffron.
    Xiong wusste, dass er wahrscheinlich nur diese eine Chance bekommen würde, das Experiment erfolgreich durchzuführen. Er hoffte für die Millionen ahnungsloser Unschuldiger, dass seine Kalkulationen richtig gewesen waren. »Die Schnittstelle ist

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