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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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an die Vorstellung zu gewöhnen, dass es hunderte, tausende, vielleicht sogar Millionen von intelligenten Spezies im Universum gab. So viele, dass sie den Weltraum in Quadranten aufteilten und durch diese Quadranten reisten wie die Rhawn einst über Meere.
    Die Fremden waren wesentlich höher entwickelt und Aetayn wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Seine Herrschaft basierte auf der Vorstellung, dass die Rhawn eine überlegene Spezies waren und seine Familie darin eine herausragende Stellung einnahm.
    Diesen Grundsatz der rhawnianischen Philosophie in Frage zu stellen … Das musste erhebliche Folgen für die Gesellschaft der Rhawn nach sich ziehen.
    Alles veränderte sich. Es mochte noch Leben geben nach der Kollision der beiden Sonnen, aber es würde eine andere Art von Leben sein und Aetayn wusste nicht, ob er darauf vorbereitet war.
    »Exzellenz?« Erese sah von seiner Konsole auf. »Die Fremden haben sich erneut mit uns in Verbindung gesetzt und bitten um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen.«
    Aetayn spürte, wie ihm erst kalt und dann heiß wurde.
    An Bord kommen? Wie wollten die Fremden das bewerkstelligen?
    »Wie viele von ihnen möchten uns einen Besuch abstatten?«, fragte er und versuchte, ruhig zu klingen.
    »Nur vier.«
    Vier Personen stellten wohl kaum eine Gefahr dar.
    Selbst mit überlegenen Waffen konnten sie das Schiff nicht übernehmen – die Traveler war viel zu groß.
    Es erstaunte Aetayn, dass seine Gedanken in jene Richtung glitten. Er wusste fast nichts über die Fremden und befürchtete, dass ihr großzügiges Angebot ein Trick war, mit dem sie sich Zugang zu den wertvollen Ressourcen der Traveler verschaffen wollten.
    Oder vielleicht ging es ihnen um die Traveler selbst.
    »Antworten Sie, es sei mir eine Ehre, sie zu empfangen.«
    Erese nickte und betätigte die Schaltelemente seiner Konsole.
    »Fragen Sie die Fremden, auf welche Weise sie an der Traveler andocken wollen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir die Schleusen öffnen können. Es ist zehn Jahre her, seit …«
    Es schimmerte in der Luft vor Aetayn und er unterbrach sich, spürte neuerliche Benommenheit. Nach ein oder zwei Sekunden merkte er, dass er den Atem angehalten hatte. Er hob die Hand zur Nase und rieb die Entspannungspunkte.
    Das half ihm, wieder zu atmen, doch gegen das seltsame Schimmern ließ sich damit nichts ausrichten.
    Es wurde heller und heller, verdichtete sich … Und plötzlich erschienen vier Gestalten vor dem Thron.
    Die Frau, mit der Aetayn gesprochen hatte – Janeway –
    stand direkt vor ihm. Sie war kleiner, als er erwartet hatte.
    Wenn er aufgestanden wäre, hätte sie ihm kaum bis zur Schulter gereicht. Die beiden Wesen hinter ihr waren grö
    ßer und wirkten kräftiger. Das vierte Geschöpf, ein kleiner Mann mit fleckiger Haut und Haarbüscheln, stand neben Janeway und trug buntere Kleidung als die anderen.
    Janeway neigte wie zum Gruß den Kopf. »Kaiser Aetayn
    …«
    »Captain …« Er konnte die Überraschung nicht aus seiner Stimme fern halten.
    »Ich weiß nicht, wie man sich bei Ihnen begrüßt«, sagte die Frau. »Bitte verzeihen Sie, wenn ich gegen das entsprechende Protokoll verstoße.«
    Sie erschien aus dem Nichts und entschuldigte sich dafür, nicht vor ihm zu knien? Was waren dies nur für Wesen?
    »Wie … wie sind Sie hierher gekommen?« Aetayns Stimme versagte. Seine Assistenten beobachteten das Geschehen, ebenso wie die anderen Personen im Kommandozentrum – obgleich die meisten von ihnen vorgaben, beschäftigt zu sein.
    »Wir verfügen über eine Technik, mit der sich Materie transferieren lässt. Dadurch haben wir die Möglichkeit, von einem Ort zum anderen zu gelangen, ohne Raumschiffe benutzen zu müssen. Eine detailliertere Erklärung wäre zu kompliziert und würde zu viel Zeit kosten. Vielleicht können wir Ihnen nach der Krise zeigen, wie es funktioniert.«
    Aetayn nickte und fragte sich, ob er wirklich darüber Bescheid wissen wollte.
    »Ich möchte Ihnen meine Begleiter vorstellen.« Janeway drehte sich um. »Neben mir steht unser Gastfreundschaftsoffizier Neelix. Hinter mir sehen Sie zwei Angehörige unserer Sicherheitsabteilung, Fähnrich Lithadolous und Fähnrich Aris.«
    Aetayn musterte sie. Fähnrich Aris hatte hellblaue Haut.
    »Gehören Sie alle zur gleichen Spezies?«, erkundigte er sich. Die Frage mochte unfreundlich sein, aber er konnte sie nicht zurückhalten.
    Janeway lächelte. »Nein. An Bord der Voyager befinden sich die Repräsentanten vieler

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