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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Auswahl frittierter Käfer.«
    »Mit ein wenig Glück wird dieser Laden mit uns darin bis auf die Grundmauern abbrennen, bevor ich zusehen muss, wie Sie das essen.« Erneut ging Lugok die Speisekarte durch. »Das
Thrakas
-Carpaccio klingt, als wäre es essbar, wenn ich dazu einen ordentlichen Krug
Warnog
bekomme, um es herunterzuspülen.«
    Jetanien atmete tief ein und hatte einen Augenblick das Gefühl, aus Richtung der Küche Rauch zu riechen. Doch dann war der Eindruck fort, und erneut herrschte Schweigen im Inneren des Ventus. »Ich nehme an, ich kann genauso gut jetzt gleich erzählen, dass ich mit unserer Freundin von Romulus gesprochen habe.«
    »Und …?«
    »Die Unterhaltung war alles andere als erhellend.«
    Lugok schnaubte. »Ich nehme an, dass Sie mal wieder ihr Talent für Untertreibungen erproben.« Er schüttelte den Kopf. »Sie haben also nichts erfahren, was für meine Anfrage interessant sein könnte?«
    »Das habe ich nicht gesagt.« Jetanien schob die Hand in eine Falte seiner Tunika und zog eine Datentafel aus einer Innentasche. Er legte sie auf den Tisch und schob sie zu Lugok hinüber, der sie entgegennahm und in seiner eigenen Jacke verstaute. »Offenbar haben sowohl der Sternenflottengeheimdienst als auch sein ziviles Gegenstück diese Angelegenheit seit einiger Zeit erkundet. Mir scheint, Ihre Annahme ist korrekt. Eines Ihrer noblen Häuser wird im Sinne romulanischer Interessen umworben, vielleicht um die Kanzlerschaft an sich zu reißen.«
    Die Stimme des Klingonen war ein tiefes Knurren. »Welches Haus?«
    »Das von Duras. Momentan eine der eher kriegstreiberischen Stimmen in Ihrem Hohen Rat und keine, die die Föderation als Staatsführer sehen möchte.«
    Lugok nickte. »Das ist ein Wunsch, den ihr mit Ratsmitglied Gorkon und Kanzler Sturka teilt.« Er beugte sich vor, und Jetanien spiegelte die Geste. »Natürlich ist der Hass des Kanzlers auf Duras persönlicher Natur und wurzelt in einer alten Rivalität ihrer Häuser. Gorkons Feindseligkeit gegen den Mann ist politisch motiviert. Hitzköpfe wie Duras machen es schwer, im Hohen Rat gemäßigtere Stimmen zu kultivieren.«
    »Wir hoffen, dass solche gemäßigten Stimmen es durch unsere Hilfe in dieser Angelegenheit in Zukunft zu unserem gegenseitigen Vorteil einfacher haben werden«, erwiderte Jetanien.
    Ein breites Grinsen entblößte spitze Zähne. »Und die Tatsache, dass es den Romulanern schadet …?«
    »Ist nur ein zusätzlicher Bonus.«
    Die beiden Kameraden im Exil lachten gemeinsam auf. Dann herrschte wieder Stille.
    Schließlich schlug Lugok mit der Faust auf den Tisch. »Wo in
Gre’thors
Namen ist unser Kellner?«
    Jetanien erhob sich und klappte seinen tragbaren
Glenget
zusammen. »Habe ich erwähnt, dass ich auf dem Weg hierher einen Straßenhändler gesehen habe, der gegrillte
Pleeka
am Stiel verkauft?«
    Der Klingone stand ebenfalls auf und gab Jetanien einen brüderlichen Klaps auf den Rücken.
    »Gehen Sie voraus, alter Freund.«
    Das rötliche Glühen des Transporters verschwand aus Kutals Sicht, während er allein an Bord der
I.K.S. baS’jev
materialisierte. Captain Chang, der kommandierende Offizier, trat vor und streckte die Hand aus, als Kutal von der Transporterplattform stieg. »Willkommen an Bord, Captain.«
    Kutal und Chang packten einander am Unterarm. Ihr Griff war fest, doch ihr Verhalten zurückhaltend. »Captain Chang.« Kutal blickte zu seinem kleineren, schmächtig gebauten Kollegen hinab. Anders als die meisten klingonischen Krieger, die ihre wilde Mähne und den buschigen Bart mit Stolz trugen, hatte Chang seinen Kopf rasiert und seine Gesichtsbehaarung auf einen langen, dünnen Schnurrbart reduziert. Seine Glatzköpfigkeit betonte den schwach ausgeprägten Schädelkamm und damit seinen Status als
QuchHa’
, einer Kaste von Klingonen, die von den Opfern des Augment-Virus im vergangenen Jahrhundert abstammten. Dieses Virus hatte stolze Klingonen in erbärmliche, wie Menschen aussehende Schwächlinge verwandelt, die das Imperium gerne als Kanonenfutter einsetzte. Doch Kutal wusste, dass er Chang nicht anhand seines Aussehens beurteilen sollte. Niemand wurde Kommandant eines imperialen Kampfschiffes, ohne über große Stärke und Gerissenheit zu verfügen, und er war sicher, dass Chang, dessen Familie mit einigen der Großen Häuser verbunden war, keine Ausnahme bildete.
    Chang ließ Kutals Arm los und führte ihn zur offenen Tür des kleinen Raums. »Wir sollten uns in eine etwas privatere Umgebung

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