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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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gerieten.«
    »Spießruten laufen«, kommentierte Paris den Vorgang. Offenbar fiel es ihm sehr schwer, nicht schallend zu lachen.
    »Ein fremdes Schiff zerstört«, sagte B’Elanna Torres. »Zwei weitere beschädigt, eins schwer.«
    »Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir noch keinen einzigen Schuss abgefeuert haben«, meinte Chakotay. Ihm erging es ähnlich wie Paris: Nur eiserne Selbstbeherrschung hinderte ihn daran, wie eine Hyäne zu lachen.
    »Commander…«, sagte B’Elanna, die nicht sehr amüsiert wirkte. Pech für sie, dachte Chakotay. »Ich bin mit den Modifizierungen des Energiegitters der Schilde fertig. Es kann jetzt jederzeit volle Kapazität hergestellt werden.«
    Chakotay antwortete nicht und dachte nach.
    »Sir?« fragte Torres nach einigen Sekunden. »Die Modifizierungen …«
    »Ich habe Sie gehört, Lieutenant.« Bin ich mutig genug, den notwendigen Befehl zu erteilen? dachte Chakotay. Er spürte, wie sein Herz allein bei der Vorstellung schneller schlug. Dann zuckte er mit den Schultern. Eigentlich blieb ihm gar keine Wahl. Sie wurden die Verfolger nur dann los, wenn sie die Voyager vernichtet glaubten.
    »B’Elanna«, sagte er schließlich, »wieviel Zeit brauchen Sie für eine metaphasische Rekonfiguration der Schilde?«
    »Etwa zwei Minuten. Aber warum sollten wir… Chakotay! Sie beabsichtigen doch nicht etwa …«
    Er nickte ernst und presste dabei die Lippen zusammen. »Ich habe vor, direkt in die Sonne zu fliegen«, bestätigte er. »Glauben Sie, dass uns die Fremden folgen würden?«
    Niemand antwortete. Der Erste Offizier gab sich einen inneren Ruck.
    »Jarron, öffnen Sie einen Kom-Kanal zum Flaggschiff -vorausgesetzt, es wurde vorhin beim Starburst-Ma-növer nicht zerstört.«
    »Es kam mit einigen leichten Schäden davon«, erwiderte Jarron. Er sprach so leise, dass Chakotay die Ohren spitzen musste, um ihn zu verstehen. »Kanal geöffnet.«
    Der Commander sprang auf, lief plötzlich rot an und schrie so laut, dass Speichel von den Lippen spritzte. »Wir lassen uns auf keinen Fall lebend gefangen nehmen! Nicht eine einzige Minute werden wir in Ihren Folterkammern verbringen! Lieber sterben wir wie Männer, anstatt wie Tiere zu leben!
    Singvogel Ende!«
    Jarron war so verblüfft, dass er fast vergaß, den Kom-Kanal wieder zu schließen. Als der rote Indikator erlosch, nahm Commander Chakotay wieder im Kommandosessel Platz und wischte sich ruhig den Mund ab.
    »Mr. Dalby, programmieren Sie einen direkten Kurs zur Sonne und beschleunigen Sie mit voller Impulskraft.«
    Die Brückencrew brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu konzentrieren. Chakotay nahm die Verzögerung mit gerunzelter Stirn zur Kenntnis und vermutete, dass Starfleet-Offiziere wesentlich schneller reagiert hätten.
    Die Schlussfolgerung, dass es tatsächlich einen qualitativen Unterschied zwischen einer Starfleet-Besatzung und einer Maquis-Crew gab, gefiel ihm nicht sonderlich. Er nahm sich vor, mit Captain Janeway darüber zu sprechen. Vielleicht ließ sich Tuvoks Mini-Akademie erweitern, so dass auch Führungsoffiziere ausgebildet werden konnten. Damit meine ich auch mich selbst.
    Zeit hatten sie genug, selbst für die volle, vier Jahre dauernde Akademie-Ausbildung.
    Die Sonne schien der Voyager entgegenzuspringen und wurde immer größer, bis sie den ganzen Hauptschirm füllte. Die kleineren Bestandteile des solaren Käfigs gerieten in Sicht, zeichneten sich als Silhouetten vor dem Glanz der Sonne ab.
    »Äh… Commander?« fragte B’Elanna nervös. »Soll ich Energie in die Schilde leiten?«
    »Wann erreichen wir die solare Korona, Mr. Dalby?« »Kommt darauf an, wie weit sie in den Raum reicht.« »Wir haben es mit einem Stern vom Typ G2 zu tun. Die Photosphäre sollte also etwa eine Million Kilometer vom Kern entfernt sein, und ihre Temperatur beträgt etwa sechstausend Grad.«
    »Dort sind wir in sieben Minuten und fünfzig Sekunden, Sir.«
    »Chakotay …«, ließ sich B’Elanna vernehmen. »Sechstausend Grad sind für die ungeschützte Außenhülle der Voyager zuviel.«
    »Können uns die Schilde mit ihrer derzeitigen Beschaffenheit schützen?« »Einige Sekunden lang.«
    »Na schön«, brummte der Erste Offizier. »Kühlen Sie das Schiff ab, bevor Sie die Energie der ambientalen Systeme in die Schilde leiten, B’Elanna. Hier drinnen wird’s ziemlich heiß, wenn wir uns in der Sonne befinden. Wenn der Temperaturanstieg von einem niedrigeren Wert aus erfolgt, halten wir ihn länger

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