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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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der Plan funktionieren würde. Seine Sorge galt vor allem dem Umstand, dass Seven Janeway begleitete. So stichhaltig ihre Argumente auch sein mochten: Er befürchtete, dass sie sich völlig umsonst opferte. Er war sehr erstaunt darüber gewesen, dass Captain Janeway Seven die Teilnahme an diesem Einsatz erlaubt hatte.
    Hoffentlich verstand es Janeway auch diesmal, tief in ihre Trickkiste zu greifen. Wenn nicht, drohte Seven der Tod.
    Einer der beiden Shuttles geriet in Sicht. Chakotay leitete den so genannten Angriff. Er flog den einen Shuttle und Torres den anderen. Paris hätte B'Elanna gern an Bord des Flyers gewusst, aber das war natürlich nicht möglich.
    Das Unbehagen in ihm verdichtete sich immer mehr.
    »Sie murmeln vor sich hin, Mr. Paris.« Tuvoks lange Finger glitten über Schaltflächen. »Das lenkt mich ab.«
    Paris schnitt eine Grimasse. Ihm war gar nicht bewusst geworden, dass er leise Selbstgespräche führte. »Entschuldigen Sie, Tuvok. Ich bin nur besorgt.«
    »Wir geben uns alle Mühe.«
    »Ich weiß. Aber ich habe ein schlechtes Gefühl in Hinsicht auf den ganzen Plan.«
    »Basiert Ihr Gefühl auf konkreten Anhaltspunkten oder handelt es sich schlicht und einfach um Furcht?«
    »Nun …« Paris verabscheute es, solche Gespräche mit Tuvok zu führen, aber jetzt gab es kein Zurück mehr. »Sie glauben, dass uns die Voyager vielleicht gar nicht bemerkt.
    Aber wenn das doch der Fall ist, und wenn der Computer die Schäden repariert hat, die Sie beim taktischen Kontrollsystem angerichtet haben … Den Waffen der Voyager können wir nicht lange standhalten.«
    »Möchten Sie einen alternativen Plan vorschlagen, Mr.
    Paris?«
    Tom seufzte. Dies war ihm schon immer gegen den Strich gegangen. Beschwer dich nur, wenn du es besser kannst. Es erinnerte ihn an seinen Vater und er hasste es, an seinen Vater erinnert zu werden.
    »Nein«, sagte er.
    »Gut. Dann schlage ich vor, dass wir unsere Position einnehmen.«
    Chakotay hatte gerade das Signal gegeben. Es war ein stummes Signal – an der Navigationskonsole leuchtete eine ganz bestimmte Schaltfläche auf, wie auch auf den Konsolen der Shuttles. Sie hatten Funkstille vereinbart, für den Fall, dass der Bordcomputer der Voyager die Kom-Frequenzen überwachte.
    Der Delta Flyer nahm die gleiche Position ein wie die Shuttles: direkt vor der Voyager. Sie sollten den größten Teil der Aufmerksamkeit des Computers binden. Die Rettungskapseln glitten zu den Flanken des Starfleet-Schiffes.
    Paris wusste nicht, welche Kapsel Captain Janeway und Seven trug, und er war dankbar dafür. Wenn er es nicht feststellen konnte, so blieb es auch dem Computer unbekannt.
    Er brachte den Flyer vor den Bug der Voyager und ging dann auf Relativgeschwindigkeit null.
    »Was jetzt?«, wandte sich Paris an Tuvok.
    »Jetzt warten wir.«
    Die Sache gefiel Paris immer weniger. Chakotay sollte jetzt ein Scheingefecht beginnen, indem er eine Art Sensorschatten einsetzte – der Computer sollte glauben, dass die

    »Angreifer« das Feuer auf die Voyager eröffneten. Paris hasste Sensorschatten und von einem Scheingefecht hielt er noch weniger. Seiner Ansicht nach konnte viel zu leicht ein richtiger Kampf daraus werden.
    Auch wenn Tuvok ihn aufforderte, einen besseren Vorschlag zu machen – Paris fand keinen Gefallen an diesem Plan.
    Er schaltete den Bildschirm um und beobachtete die beiden Sonnen, die ein weiteres ungelöstes Problem darstellten. Die Entfernung zwischen ihnen schien geringer zu sein, als man aufgrund der Berechnungen annehmen sollte.
    Gewaltige solare Eruptionen schleuderten orangefarbenes Plasma ins All. Paris erahnte die gewaltigen Energien, die sich dort entfalteten, spürte die unmittelbar bevorstehende Katastrophe.
    Hier zu sterben, nach all dem, was sie durchgemacht hatten, und nur weil sie hierher gekommen waren, um ein besonderes stellares Phänomen zu beobachten … Diese Vorstellung ärgerte Paris. Er nahm sich vor: Wenn er dies überlebte, wollte er sich gegen alle wissenschaftlich motivierten Umwege aussprechen. Allmählich glaubte er, dass der Preis für zusätzliches Wissen zu hoch war.
    »Mr. Paris, Sie erleichtern mir meine Arbeit nicht gerade«, sagte Tuvok.
    »Oh, Entschuldigung.« Paris schaltete den Bildschirm wieder um, und zwar gerade noch rechtzeitig – er sah, wie es bei der Phaserphalanx der Voyager aufblitzte.
    Von einem Augenblick zum anderen begriff er, dass der Computer das Feuer auf sie eröffnete. Der Phaserstrahl traf den Delta Flyer und

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