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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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des Computers zu denken. Wenn sie dies überlebten … Vermutlich würde sie nie wieder ein gutes Gefühl dabei haben, ihr Leben dem Computer anzuvertrauen.
    »Halten Sie uns in Position, Tom«, sagte Janeway.

    »Aye, Sir«, bestätigte Paris.
    »Fünfzehn Sekunden«, verkündete Chakotay.
    Die Wand aus Energie füllte den ganzen Hauptschirm.
    Nie zuvor hatte Janeway so etwas gesehen. Sie schienen der Oberfläche einer Sonne entgegenzustürzen.
    »Fünf Sekunden bis zum Kontakt«, sagte Chakotay.
    Janeway holte tief Luft und hielt sich am Geländer fest, als die energetische Druckwelle an die Schilde der Voyager schmetterte – das Schiff schien in eine riesige Masse aus wogender gelber und roter Energie zu springen.
    Die heftigen Erschütterungen warfen Paris und Chakotay aus ihren Sesseln. Janeway hingegen blieb auf den Beinen, passte sich dem Schlingern an wie den Bewegungen eines Schiffes auf hoher See.
    Die Voyager und sie waren wieder in Einklang.
    Kurz darauf ließen die starken Vibrationen nach.
    »Bericht!«, sagte Janeway.
    Paris kehrte zu seinem Platz an den Navigationskontrollen zurück. »Die Schilde sind stabil.«
    Es klang begeistert.
    »Die Photonen-Ladungen haben ihren Zweck erfüllt«, sagte B'Elanna. Janeway hörte die Überraschung in ihrer Stimme – glücklicherweise ließ sich Torres ihren Zweifel erst jetzt anmerken.
    »Schadensbericht, Mr. Kim.«
    »Keine wesentlichen Schäden, Captain. Einiges ist umgestürzt und ein paar Besatzungsmitglieder haben blaue Flecken. Nichts Ernstes.« Er beugte sich über seine Konsole und Janeway sah, dass er zu den Besatzungsmitgliedern mit den blauen Flecken zählte – eine Stelle an der Wange hatte sich verfärbt. »Allerdings registrieren die Sensoren erhebliche Schäden in den Habitaten der Traveler. «
    »Hält sie zusammen?« »Bisher noch.«
    Fünf Minuten nach dem Kontakt
    Aetayn hielt sich an der Rückenlehne des Throns fest, während seine Füße wie eigenständige Wesen hin und her rutschten. Die Erschütterungen kamen wie Wellen, auf denen er wie ein Surfer zu reiten schien, und schließlich wurden Vibrationen aus ihnen.
    Um den Kaiser herum fielen Mitglieder des Kommandostabs zu Boden, schrien und rutschten an ihm vorbei zu den Bildschirmen, die wie durch ein Wunder noch immer funktionierten. Sie zeigten Feuer – Feuer aus dem Innern der Sonne, die den Rhawn einst Leben geschenkt hatte und es ihnen nun nehmen wollte.
    Aetayn wandte den Blick ab, als er versuchte, auf den Beinen zu bleiben. Aus irgendeinem Grund erschien ihm das wichtig, so als könnte er auf diese Weise die Kontrolle über das Geschehen zurückgewinnen.
    Der Kaiser durfte nicht fallen.
    Geräte fielen, unter ihnen der Bildschirm vor dem Thron. Als er zu Boden stürzte, verfehlte er Aetayn nur knapp. Hinter ihm erklangen weitere Schreie, die abrupt abbrachten, als Konsolen barsten.
    Allmählich ließen die Vibrationen nach und das Feuer verschwand von den Schirmen.
    Aetayn stand nach wie vor.
    Und die Traveler existierte noch.
    Es war vorbei. Er wusste, dass es vorbei war. Jetzt ging es nur noch darum, aufzuräumen und Ordnung zu schaffen.
    »Bericht!«, sagte Aetayn mit seiner eigenen Kommandostimme. Er versuchte nicht mehr, den Tonfall seines Vaters nachzuahmen.
    Niemand antwortete.
    Die Kommandocrew musste antworten.
    Sie musste sich auf die Zukunft konzentrieren.
    Aetayn drehte sich um. Gelet kam gerade wieder auf die Beine.
    »Ich brauche einen Bericht«, sagte der Kaiser.
    Gelet nickte und blickte auf die Anzeigen seiner Konsole. »Es gibt überall Schäden. Die meisten Verbindungsstellen sind stark belastet.« Er sah auf und neues Licht zeigte sich in seinen Augen. »Sie haben alle gehalten.«
    »Gibt es Risse in der Außenhülle?«, fragte Aetayn und ärgerte sich darüber, dass er nicht selbst nach dem Rechten sehen konnte. Wenn die Ordnung einigermaßen wiederhergestellt war, wollte er lernen, sein eigenes Schiff zu fliegen.
    Sein Vater irrte sich. Auch ein Kaiser musste sich die Hände schmutzig machen. Das galt für jedes Oberhaupt eines Volkes – auch Janeway war aktiv geworden, um ihre Leute zu retten.
    Und die Rhawn.
    Stille folgte Aetayns Frage und sie dauerte viel zu lange.
    »Risse in der Außenhülle?«, fragte er erneut.
    »Nein«, sagte Iquagt nach einigen Sekunden.
    Aetayn seufzte erleichtert.
    »Aber es gibt Verluste.« Dieser Hinweis stammte von Erese. Er hielt eine Frau in den Armen. Sie gehörte ebenfalls zum Kommandostab, bekleidete allerdings keine

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