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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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dass Sie die metaphasische Konfiguration aktiviert haben.«
    »Ich bin in zwanzig Sekunden damit fertig!« erwiderte sie von den Kontrollen der technischen Station.
    »Halten Sie sich bereit, die zusätzliche Energie auf mein Kommando hin in die Deflektoren zu leiten.
    Zwanzig Sekunden. Zehn Sekunden … Fünf, vier, drei, zwei, eins, jetzt.«
    »Metaphasische Schilde sind aktiviert und haben volles Potential.«
    »Wir erreichen die Photosphäre in fünf Sekunden, Sir«, sagte Paris. »Drei, zwei, eins …«
    »Voller Umkehrschub«, ordnete Chakotay an. »Wir wollen vermeiden, die Sonne auf der anderen Seite wieder zu verlassen. B’Elanna, verstärken Sie die Schilde auch mit der Energie des Warpkerns.
    Jetzt können wir nur noch warten und hoffen, dass die Fremden dort draußen möglichst schnell die Geduld verlieren.«
    Das Impulstriebwerk heulte so laut, dass sich alle Brückenoffiziere - auch Chakotay - die Ohren zuhalten
    mussten. Einmal mehr kam es zu einer Überlastung der Andruckabsorber: Für den Bruchteil einer Sekunde stieg die Gravitation an Bord der Voyager aufs Fünfzehnfache.
    Chakotay hatte das Gefühl, von einem Maulesel getreten zu werden. Er fiel nach vorn und stieß gegen Chell, der gegen seine Konsole prallte. Eine Mikrosekunde später funktionierten die Absorber wieder und reduzierten die negative Beschleunigung auf >nur< vier g.
    Zwei oder drei Sekunden später kam die Voyager fast zum Stillstand.
    Chakotay blinzelte benommen und stellte fest, dass Paris nicht mehr an den Pilotenkontrollen saß, sondern neben dem Turbolift an der Wand lag.
    Der Erste Offizier versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht.
    Erleichterung durchströmte ihn, als er sah, wie Paris aufstand - alle anderen Brückenoffiziere schienen bewusstlos zu sein.
    Paris bediente die Kontrollen. Das Schiff reagierte eher träge. Kein Wunder: Immerhin befand es sich im Innern einer Sonne vom TypG2.
    Der Pilot versuchte, die gegenwärtige Position der Voyager zu halten, was sich als recht schwer erwies. Konvektionsströme zerrten es hin und her, schienen bestrebt zu sein, die Voyager zu zerreißen, bevor Hitze und Strahlung sie zerstören konnten.
    Paris erinnerte sich an den astrophysikalischen Unterricht an der Akademie. Ohne die Konvektion würde es Dutzende von Jahrmilliarden dauern, bis das erste Photon aus dem Kern der Sonne, wo es durch die Fusion von Wasserstoff zu Helium entstand, die Oberfläche erreichte.
    Mit anderen Worten: Ohne Konvektionsströme, die Photonen wie Gasblasen im Wasser nach oben steigen ließen, wären alle Sterne im Universum rabenschwarz und so kalt wie das interstellare All.
    »Und wenn schon«, knurrte Paris. »Derzeit kommt die Konvektion verdammt ungelegen.«
    Paris trachtete danach, das wie ein wildes Pferd bockende Schiff unter Kontrolle zu halten, als er es tiefer in die Sonne hineinsteuerte, bis zu einer Stelle, die etwa ein Drittel des Weges zum Kern markierte. Noch näher an den Zentralbereich wagte sich der Pilot nicht heran, denn dort herrschten Temperaturen von bis zu fünfzehn Millionen Grad. Er wusste nicht, ob die metaphasisch verstärkten Schilde einer solchen Belastung standhalten konnten.
    Fast hätte er den größten Fehler seines Lebens begangen und die Sensoren aktiviert.
    Seine Hand verharrte dicht über den betreffenden Schaltelementen und zitterte plötzlich. Die Verwendung der Sensoren wäre dem Einschalten eines Suchscheinwerfers gleichgekommen - die Fremden hätten sofort Bescheid gewusst.
    Er begnügte sich mit den passiven Sensoren und hoffte, dass sie auf Subraum-Fluktuationen durch die Warpkerne der gegnerischen Schiffe reagierten. »Computer, beginne mit der Aufzeichnung aller empfangenen Daten.«
    Es hatte natürlich keinen Sinn, nach lonenspuren Ausschau zu halten - immerhin bestand die ganze Sonne aus ionisiertem Plasma!
    Die fremden Schiffe zu entdecken… Paris verglich seine Lage mit jemandem, der sich in einer Antimaterie-Reaktionskammer befand und herauszufinden versuchte, wann und wo jemand draußen einen Kommunikator verwendete.
    Die Temperatur der Außenhülle nahm immer mehr zu, betrug bereits tausend Grad. Und noch immer waren die übrigen Besatzungsmitglieder bewusstlos.
    B’Elanna Torres materialisierte auf der Diagnoseliege, und der holographische Arzt beugte sich über sie. Er wusste: Ohne die Chefingenieurin bestand die Gefahr, dass das Schiff in der Sonne verglühte.
    Er verabreichte ihr ein kortikales Stimulans

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